Die antike Welt war mit dem Phaenomen Erdbeben gut vertraut. Das gilt gerade auch fuer die Bewohner des oestlichen Mittelmeerraumes, von denen viele regelmaessig mit seismischen Erschuetterungen konfrontiert gewesen sind. Dies ist durch eine vergleichsweise reiche schriftliche UEberlieferung und den archaeologischen Befund bezeugt. Fuer den Historiker sind bebenbedingte Katastrophen von besonderem Interesse, da sie gesellschaftliche Debatten ausloesen und Strukturen (z.B. sozial, oekonomisch, weltanschaulich) offenlegen koennen, die weit ueber das einmalige Ereignis hinausweisen. Jonas Borsch untersucht einige mit Erdbeben besonders eng verbundene Regionen und Orte unter diesem Aspekt: Dabei schaut er auf die mit Erdbeben in Verbindung stehenden Diskurse, auf gesellschaftliche Resilienz sowie auf religioese und materielle Bewaeltigungsstrategien. Die Ergebnisse setzt er durch einen diachronen Vergleich zur mediaevistischen und neuzeitlichen Katastrophenforschung in Beziehung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-156264-8 (9783161562648)
DOI
10.1628/978-3-16-156264-8
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Schweitzer Klassifikation
Geboren 1984; Studium der Altertumswissenschaften in Trier und Tuebingen; 2015 Promotion (Alte Geschichte); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich 923 "Bedrohte Ordnungen" der Universitaet Tuebingen; seit 2015 Postdoc bei der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Kommentarprojekt zur Chronik des Johannes Malalas.