Schweitzer Fachinformationen
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Über die Autoren 7
Einführung 19
Über dieses Buch 19
Konventionen in diesem Buch 21
Was Sie nicht lesen müssen 21
Törichte Annahmen über den Leser 22
Wie dieses Buch aufgebaut ist 22
Teil I: Aktien - ein einfaches Prinzip 23
Teil II: Anlagestrategien mit Aktien 23
Teil III: Informationen für den Wissensvorsprung 23
Teil IV: Der Top-Ten-Teil 23
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden 24
Wie es weitergeht 24
Teil I: Aktien - ein einfaches Prinzip 25
Kapitel 1 Teile und herrsche - was sind Aktien? 27
Grundprinzip Aktie 28
Der Weg aufs Parkett in drei Buchstaben: IPO 30
Der Sprung aufs Parkett 30
Das Menetekel aus Bonn 32
Börsengänge leicht gemacht 33
Der Reiz des Neuen 34
Grüne Schuhe 34
Aktie ist nicht gleich Aktie 35
Aktien sind Anteile - wovon eigentlich? 35
Begrenzt vorzüglich 36
Was ich habe, das gehört mir auch 37
Mit meinem Namen 38
Kleine und große Börsenwerte 39
Mantel ohne Degen 40
Kapitalerhöhung - die Börse ist keine Einbahnstraße 41
Ordentlich muss sein 41
Aus eins mach mehr - der Aktiensplit 44
Fusionen und Übernahmen 44
Heuschreckenalarm - wenn AGs gekauft werden 45
Wenn zwei sich mögen 46
Nicht jeder gibt sich freundlich 47
Sag zum Abschied leise Servus 48
Wozu Aktiengesellschaften verpflichtet sind und was sie freiwillig tun 49
Was alles wichtig ist 50
Gut sein und gut anlegen 52
Einfach nur Aktien - das ist nicht so einfach 53
Kapitel 2 Aktien kaufen - aber wo? 55
Vom Hinterzimmer zum Internet - eine rasante Geschichte der Börsen 56
Versandeter Handel 56
Handel unter Platanen 57
Von der Rufbörse zum Computerhandel - Börsen heute 57
Börsensäle im Computer 57
Heimatlose Heimatbörsen 60
Das deutsche Börsen-Einmaleins 60
Das Dickschiff Frankfurt 61
Berliner Aufsteiger - Börsen in der Hauptstadt 62
Die Cleveren aus dem Ländle 63
Der hohe Norden greift in den Westen 64
Die Rheinländer, Quotrix und der Mittelstand 64
Münchner für den Mittelstand 65
Das Beste für Sie 66
Direkt vor Ort - Auslandsbörsen 67
Jede Börse hat ihre eigenen Schubladen 67
Nicht jeder darf, wie er will - Nuancen in den Usancen 69
Handeln um des Handelns willen - mit hoher Frequenz 70
Es muss nicht immer Börse sein 72
Direkt per Mausklick 72
Grau wie grauenvoll 73
Was denn nun? 74
Kapitel 3 Wie komme ich an meine Aktie? 75
Selbst ist der Mann - und die Frau 76
Die Qual der Wahl 76
Kommerziell - Comdirect Bank 78
Keine Airline - Consorsbank 78
Einfach besser, oder was? - Flatex 79
Dibadibadu ohne diba - ING 79
Die Orderwelt - LYNX 80
Kleiner Blaumann - Maxblue 80
Voll im Netz - Netbank 80
Mehr als ein Finanzportal - OnVista 81
Sparkassenrot - SBroker 81
Das Beste aus zwei Welten - 1822direkt 81
Auf einen Streich - die Neobroker 82
So ein Meme 83
Gut beraten, aber von wem und wie genau 84
Wir spielen Risiko 84
Nicht ohne meinen Anwalt 85
PIBs sind gar nicht lustig 87
Verbrecherkartei 88
Wie geht Handeln eigentlich? 89
Nichts ist umsonst - Depot- und andere Gebühren 91
Immer dabei - Online-Banking 92
Das Internet kennt weder Raum noch Zeit 92
Sicher oder nicht? 93
Kapitel 4 Mother's little helper - Vater Staat 95
Anlegerschutz schützt vor der richtigen Anlage 95
