Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Es freut mich sehr, dass du hier bist und mein Buch in den Händen hältst. Mein Name ist Nicole, Nicole Bongartz. Vielleicht kennst du mich schon persönlich, aus den sozialen Medien oder von Yoga Easy. Möglicherweise ist es aber auch eine andere Situation, die dich zu diesem Buch geführt hat. Bestenfalls interessierst du dich für Manifestation oder Yoga und suchst nach einem Tool, um deine Wünsche zu realisieren. Egal, was deine Beweggründe sind, ich heiße dich willkommen auf unserem gemeinsamen Yogaweg.
Während du dieses Buch liest, wirst du nicht nur viel über Yoga und Manifestation lernen, sondern auch mehr über mich erfahren. Wenn ich persönliche Geschichten teile, dann, um dir zu zeigen, dass auch wir Yogis - egal ob »fortgeschritten« oder nicht - mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert sind wie alle anderen Menschen. Mein Anliegen ist es, mich in allem, was ich tue, möglichst echt und unverfälscht zu zeigen, um eine Inspiration für andere zu sein, dies ebenfalls zu tun. Dies ist bereits eine der Kernideen dieses Buches: Je authentischer du dich zeigst, desto mehr wirst du ein Resonanzpunkt für deine Visionen.
Ein Buch ist heutzutage etwas Altmodisches, beinahe ein Artefakt. Es fließt extrem viel Arbeit hinein, und oft kommt unterm Strich nicht viel dabei heraus. Warum also all die Mühe? Ich glaube, dass jeder, der sich die Arbeit macht, ein eigenes Buch zu schreiben, eine echte Mission hat. Er oder sie möchte etwas in die Welt bringen, das ihm oder ihr wichtig ist. Genau das ist auch mein Ziel. Mehr als zwanzig Jahre gelebtes Yoga liegen in deinen Händen, und ich verspreche dir: Wenn du dieses Yoga übst, wird dein Leben sich zum Guten wenden.
Bitte lies dieses Buch, so wie du es vielleicht zuletzt in der Schule oder an der Universität getan hast. Nimm dir einen Textmarker, Post-its und einen Bleistift. Markiere Absätze, kritzle dir Notizen an den Rand und lass dieses Buch zu einem Werk werden, das deine Erfahrungen und persönliche Wachstumsreise widerspiegelt. Natürlich kannst du genauso gut ein schönes Notizbuch verwenden.
Warum aber Yoga und Manifestation?
Früher habe ich mir über Manifestation keine Gedanken gemacht. Bis vor ca. vier Jahren wusste ich nicht einmal, was das ist. Wie habe ich meine Ziele erreicht? Nun, ich hatte ein Ziel vor Augen, habe diesbezüglich Dinge geplant und in Bewegung gebracht, und bestenfalls hat dies zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Im Grunde hat das gut funktioniert. Man könnte sagen, das Glück war auf meiner Seite, und ich habe einen guten Riecher für die richtigen Dinge zur richtigen Zeit gehabt. Dazu eine ordentliche Portion Visionskraft, viele Ideen und ein großes Interesse an Menschen, was es mir immer erleichtert hat, gute Kontakte zu knüpfen. Natürlich bin ich hier und da mal auf die Nase gefallen. Das hat meinen Schöpfungsdrang aber nicht kleiner werden lassen, im Gegenteil. »Weniger ist mehr«, kam für mich damals nicht infrage. Dass mein innerer Antreiber oftmals lauter war als die Stimme meines Herzens, das habe ich damals nicht erkannt. Auch, dass es Dinge gibt, die man mit reiner Willenskraft nicht durchsetzen kann, wollte ich nicht akzeptieren.
Eine erste tiefgreifende Erfahrung in Bezug auf Manifestation habe ich mit Ende dreißig gemacht. Während ich bis in meine späten Zwanziger davon überzeugt war, dass ich keine Kinder bekommen möchte - wann auch? Ich war ja busy dabei, die Welt zu bereisen, Yoga zu praktizieren und zu unterrichten -, hat sich dies mit dem Erreichen meines dreißigsten Lebensjahres geändert. Mein damaliger Partner wollte jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Kinder, und so habe ich mich mit vierunddreißig Jahren von ihm getrennt. Die Entscheidung habe ich im vollen Vertrauen darauf getroffen, dass der zukünftige Vater der Kinder an der sogenannten nächsten Ecke auf mich wartet. Leider war das aber nicht der Fall. Mich zog es zunächst von einer unverbindlichen Liaison zur nächsten. Weder ich noch mein Gegenüber waren bereit für etwas Ernsthaftes. Stattdessen ging es um Leichtigkeit, Abenteuer und Unverbindlichkeit. Dies war zwar aufregend, aber eigentlich nicht das, was ich wollte. Zudem entfernte es mich mehr und mehr von meinem Herzenswunsch.
Damals habe ich angefangen, meine Vergangenheit anzuschauen und durch Einzelsitzungen bei einer therapeutischen Beraterin und Familienaufstellungen die Themen und Strukturen meiner Familie und mir besser zu verstehen.
