Schweitzer Fachinformationen
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Kommas und Satzzeichen im Allgemeinen sind doch eine großartige Erfindung der Menschheit. Wie das elektrische Licht schenken sie den Lesenden Erleuchtung in vielen Bereichen und ähnlich wie Navigationssysteme auf unbekannten Wegen geben sie dem Text Struktur, sie setzen Grenzen und laden die Lesenden zu Betonung und zu Pausen ein, gleich einem Ruhepol im stressigen Alltag. In Texten, in denen Satzzeichen fehlen, wird der Lesefluss erschwert. Es lohnt sich also, diese Grenzen zu setzen und sie bewusst anzuzeigen. Es gibt klare Regeln und dennoch auch viele freie und durchaus subjektive Entscheidungsmöglichkeiten. Sie werden sehen, dass Sie an manchen Stellen Ihren eigenen Stil etablieren können.
Der Moment, in dem ich beschloss, dieses Buch schreiben zu wollen, war der, als ich diese E-Mail (in der falschen Schreibung) erhielt:
Ich öffnete ein Schreibprogramm und kopierte den falschen Satz in eine sonst noch leere Seite. Und was passierte? Der Teil Bezüglich der Seitenaufrufe wurde blau unterstrichen und das Programm teilte mir mit: »Entfernen Sie das Komma nach dem adverbialen Ausdruck.« Technische Hilfsmittel wie diese integrierte Rechtschreibprüfung nehmen den Menschen tatsächlich schon so viel ab, aber manchmal werden sie nicht im richtigen Moment genutzt, die Hinweise werden ignoriert oder aber nicht verstanden, da sie Fachbegriffe enthalten, die der Laie im aktiven Sprachgebrauch weder kennt noch nutzt. Unabhängig davon werden auch oft genug falsche Hinweise gegeben, denn die Technik ist schließlich nicht unfehlbar und die deutsche Sprache sehr komplex. In diesem Fall war der Hinweis aber korrekt. Hier darf kein Komma stehen (eine hoffentlich anschaulichere Erklärung für das »Warum« finden Sie in Kapitel 3 - kleiner Spoiler: Nach dem Vorfeld steht kein Komma), also bitte weg damit.
»Kommas setze ich nach Gefühl«, so heißt es oftmals. Aber woher kommt dieses »Gefühl«? Sollte das nicht auf Regeln basieren, die man idealerweise durch die Schule kennengelernt und verinnerlicht hat?
Denke ich an meine Schulzeit zurück, so weiß ich, dass ich meine Vorliebe für grammatikalische Strukturen nicht dort entwickelt habe. Eine mäßig engagierte, betagte Lehrerin versuchte, uns in der neunten Klasse die Kommaregeln beizubringen. Vermutlich bedingt durch ihre tendenziell monotone Stimme war es nicht gerade packend und so wirklich eindeutig schien mir die Schulgrammatik auch nicht. So viele Einzelfälle! Wie kann man diese Satztypen zuverlässig voneinander unterscheiden? Außerdem verstand ich damals bei Weitem nicht die Relevanz des Themas, schließlich beschäftigten wir uns damit nicht übermäßig lang und es fehlte an einer gewissen Leidenschaft.
Heute frage ich mich: »Warum sind Kommas nicht beliebter?« Sie haben nämlich eine strukturierende Kraft im Satz und dadurch im ganzen Ausdruck! Wenn jemand Kommas bewusst einsetzen kann, verbessert das sogleich das gesamte Ausdrucksvermögen der Person, schenkt ihr dabei Sicherheit und damit zugleich Selbstbewusstsein. Genau das sollten auch die Schulkinder von heute vermittelt bekommen - oder was meinen Sie?
Dieses Buch hat mit einem Grammatikratgeber im klassischen Sinn nur wenig gemein. Es soll nicht belehren, es soll Sie vielmehr motivieren, sich mit der Zeichensetzung in der deutschen Sprache auseinanderzusetzen und idealerweise auch Spaß an dem Thema zu finden. Dafür bemühte ich mich um eine Übersichtlichkeit der einzelnen Themenfelder sowie um eine gute Verständlichkeit, damit Sie das »Warum« nachvollziehen können. Auf diese Prinzipien können Sie sich dabei verlassen:
Das Buch wird Ihnen einen allgemeinen Überblick zur Zeichensetzung geben. Im Deutschen gibt es immer wieder Zweifelsfälle oder Anlässe, in denen Sie frei entscheiden können, ob und welches Satzzeichen Sie einsetzen wollen. Dieses Buch dient Ihnen dabei gern als Ratgeber.