Nichts geht ohne Regeln - aber nur mit Regeln geht auch nichts 100
Die Pandemie und ihre Folgen 101
Den Banken auf die Finger schauen 101
Viel Stress - nur für wen? 103
Die Regelwächter 103
Die Bankenoberaufseherin BaFin 104
Die Bank der Banken: Bundesbank 104
Die Bank des Euro: EZB 105
Die Aufsicht der Aufsicht: European Banking Authority 105
Der Hammer aus den USA: SEC 106
Nichts ist umsonst - schon gar nicht vom Staat 107
Kapitel 5 Wer ist reif für Aktien? 109
Die Psychologie des Geldes - eine Einführung 109
Gier macht blind 112
Die Zukunft in drei Buchstaben - ESG 113
Offenbarung und Offenlegung 115
Auf den Index - aber das Positive 115
Musterschüler Deutschland 117
An die Zukunft denken 118
Eine Frage des Typs - Wer bin ich? 118
Der Vorsichtige (Anlegertyp 1) 121
Der Coole (Anlegertyp 2) 122
Der Verwegene (Anlegertyp 3) 122
Blick in die Zukunft - Ziele müssen sein 122
Psychofallen und wie Sie sie vermeiden 123
Wir sind Menschen und keine Ökonomen 124
Verliebt in Sektoren 125
Home, sweet home 126
Interregio 126
Die merkwürdige Harmoniesucht der Anleger 127
Anleger haben sich selbst viel zu gern ... 127
... mögen auch die anderen sehr gern ... 128
... und sind total verpeilt 129
Panik ist das Gegenteil von Gier 129
Ein schwarzer Schwan 130
As times goes by 131
Kapitel 6 Warum sich die Kurse ändern 133
Wie rational ist das denn? 134
Bullen und Bären auf dem Parkett 134
Von der Hausse zum Hype 134
Wie entstehen die Preise? 136
Die Gähn AG wird wach 136
Die Verkäufer wollen nicht mehr 137
In China fällt ein Fahrrad um - und das ist wichtig 139
Große Ereignisse 139
Geh'n Sie mit, geh'n Sie mit der Konjunktur 140
Immer flüssig - Liquidität 145
Gewinn gewinnt immer 147
Übernahmefantasien 148
Hexensabbat 149
Ereignisse im Unternehmen 149
Analystenmeinungen 149
Rate mal, was da kommt 151
Auf und ab und immer wieder - und immer schneller 153
Kapitel 7 Aktien kaufen - aber sicher 155
Ordern - aber nur mit Zusätzen 155
Nicht immer ans Limit gehen 157
Stop Loss ist kein Actionfilm 158
Wenigstens die Typen sind intelligent 159
Mit den Kursen wandern gehen - Trailing Stop 159
Nimm zwei 159
Kapitel 8 Auf einen Blick: Indizes für alle Lebenslagen 163
Der Dax und seine Brüder 163
Daneben ist auch getroffen 168
Nischengrößen: MDax und SDax 168
Familiär an der Börse 169
Nach US-Vorbild 169
Mit grünem Label 169
So viele Länder - so viele Indizes 170
Europa geht am Stoxx 170
Mr Jones 170
Aus der Feder einer Ratingagentur 171
Die Technologiemacher 171
Blick nach Fernost 172
Genug ist nicht genug 173
Auch ein gutes Gewissen braucht Orientierung 174
Indizes als Basis für Finanzprodukte 175
Teil II: Anlagestrategien mit Aktien 177
Kapitel 9 Immer schön strategisch vorgehen - Anlagestrategien im Überblick 179
Hauptsache, man hat einen Plan 180
Den Dax schlagen 180
Sell in May ... 180
Sicherheit oder Wachstum, das ist hier die Frage 181
Besser wegducken 181
Wachstum kennt keine Grenzen 182
Momentchen ... 183
Mit dem Strom schwimmen 183
Hey, hey, Wiki 185
Der Robo macht's 185
.. oder Dividendchen 185
Aktiv oder passiv? 187
Kursverläufe verknüpft mit Unternehmensdaten 187
Klare Verhältnisse 188
Interessante Kurven und unmusikalische Charts 190
Auf Linie 190
Balken wie Kerzen 191