In kurzer Zeit hatte ich das Gefühl, große Schritte zu machen und einige Themen heilen zu können - okay, mittlerweile weiß ich, dass es so schnell nicht geht -, wenn da nur nicht der unerfüllte Wunsch nach einer Partnerschaft und einer Familie gewesen wäre. Als meine Therapeutin mir damals sagte, dass etwas in mir, in meinem Inneren, meinen Wunsch blockiere, war mir das erst mal unverständlich. Ich würde diese Unverbindlichkeit ausstrahlen, weil es sonst nicht das wäre, was ich anziehen würde? Das konnte nicht sein, hatte ich doch völlig klar mein Ziel vor Augen! Dennoch wusste ein klitzekleiner Teil von mir, dass sie recht hatte. Irgendwo in meinem Unterbewusstsein musste es eine Instanz geben, die meinen Herzenswunsch ausbremste, einen inneren Saboteur.
Meine Therapeutin und ich machten uns schließlich auf die Suche nach Glaubenssätzen, die in mir sowohl die Partnerschaft als auch eine Schwangerschaft verhinderten. Ich weiß noch genau, wie sie die Sätze laut vorgelesen hat und ich aufgrund der Relevanz, die sie für mich hatten, in Tränen ausgebrochen bin. Jeder der drei Sätze traf ins Schwarze. Bequemerweise kümmerte sie sich dann auch noch um das Auflösen der Glaubenssätze, und wir schlossen das Ganze mit einer Visualisierung meiner Zukunft als Partnerin und Mutter ab. Skeptisch, wie ich damals noch war, bin ich bei dem Teil irgendwie innerlich ausgestiegen und habe noch nicht so richtig daran geglaubt, dass der »Hokuspokus« funktioniert.
Was danach passierte, hat meine Skepsis in pures Staunen verwandelt: Wenige Wochen später lernte ich tatsächlich den Vater meiner Kinder kennen und einige Monate darauf war ich schwanger. Die innere Prozessarbeit hatte den Weg im Außen frei gemacht. Sobald wir etwas Tiefgreifendes über uns erkennen, so schmerzhaft es im Moment der Erkenntnis auch sein mag, verliert es an Macht. In der Erkenntnis selbst liegt bereits ein großes Heilungspotenzial, und neue Wege öffnen sich.
Wie ich jetzt weiß, ist die Arbeit mit Glaubenssätzen Teil eines Manifestationsprozesses, da limitierende Glaubenssätze uns massiv in unserem Möglichkeiten-Spielraum einengen. Damals kam mir das alles eher etwas übersinnlich vor, und nun, da ich hatte, was ich wollte, habe ich mich die nächsten Jahre nicht weiter mit dem Thema Glaubenssätze beschäftigt.
Vor ca. fünf Jahren ist mein Leben komplett aus den Fugen geraten. 2020, welch verheißungsvolle Jahreszahl! Ich weiß noch wie heute, dass wir an Silvester mit Freunden bei uns gefeiert und das neue Jahr mit Walzer im Garten begrüßt haben. Dies, so eine Wiener Freundin von mir, bringe Glück für das neue Jahr und sei eine alte österreichische Tradition. Aber es sollte ganz anders kommen.
Von außen betrachtet war mein Leben damals perfekt. Zwei gesunde Kinder, einen gut aussehenden Lebenspartner, der mir beruflich den Rücken freihielt, und vier Yogastudios in Köln, deren Geschäftsführerin und Inhaberin ich zu diesem Zeitpunkt noch war. 2005 haben meine damaligen Partnerinnen und ich einen Yoga-Kongress ins Leben gerufen, der jahrelang der größte seiner Art in Europa war. Nahezu alle Größen der internationalen Yoga-Szene waren im Laufe der Jahre bei uns Gast und haben uns und unser Tun gefeiert. Alles sehr bunt, lebendig und glamourös. Zumindest äußerlich, denn die Eröffnung des vierten Studios war bis dato von wenig Erfolg gekrönt, und auch die restlichen drei Studios warfen keine Gewinne mehr ab. Die Leitung der Studios zusammen mit meiner neuen Rolle als Mutter war zu viel, und ich war den multiplen Aufgaben nicht mehr gewachsen. Die Arbeit hinter den Kulissen wurde immer mehr, und meine eigentliche Leidenschaft, das Unterrichten, kam zu kurz. Zudem wollte ich so viel Zeit wie möglich mit meinen Kindern verbringen. Die Verantwortung war hoch, und ich hatte nicht mehr das Gefühl, allem gerecht zu werden. Die Beschwerden über schlechte Kurse oder unfreundliche Empfangs-Mitarbeitende häuften sich, und ich kannte größtenteils noch nicht mal mehr die Namen der neuen Lehrenden. Meinem inneren Antreiber folgend, beschloss ich, die Rufe zu ignorieren, und setzte meine Reise durch das Leben in bekannter Weise fort. Sehr langsam jedoch wuchs in mir die Erkenntnis, dass das, was jahrelang mein Baby und meine Leidenschaft gewesen war, nun nicht mehr das Richtige für mich war. Dass ich mich verändert hatte, und damit auch meine Wahrheit. Eine Lösung gab es erst einmal nicht. Ich selbst hielt mich kaum noch...
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