»Joggen« by Jane
Ich bin scharf!
Und zwar seit genau zwei Wochen. Denn so lange ist es her, dass ich meinen letzten Reinfall verlassen habe. Einen der typischen Versager mit großer Klappe und kleinem Schwanz.
Na ja, ich gehöre nun mal nicht zu den Frauen, die auf Kuschelsex, gute Technik und ähnlichen Quatsch stehen. Ich will genommen werden. Hart und kompromisslos. Von einem mächtigen Kerl mit einem mächtigen .
Egal, auf jeden Fall fehlt mir mittlerweile sogar der Kleine von meinem Ex.
Vielleicht drehe ich deshalb jeden Tag diese Runde im Parcours. Vielleicht wird mein Outfit deshalb jeden Tag noch knapper und aufreizender. Ich weiß, dass ich auf Männer wirke. Sehe es an ihren Blicken und der Art, wie sie nervös werden, wenn ich irgendwo auftauche. Ein herrliches Gefühl von Macht über das starke Geschlecht.
Und so drehe ich auch heute wieder diese Runde.
Ich laufe gleichmäßig, fühle, wie sich der dünne Stoff der Hot Pants um meine Pobacken schmiegt. Fast andächtig inhaliere ich die frische Luft, während der weiche Waldboden unter meinen Füßen vibriert. Es ist kühler als die letzten Tage. So kühl, dass sich meine Brustwarzen aufrichten und sich ungeduldig gegen das viel zu enge weiße Top drücken.
Plötzlich steht er vor mir.
Ich bin zu überrascht, um noch rechtzeitig stehen zu bleiben oder ihm auszuweichen. Mit voller Wucht renne ich gegen ihn, aber er steht fest wie ein Felsen. Ohne zu wanken.
Reflexartig halte ich mich an ihm fest, schlinge beide Arme um seinen Hals. Erstaunt schaue ich in ein markantes Gesicht und verliere mich einen Augenblick lang in seinen kühlen, tiefgrünen Augen.
Dann löse ich mich hektisch, trete einen Schritt zurück.
»Es tut mir leid. Ich .«, stottere ich. »Ich .«
»Lüg mich nicht an«, unterbricht mich der fremde Mann.
»Wie bitte?«, frage ich verdutzt.
»Ich kenne genug von deiner Sorte«, erklärt er grob, »ihr sucht doch nur nach solchen Gelegenheiten!«
Jetzt bin ich noch verwirrter, verstehe nicht wirklich, was er meint, und setze zu heftigem Protest an. Aber er schneidet mir mit einer herrischen Geste das Wort ab.
»Komm mit!«, befiehlt er.
Dann dreht er sich tatsächlich um und läuft los, tiefer in den Wald hinein. Wie magnetisiert klebt mein Blick an seinem knackigen, trainierten Hintern und den ungewöhnlich breiten Schultern. Meine Füße bewegen sich von selbst. Ohne den Befehl meines Gehirns abzuwarten, folgen sie dem Fremden.
Auf einer kleinen Lichtung bleibt er stehen. »Du gehörst jetzt mir«, erklärt er lässig.
Sein Blick durchbohrt mich, gibt mir das Gefühl, die geheimsten Winkel meiner Seele zu durchleuchten. Dann tritt er einen Schritt zurück und verschränkt seine muskulösen Arme vor der Brust. Fasziniert beobachte ich dabei das Spiel seiner Muskeln. Ein echter Kerl.
Trotzdem verstehe ich die Bedeutung seines Spiels. Er wird mich zu nichts zwingen, es ist meine Entscheidung. Aber wenn ich spiele, muss ich es nach seinen Regeln. Ohne zu überlegen, neige ich den Kopf leicht zur Seite. Demütig senke ich den Blick, um meine Unterwerfung zu signalisieren.
»Zieh dich aus!«, befiehlt er.
Mit nervösen Fingern nestele ich am Bund meiner Pants, fühle den Stoff über meine Schenkel gleiten. Das Top reiße ich mir mit einer einzigen Bewegung vom Leib. Meine prallen Brüste hüpfen dabei vorwitzig.
Splitternackt stehe ich vor ihm, spüre, wie eine leichte Brise meinen Körper streift. Es prickelt, als die kühle Luft den Schweißfilm auf meiner Haut verdunsten lässt. Ich zittere vor Erregung. Noch nie war ich so geil. Erwartungsvoll schaue ich den Fremden an, aber er steht nur da und mustert mich kritisch. Fast so, als wäre ich ein Stück Ware.
Langsam gehe ich auf ihn zu, will ihn mit meiner Hand berühren. Aber im selben Moment schlägt er mir auf die Finger. Nicht grob, aber fest genug, dass ich meine Hand hastig wieder zurückziehe.
»Streichle deine Brüste!«, ordert er.
Obwohl mir klar ist, dass überall Jogger sind, die uns entdecken könnten, zögere ich nicht lange. Mit sanften, kreisenden Bewegungen massiere ich meine Knospen, quetsche sie leicht zwischen Zeige- und Mittelfinger. Mittlerweile sind sie so hart, dass es fast schmerzt.
»Jetzt deine Pussy!«
Wie von selbst gleitet mein Mittelfinger in meine längst bereite Spalte. Ich stöhne auf, laut und ungeniert. Einen Augenblick lang wird mir vor lauter Begierde schwarz vor Augen. Meine Knie zittern so stark, dass ich Angst bekomme, umzufallen.
Und endlich bewegt auch er sich. Während er langsam auf mich zukommt, ohne mich aus den Augen zu lassen, öffnet er seine Hose. Mein Blick fällt auf den wahrscheinlich größten Schwanz, den ich je gesehen habe. Einen dieser Schwänze, die man eigentlich nur aus Pornos kennt. Ich jauchze innerlich, während er sich selbst massiert.