Schiffe versenken 192
Aus dem Kaffeesatz lesen 193
Mit Köpfchen! 195
Umgekehrt geht's auch 196
Auf die inneren Werte kommt es an 197
Was es sonst noch gibt 198
Kapitel 10 Fonds - mit Vertrauen auf die Kunst der Profis 201
Faszinierend - die Guten ins Töpfchen 201
Die Konstruktion 202
Keine Wahl ohne Qual 203
Nicht nur in der Boutique 204
Die Besten ins Töpfchen - aber welches sind die Besten? 205
Das ABC der Fondswelt 206
Aktienfonds 206
Branchenfonds 206
Dachfonds 207
Hedgefonds 207
Indexfonds 208
Länderfonds 208
Zielsparfonds 209
Zulassung gibt's nicht nur beim TÜV 210
Fonds oder nicht Fonds? 211
Kapitel 11 Planung ist (fast) alles 213
Nicht alles auf einmal 213
Lieblingskost (cost average) 214
Der Staat hilft mit - aber nicht bei jedem 215
Selbst für ein entspanntes Alter sorgen 215
Money, money, money 217
Aufschläge gehen daneben 218
Ausgabeaufschlag 219
Managementgebühren 219
Depotgebühren 219
Erfolgsgebühr 219
Ordergebühr 220
Verwaltungsgebühr 220
Auf die Kostenbremse treten 220
Weder Banker noch Discounter 221
Warum nicht gleich über die Börse? 222
Faire Bewertung durch Dritte 222
Faire Vergleichsmöglichkeiten für Anleger 223
Regeln bei der Anlage in Fonds 224
Kapitel 12 ETFs - Vertrauen in die Gunst des Marktes 225
Für wenig Geld ganz viel Aktie 225
Sein oder Nichtsein 226
Auf die Basis kommt es an 227
Ganz umsonst ist auch nichts 228
Was ist mein ETF wert? 229
Manchmal ist es besser, nichts zu tun 230
Oder doch ein bisschen handeln? 230
Spare, spare ... 231
Fast wie Derivate 232
Den Hebel in der Hand 232
Shorty tut es auch 233
Der Produktkorb vergrößert sich 233
Pro und Kontra ETF 234
Teil III: Informationen für den Wissensvorsprung 237
Kapitel 13 Viele Informationen - viele Möglichkeiten 239
Man muss nicht der Erste sein - aber der Beste 239
Informationen allein reichen nicht 240
Zum Blättern - Zeitungen 241
Börsen-Zeitung - schwarz auf weiß 241
Handelsblatt - das Flaggschiff aus Düsseldorf 242
Wirtschaftskurier - Wirtschaft plus Börse 243
Noch bunter: Zeitschriften 243
Das Extra für den Anleger: Anleger Plus 243
Online auf Papier: Börse Online 244
Jetzt wird's heiß: Brand Eins 244
Nicht von Marx: Capital 244
Nichts für Laien: Das Investment 245
Zur Aktie gehört: Der Aktionär 245
Solange es beim Euro bleibt: Euro (nicht nur am Sonntag) 246
Geld im Blick: Focus Money 246
Wer will an die Börse? Going Public 246
Am Puls der Wirtschaft: Impulse 247
Nicht nur für Manager: Manager Magazin 247
Für die Kleinen: Nebenwerte Journal 248
Eher taff als smart: Smart Investor 248
Learning by Doing: Traders' Magazin 248
Wirtschaftswoche 248
Ganz fix und ohne Druck - Webportale 249
Sozial wie nie - Social Media 250
Social Trading 251
Die Journalisten von nebenan - Blogs 252
Gurus gibt es nicht im Zoo 253
Kapitel 14 Wie man an die Informationen der Profis kommt 255
Investor Relations - was ist das? 255
Wer warum wann an wen kommunizieren muss 257
Wer? 257
Warum? 257
Wann? 258
Was? 259
Wie wird kommuniziert? - Die Instrumente der Investor Relations 260
Die gute alte Pressemitteilung 260
Ad hoc, was? 261
Wenn Insider Geschäfte machen 262
Was wird schon den Kurs beeinflussen? 263
Wenn Direktoren handeln 263
Die Königsdisziplin - der Geschäftsbericht 263
