Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Richtig vorgehen, Streit vermeiden
In Deutschland werden jährlich Milliardenwerte vererbt. Wer kein Testament macht, lässt seine Erben oft mit einer Fülle von Problemen allein. Rechtzeitig zu regeln, in welcher Weise das Vermögen auf die Erben übergehen soll, hilft nicht nur, Streit zu vermeiden, sondern kann die Erben auch vor unnötig hoher Steuerlast schützen.
Von der gesetzlichen Erbfolge über das Testament und den Erbvertrag bis hin zu Erbengemeinschaften führen die Autorinnen Schritt für Schritt durch alle geltenden Regelungen. Anhand vieler Beispiele und Checklisten erläutern sie das richtige Vorgehen, aber auch Stolperfallen im Bereich des Erbrechts. Neu in der sechsten Auflage sind vor allem ein Abschnitt zum Thema Nachlasspflege sowie aktuelle Urteile im Erbrecht.
Obwohl ein privatschriftliches Testament in vielen Fällen einfach zu erstellen ist, gehen manche Menschen doch lieber zum Notar. Die Gründe dafür sind vielfältig. Oft sind die Familienverhältnisse kompliziert, und aus Angst, etwas falsch zu machen, traut man sich nicht, das Testament allein zu verfassen. Beim Notar hat man den großen Vorteil, dass er beraten und Lösungsvorschläge auch für die ausgefallensten Wünsche anbieten kann. Zudem kann man sicher sein, dass das, was man sich als letzten Willen vorstellt, rechtlich auch wirklich möglich und zulässig ist.
Der Besuch beim Notar hat aber noch einen Vorteil: Das öffentliche Testament ersetzt den Erbschein. Dieses Papier brauchen die Erben, um sich gegenüber Banken oder Grundbuchämtern als Erbe ausweisen zu können.
Bei einem handschriftlichen Testament müssen die Erben den Erbschein beim Nachlassgericht gebührenpflichtig und zeitraubend beantragen.
Die Erstellung beim Notar kostet Geld. Das ist auch verständlich, denn immerhin bekommt man beim Notar eine Beratung und ein wasserdichtes und anschließend gut verwahrtes Testament. Die Höhe der Gebühren ist gestaffelt und richtet sich nach dem Wert des zu hinterlassenden Vermögens. Entscheiden Sie sich für ein Ehegattentestament oder einen Erbvertrag, dann verdoppeln sich die Gebühren, weil es sich hierbei ja im Prinzip um zwei Testamente handelt.
Außerdem verrechnet der Notar eine einmalige Verwahrungsgebühr für die Aufbewahrung des Testaments.
Wenn Sie sich für ein notarielles Testament entscheiden, dann erklären Sie dem Notar genau, was Sie wollen. Er erläutert Ihnen dann die Möglichkeiten, die Sie haben, sowie die Vor- und Nachteile, die sie mit sich bringen. Sind Sie sich über den Inhalt einig, verfasst der Notar ein Testament, das Sie dann unterschreiben.
In vielen Fällen sind die relativ niedrigen Gebühren gut angelegtes Geld, wenn vorauszusehen ist, dass es ansonsten im Erbfall zu Streitigkeiten kommen könnte.
27
20.000
107,00
214,00
50.000
165,00
330,00
100.000
273,00
546,00
200.000
435,00
870,00
300.000
635,00
1.270,00
500.000
935,00
1.870,00
700.000
1.255,00
2.510,00
1.000.000
1.735,00
3.470,00
2.000.000
3.335,00
6.670,00
Die Kosten für die amtliche Verwahrung eines Testaments sind seit August 2013 im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) geregelt. Davor waren die Kosten für die amtliche Verwahrung nach der Kostenordnung geregelt.
Nach dem Kostenverzeichnis zum GNotKG beträgt die Gebühr für die amtliche Verwahrung nun einmalig 75 Euro. Und zwar unabhängig davon, ob Sie nun 10.000 Euro vererben oder mehrere Millionen.
Gebühren klären
In Ländern, in denen ein Notar auch Rechtsanwalt sein kann, wie etwa in Nordrhein-Westfalen oder Hessen, darf der Notar die Gebühren auch nach der häufig teureren Rechtsanwaltsgebührenordnung abrechnen. Klären Sie vor der Testamentserrichtung unbedingt ab, nach welcher Gebührenordnung er sein Honorar berechnet. Dann erleben Sie hinterher keine böse Überraschung, wenn es teurer wird.
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Adobe-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Adobe-DRM wird hier ein „harter” Kopierschutz verwendet. Wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen, können Sie das E-Book leider nicht öffnen. Daher müssen Sie bereits vor dem Download Ihre Lese-Hardware vorbereiten.Bitte beachten Sie: Wir empfehlen Ihnen unbedingt nach Installation der Lese-Software diese mit Ihrer persönlichen Adobe-ID zu autorisieren!
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.