In den einzelnen Kapiteln werden Ihnen einige grammatikalische Fachbegriffe begegnen, die Sie gegebenenfalls noch aus Schulzeiten kennen. Alle Phänomene (also auch komplexere Sachverhalte) werden vereinfacht beschrieben. Es wird für die Lektüre des Buches kein spezielles Vorwissen vorausgesetzt.
Alle in diesem Buch vorkommenden Personen sind frei erfunden. Mögliche Übereinstimmungen mit realen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt.
Sie können gern das ganze Buch von vorn bis hinten durchlesen. Da ich aber weiß, wie kostbar Zeit ist und Sie möglicherweise nur die Antwort auf eine bestimmte Frage erhalten wollen, können Sie auch nur einzelne Kapitel lesen. Aus diesem Grund wurde das Buch so geschrieben, dass Sie in jedem Kapitel einsteigen können, ohne die Darstellungen aus den vorangegangenen Kapiteln kennen zu müssen. Mittels des Stichwortverzeichnisses finden Sie durch die passenden Stichworte den direkten Einstieg. Außerdem sind die Überschriften (hoffentlich) selbsterklärend, um Ihnen auch damit eine Einstiegshilfe in genau das Themengebiet zu ermöglichen, das Sie gerade interessiert.
Auch wenn es in diesem Buch um Zeichensetzung im Allgemeinen geht, werden Sie schnell sehen, dass Kommas hier die Hauptrolle spielen, ganz einfach, weil ihr Einsatz etwas erklärungsbedürftiger und vor allem häufiger als der anderer Satzzeichen ist.
Im ersten Teil erhalten Sie einen Überblick zu den wichtigsten Satzzeichen der deutschen Sprache. Neben den klassischen Zeichen wie Punkt, Ausrufezeichen und Apostroph werden auch seltenere Zeichen wie der Asterisk thematisiert. Es werden hierbei die Funktionen und konkrete Anwendungsfelder beschrieben. Satzzeichen sind für alle Texte relevant, warum genau, wird Ihnen hier erläutert.
Im zweiten Teil des Buches lernen Sie die Grundlagen der einfachen Satzstruktur kennen. Es gibt unterschiedliche Positionen im Satz, die zum Teil mittels Kommas abgegrenzt werden müssen. Des Weiteren erwarten Sie Erklärungen, Anwendungsbeispiele und Übungen für Kommas in einfachen Sätzen.
Um verschachtelte Sätze geht es im dritten Teil. Sie werden Satztypen voneinander unterscheiden lernen, die Ihnen schon aus Schulzeiten als Haupt- und Nebensatz bekannt sind. Die einzelnen Arten der Zusammenstellungen werden im Detail skizziert und die Kommasetzung in diesen geübt.
Ob Sie ein Komma verwenden oder lieber doch einen Gedankenstrich? Zeichensetzung kann auch ein Ausdruck Ihres eigenen Stils sein. In Kapitel 10 erfahren Sie, wie Sie Satzzeichen als Stilmittel einsetzen können.
Hier werden die häufigsten Fehlerquellen bei der Zeichensetzung aufgeführt, quasi die größten Fettnäpfchen in einer Reihe, um ihnen im Sprachalltag sicher ausweichen zu können. Außerdem gibt Ihnen dieser Teil einen Überblick zu den wichtigsten Regeln und somit schnelle Antworten auf Ihre alltäglichen Fragen zur Zeichensetzung.
In diesem Buch können Sie viel üben, wenn Sie möchten. Im Anhang steht Ihnen ein zusätzliches Kapitel mit Übungen zur Verfügung, das verschiedene Satzkonstellationen beinhaltet.
Außerdem finden Sie hier die Lösungen für alle Übungen im Buch, inklusive kurzer Erklärungen. Ebenso gibt es hier ein Glossar.
Um auf einen Blick die wichtigsten Informationen zu bündeln, werden Sie in diesem Buch auf einige Symbole treffen. Das bedeuten sie:
Wichtig, wichtig. In diesem Infokasten sind Regeln zur Zeichensetzung erläutert. Kurz und knapp werden sie hier beschrieben.
Neben blanken Regeln finden Sie in...
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