Nicht nur einmal im Jahr 264
Direkte Kommunikation 265
Nichts für Rowdys 265
Einfach im WWW 265
Von Profis für Profis 266
Wer macht sich stark für die Aktie und die Anleger? 267
Westdeutsche Aktionärskultur 267
Ehrenamtlich sprechen 267
Kritik von innen 267
Eine Stimme für die Aktie 268
Kapitel 15 Besser Zirkel und Lineal als Kristallkugel 269
Ein kleiner Grundkurs in Volkswirtschaftslehre 269
Zu wenig und zu viel Geld 270
Money makes the world go round 271
Wie Geld zerrinnt 272
Wie Geld gewinnt 273
Drei Dinge braucht die Wirtschaft 274
Was wir alle leisten, wenn wir in die Hände spucken 275
Das Leben ist ein Auf und Ab 275
Ein klein wenig Betriebswirtschaftslehre 277
Und ein paar Formeln gibt es obendrauf 280
Sentimentale Frühwarnsysteme? 282
Auf wen sollen wir eigentlich hören? 283
Teil IV: Der Top-Ten-Teil 287
Kapitel 16 Zehn Börsenweisheiten über Aktien 289
Weisheit 1: Nicht alle Eier in einen Korb legen 289
Weisheit 2: Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs 289
Weisheit 3: The trend is your friend 290
Weisheit 4: Laufen Sie nicht jedem Trend hinterher 290
Weisheit 5: Verfüge nie über Geld, eh du es hast 290
Weisheit 6: Wer's kann, handelt an der Börse, wer's nicht kann, berät andere 290
Weisheit 7: An der Börse werden keine Wertpapiere, sondern Meinungen gehandelt 291
Weisheit 8: Börsenwissen ist das, was übrig bleibt, wenn man schon alle Details vergessen hat 291
Weisheit 9: Der Pessimist ist der einzige Mist, auf dem nichts wächst 291
Weisheit 10: Die Hausse stirbt in der Euphorie 291
Kapitel 17 Zehn psychologische Fehler, die bei Aktieninvestments teuer werden können 293
Fehler 1: Ich hab's drauf 293
Fehler 2: Ich liebe meine Heimat 293
Fehler 3: Alles klar 294
Fehler 4: Ich will mehr 294
Fehler 5: Da muss ich ganz schnell wieder raus 294
Fehler 6: Hurra! 294
Fehler 7: Das ist doch total langweilig 295
Fehler 8: Meine doch nicht 295
Fehler 9: Knick in der Optik 295
Fehler 10: Die machen das schon ... 295
Kapitel 18 Zehn wertvolle Webseiten für Aktienfans 297
Kapitel 19 Zehn Gründe, warum Aktien die beste aller Anlageformen sind 301
Abbildungsverzeichnis 303
Stichwortverzeichnis 305
Ein zweites Buch zum Thema Börse und Aktien vom gleichen Autorengespann. »Braucht es das?«, fragen Sie sich vielleicht, wenn Sie dieses Buch in Händen halten. Wenn Sie das Buch schon bezahlt haben, haben Sie augenscheinlich Ja gesagt. Zögern Sie noch beim Gang zur Kasse, lesen Sie einfach weiter. Aktien für Dummies war und ist uns ein Herzensanliegen. Das klingt etwas schnulzig, aber wir stehen dazu, denn wir halten Aktien für die einfachste, zukunftsträchtigste und zugleich spannendste Form der Geldanlage. Dabei geht es uns weniger ums Spekulieren - auch wenn wir das nicht als böse verdammen wollen. Denn Spekulation bedeutet nichts anderes, als heute in das zu investieren, was in Zukunft wichtig werden könnte - in diesem Fall Vermögensaufbau. Wir spekulieren auch, wenn wir uns für einen Beruf entscheiden, weil wir glauben, dass in diesem oder jenem Bereich unsere Zukunft liegt, oder wenn wir ein Haus kaufen, weil wir glauben, dass es werthaltig ist und wir uns künftig darin wohlfühlen werden. Wir schauen also in die Zukunft und richten unser Handeln danach aus.