»Leg dich auf den Bauch!«, befiehlt er heiser. Zum ersten Mal schwingt Erregung in seiner Stimme.
Ich spüre das kühle Moos unter meinem Bauch. Abgebrochene Ästchen kratzen meine nackte Haut. Gierig drücke ich meinen Unterleib ins Moos, reibe ihn gegen den feuchten Bodenbewuchs.
Dann fühle ich den Fremden über mir, die Wärme seines Körpers, seinen heißen Atem an meinem Ohr. Hart reibt seine Eichel an meiner Spalte, jagt Wellen der Lust durch meinen Körper.
»Ja«, stöhne ich, »mach's mir ordentlich!«
»Ha!« Er lacht grimmig. »Schlampen wie dir mach ich's nicht ordentlich.«
Bevor ich über seine Worte nachdenken kann, gleitet sein harter Schwanz ein Stück höher.
Ich schlucke. Geilheit zuckt durch meinen Körper wie elektrischer Starkstrom.
Doch er ignoriert mein gieriges Stöhnen.
Wieder erklingt sein gemeines Lachen. Er reibt seinen Schwanz an meinen Pobacken, ohne in mich einzudringen. Mein Becken zuckt mehrmals unkontrolliert nach oben, wird aber vom Gewicht seines Körpers zurück ins weiche Moos gepresst. Der Frust, seinen Schwanz nicht spüren zu dürfen, steigert meine Erregung noch mehr.
Endlich berühren seine Finger meine Spalte.
Überraschend vorsichtig und zärtlich. Mit langsamen, kreisenden Bewegungen beginnt er, meine Schamlippen zu massieren. Dabei dringt er mit Mittel- und Ringfinger immer wieder in mich ein. Jeweils nur wenige Augenblicke, doch lange genug, um heiße Lustwellen durch meinen Körper zu jagen. Dann wandern seine nassen Finger nach oben, drücken auf einmal gegen meine Rosette.
Mir stockt der Atem.
Quälend langsam dringt sein Mittelfinger in mich ein. Wie aus weiter Ferne höre ich die schmatzenden Laute, als ich zum ersten Mal komme.
»Solchen wie dir macht man es nicht ordentlich«, wiederholt er heiser.
Mit diesen Worten zieht er meine Pobacken grob auseinander und dringt rücksichtslos in mich ein. Vor Schmerz und Lust schreie ich laut auf.
Aber mit jedem Stoß verringert sich der Schmerz, wird die Lust größer. Und immer wieder berühren seine Finger meine Spalte. Kurz, aber unglaublich erregend.
Ich weiß nicht mehr, wie viele Orgasmen ich erlebe, ehe es auch ihm kommt. In heftigen Stößen spritzt er seinen warmen Saft in mich. Ein überwältigendes Gefühl der Ekstase lässt mich einen Moment lang die Besinnung verlieren.
Als ich meine Lider wieder aufschlage, ist er verschwunden. Ich liege alleine, im grünen, feuchten Moos. Wie aus einem schönen Traum erwacht.
*** Ein Geräusch ließ Kate zusammenzucken.
Was war das?
Angestrengt lauschte sie in die Stille, versuchte, ruhig zu atmen. Sie wusste, sie sollte schon längst nicht mehr hier sein. Hätte niemals hierherkommen dürfen. Doch dazu war es nun zu spät.
Denn irgendetwas in ihr hatte begonnen, den surrealen Charakter ihrer Situation zu genießen. Das fremde Schlafzimmer; der weiblich-süße Geruch der anderen Frau, der überall in diesem Zimmer zu hängen schien; das Wissen, etwas Abnormales, Verbotenes zu tun. All das hatte zu einem unerklärlichen, frivolen Nervenkitzel geführt und ein längst verschüttet geglaubtes Gefühl neu entfacht. Das von Leben und Freiheit. Dieses Gefühl, das sie und Frank damals so stark gemacht hatte. Zu Beginn ihrer Beziehung, als es nur sie beide gegeben hatte. Frank und Kate, gegen den Rest der Welt. Wild und frei!
Aber viel zu schnell hatte diese Freiheit weichen müssen. Erst den beruflichen Verpflichtungen, später dann den gesellschaftlichen Zwängen, die der Erfolg mit sich brachte. Und letztendlich auch den unzähligen Aufgaben, die mit der Geburt ihres Sohnes einhergegangen waren. Von Anfang an war er die oberste Priorität in ihrem Leben geworden. Vor jedem und allem. Sie hatten ihrem Kind das ermöglicht, was ihr selbst nie vergönnt gewesen war: glücklich und behütet aufzuwachsen. Mit Menschen, die es verdienten, Eltern genannt zu werden.
Eltern, die erklärten, nicht schrien.
Eltern, die dem Kind die Hand reichten, statt ihm auf die Finger zu schlagen.
Eltern, die ihr Kind auf die höchsten Bäume klettern ließen und es auffingen, wenn es fiel.
Ja, sie waren gute Eltern. Und am Anfang waren sie wahrscheinlich auch glückliche Eltern gewesen. Deshalb hatte Kate auch nie verstanden, warum sie sich dennoch mehr und mehr voneinander entfernten. Warum sie nachts stundenlang wach lag, um die Decke anzustarren. Warum sie Franks Wärme auf einmal frieren ließ.
In jenen kalten Nächten hatte auch dieser kleine, hässliche Gedanke in ihrem Hirn zu rotieren begonnen. Der Gedanke, vom Leben betrogen worden zu sein. Sie hatte diesen Gedanken nie verstanden, stets gefürchtet und oft verdrängt. Trotzdem war er da.
Mit einer unwilligen, instinktiven Handbewegung wischte Kate ihre Erinnerungen beiseite. Sie...