Schon im Vorwort von Börse für Dummies finden Sie unsere Frage: »Was wäre ein Land ohne Aktionäre? Ohne Aktiengesellschaften? Es wäre ganz einfach ein Land ohne Eisenbahnen, ohne Autos, ohne Flugzeuge, ohne Zeitung, denn es gäbe keine gigantischen Druckmaschinen, die diese über Nacht für Ihren Frühstückstisch produzieren. Computer? Fehlanzeige. Flachbildschirme, iPod, wer sollte sie herstellen, vertreiben, vermarkten? Jede bahnbrechende Erfindung, jede neue Entwicklung benötigt viel Geld, auch wenn die ersten Schritte noch in einer Garage vollzogen werden mögen, zur massenweisen Herstellung wird Kapital gebraucht. Kapital, das die Unternehmen von vielen Investoren, Anlegern, Aktionären einsammeln und für das sie Aktien ausgeben. Es ist eigentlich die demokratischste Art, in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft Einfluss auf Unternehmen auszuüben und gleichzeitig vom Erfolg guter Unternehmen zu profitieren: sich ganz einfach über eine Aktie daran zu beteiligen.« Das ist so richtig wie wahr - damit soll es aber auch genug sein mit Zitaten des einen Buches im anderen.
Wir stehen zu diesen Worten und wollen uns noch intensiver mit Aktien und den Unternehmen dahinter befassen. Wer Aktien hält, sieht die Wirtschaft plötzlich aus einem neuen Blickwinkel: Er ist ein Teil davon. Es ist ein wenig wie beim Pferderennen: Wenn Sie kein absoluter Pferdenarr sind, interessieren Sie sich relativ wenig dafür, wie die da im Kreis herumgaloppieren und welches Pferd letztendlich siegt. Aber setzen Sie erst einmal auf Sieg oder auf Platz - dann wird's plötzlich spannend und Sie informieren sich in der Wettzeitung intensiv über die Chancen einzelner Gäule und das Können der Jockeys.
Aktien sind verbriefte Anteile an einem Unternehmen, der Aktionär wird zum Mitunternehmer. Als physisches Papier sind Aktien im elektronischen Zeitalter allerdings längst nicht mehr wahrnehmbar. Ihre große Faszination üben sie aus, weil die Anleger hoffen, Aktien günstig erworben zu haben, um sie später wieder teuer verkaufen zu können.
Spekulanten, Gier, Angst, Panik, Hochfrequenzhandel, kurzfristige Gewinne auf Kosten langfristiger Entwicklung - mit Aktien und Aktionären werden viele negative Assoziationen verbunden. Für uns Deutsche ist bekanntlich das Glas eher halb leer als halb voll. Dieses Buch will einen Beitrag leisten, sich unverkrampft, mit Interesse und auch mit Leidenschaft Aktien anzunähern. Als einfache und langfristig kaum schlagbare Methode, Ihr hart erarbeitetes Geld zu vermehren, anstatt es von der Inflation auffressen zu lassen.
Doch zurück zu Aktien und der Hoffnung - gerne ja als Kursfantasie bezeichnet - auf steigende Preise. Das setzt voraus, dass die Aktien, obwohl unsichtbar und nicht beim Unternehmen direkt erworben, jederzeit verkauft und auch wieder gekauft werden können. Dafür gibt es eigene Handelsplätze, die Börsen. Sie sorgen für einen transparenten und nachvollziehbaren Handel und stellen die Preise der Aktien je nach Angebot und Nachfrage fest. Was wiederum das Angebot verknappt oder die Nachfrage beflügelt, darüber gibt es jede Menge Theorien und Vorstellungen. Die einen legen Lineal und Zirkel an vergangene Kurse an, die anderen blättern in Bilanzen und wieder andere sehen die Rocklänge der Haute Couture als eindeutigen Indikator für die Entwicklung der Kurse an. Wir gehen zumindest so weit darauf ein, dass Sie selbst entscheiden können, ob Sie eher der Typ mit dem Lineal oder der stille Rechner sind - die Rocklänge haben wir außen vor gelassen (was Sie nicht wundern wird).
Im Gegensatz zu den meisten anderen Produkten lautet die Hauptfrage und -entscheidung bei Aktien nicht nur, welche Aktie soll ich kaufen, sondern vor allem wann. Der Zeitpunkt bestimmt sogar oftmals die Auswahl der Aktien. Die beste Aktie nützt Ihnen als Anleger nämlich herzlich wenig, wenn Sie sie im Allzeithoch gekauft haben - dann können Sie nur noch auf die Dividenden hoffen. Das bringt uns direkt zu Vorteil Nummer zwei: Ein Teil des Gewinns der Gesellschaften wird in Form von Dividenden ausgeschüttet - pro Aktie bewegt sich das zwar oftmals im Cent- oder einstelligen Eurobereich, aber Kleinvieh macht auch Mist und sinnvollerweise hält man ja mehr als nur eine Aktie. Jetzt müsste man als Anleger nur noch wissen, welche Unternehmen die höchsten Gewinne einfahren - auch dafür gibt es jenseits des Kaffeesatzlesens einige Kriterien.
Die Vorteile von Aktien sind also unübersehbar: Man erwirkt sich Chancen auf Kurssteigerungen und Dividendenausschüttungen. Langfristig gesehen schlagen Aktieninvestments in Sachen Rendite so ziemlich jede andere seriöse Form der Kapitalanlage. Überdies sind Investments in Unternehmen Beteiligungen an Sachwerten und deshalb inflationssicher. Last, but not least: Über nichts gibt es so viele und so tiefgründige, oftmals gesetzlich vorgeschriebene Informationen wie über Aktiengesellschaften und alle kursbeeinflussenden Angelegenheiten. Dennoch sind die Deutschen immer noch kein Volk von Aktionären. Nach wie vor scheint die liebste Form der Geldanlage der Deutschen die Lebensversicherung zu sein. Doch wenn Sie Wert darauf legen mitzuentscheiden, wie Ihr Geld angelegt wird: Beim Investment in Aktien können Sie das - und zwar sehr differenziert.
Unser Ziel in diesem Buch ist es also vor allem, Ihnen die Scheu vor der Aktienanlage zu nehmen. Das gelingt nur durch Information, und wir hoffen, diese so aufbereitet zu haben, dass Sie nicht davon erschlagen und vor allem nicht gelangweilt werden. Wie so oft allerdings ist es so: Je mehr Informationen wir sammeln und erhalten, desto schwerer fällt uns die Entscheidung. Sollten Sie also tatsächlich das Buch gelesen haben und jetzt gar nicht mehr wissen, was Sie tun sollen: Legen Sie es weg, atmen Sie tief durch - und kaufen Sie Aktien! Es müssen ja nicht gleich Unsummen sein, die Sie investieren. Wenn Sie aber etwas Geld beiseitegelegt haben, nutzen Sie es, denn den einen, einzig richtigen Einstiegszeitpunkt gibt es nicht. Sonst laufen Sie Gefahr, allein und frierend auf dem Bahnsteig zurückzubleiben, während der letzte Zug schon längst abgefahren ist.
Als wir Börse für Dummies gemeinsam geschrieben haben, war die Autorin Chefin der Börse München und der Autor Redakteur einer Wirtschaftszeitung. Wir repräsentierten also die Innen- und Außensicht der Börse. Inzwischen hat sich das umgedreht: Nach einem gemeinsamen Intermezzo an der Börse München agiert jetzt die Autorin außerhalb, als geschäftsführender Vorstand beim Deutschen Aktieninstitut in Frankfurt, und der Redakteur vertritt als Pressesprecher der Börse München die Innensicht. Immer noch sind beide mit dem Thema Aktie konfrontiert, es passt also.
Aktien für Dummies ist wie Börse für Dummies kein wissenschaftliches Buch, sondern das Werk von Praktikern. Fußnoten, komplizierte Definitionen und seitenlange Exzerpte aus Gesetzestexten suchen Sie also vergeblich - und auch mit Formeln haben wir uns sehr zurückgehalten. Wenn der Kauf von Aktien eine mathematisch lösbare Aufgabe wäre, dann säßen alle Mathelehrer auf den Malediven und ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Zum Wohl unserer Kinder und zum Leid aller Aktionäre ist dem aber offensichtlich nicht so. Natürlich ist trotzdem nicht alles auf unserem Mist gewachsen, wir haben eifrige Lektüre wichtiger Börsenmedien betrieben - und diese in einem eigenen Kapitel gewürdigt. Wir haben auch so manches Mal - wir sagen es gleich - bei Wikipedia nachgeschlagen und oftmals den Kopf geschüttelt, weil wir es nicht besonders anschaulich fanden. Daher ist keine einzige Wikipedia-Passage in dieses Buch geflossen; trotzdem hat uns Wikipedia durchaus zur Orientierung gedient, das sei hier ausdrücklich erwähnt.
Wir sind mit Leib und Seele Börsianer, das heißt, wir stehen zu unseren Fehlern. Sicher mag uns bei allem Bemühen und trotz der tatkräftigen Mitwirkung unserer Lektorin der eine oder...
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