Inklusion an Grundschulen in Baden-Württemberg

Name: Inklusion an Grundschulen in Baden-Württemberg | Kompetenzen von Grundschullehrkräften in der Kooperation mit sonderpädagogischen Lehrkräften
Brand: Tectum Wissenschaftsverlag
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Kompetenzen von Grundschullehrkräften in der Kooperation mit sonderpädagogischen Lehrkräften

Heike Bold(Autor*in)

Tectum Wissenschaftsverlag

1. Auflage

Erschienen am 15. März 2021

358 Seiten

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978-3-8288-7688-0 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorbemerkungen
(A) Theoretischer Teil
1. Einleitung
2. Terminologische Erläuterungen
2.1 Die Kategorie und das Phänomen "Behinderung" in den unterschiedlichen Facetten und Wahrnehmungen
2.1.1. Die Kategorie "Behinderung"
Der Behinderungsbegriff im historischen Kontext
Der Behinderungsbegriff in der deutschen Sprache
Der Behinderungsbegriff im alltagspraktischen Kontext in Deutschland
Der Behinderungsbegriff im Kontext unterschiedlicher Fachdisziplinen
Der Behinderungsbegriff im Kontext von schulischer Bildung
2.1.2 Das Phänomen "Behinderung" in unterschiedlichen Wahrnehmungen
Behinderung im Kontext der Pränataldiagnostik
Behinderung aus Sicht von Betroffenen
2.2 Integration - Begriffsbestimmung und Verständnis in unterschiedlichen Kontexten
2.2.1 Begriffsbestimmung
2.2.2 Der Begriff Integration in der Philosophie und Psychologie
2.2.3 Der Begriff Integration in der Soziologie
2.2.4 Der Begriff Integration in der Pädagogik
2.3 Inklusion - Begriffsbestimmung und Verständnis in unterschiedlichen Dimensionen
2.3.1 Begriffsbestimmung
2.3.2 Menschenrechtsdimension von Inklusion
2.3.3 Ethische Dimension von Inklusion
2.3.4 Soziologische Dimension von Inklusion
2.3.5 Pädagogischer Diskurs um Inklusion
3. Literaturanalyse: Überblick über den aktuellen internationalen und nationalen Forschungsstand
3.1. Ebene der Schülerinnen und Schüler
3.1.1 Entwicklung der kognitiven Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen in der schulischen Inklusion
3.1.2 Soziale Integration - Sozialklima
3.1.3 Selbstkonzept
3.1.4 Entwicklung der kognitiven Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern ohne Behinderungen in Inklusionsklassen
3.2 Ebene der Lehrkräfte
3.2.1 Einstellung und Haltung der Lehrkräfte zur schulischen Inklusion
3.2.2 Wissen und Fertigkeiten bzw. Handlungsmöglichkeiten der Lehrkräfte zur Inklusion bzw. der Thematik "Behinderung"
3.2.3 Zusammenarbeit der Lehrkräfte
3.3 Ebene der Eltern
3.4 Fazit
4. Theorieansätze und Modelle von "gutem Unterricht" im Spiegel der inklusiven Bildung
4.1 Der Ansatz der Schulkulturforschung
4.2 Traditionslinie Integrationspädagogik: Theorieansätze und Modelle von gemeinsamem Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen
4.2.1 Lernen am Gemeinsamen Gegenstand (Feuser)
4.2.2 Gemeinsame Lernsituationen (Wocken)
4.2.3 Gemeinsame Lernsituationen und individuell - exklusive Lernsituationen (Markowetz)
4.2.4 Pädagogik der Vielfalt (Prengel)
4.2.5 Index für Inklusion (Boban & Hinz, in Anlehnung an Booth & Ainscow, 2003)
4.3 Traditionslinie Allgemeine Pädagogik: Theorieansätze und Modelle von "gutem Unterricht"
4.3.1 Zehn Merkmale für guten Unterricht (Meyer 2004)
4.3.2 Merkmale für Basisdimensionen für einen guten Unterricht (Baumert et al. 2004)
4.3.3 Vier wichtige Dimensionen der Unterrichtsqualität (Gold 2015)
4.3.4 Angebots-Nutzungs-Modell der Wirkungsweise des Unterrichts (Helmke 2015)
4.3.5 "Visible Learning" - Lernen sichtbar machen (Hattie 2012)
4.4 Zusammenfassende Bewertung
5. Internationale Modelle der schulischen Inklusion an exemplarischen Beispielen
5.1 Südtirol
5.2 Kanada
5.3 Schweden
5.4 Fazit
6. Überblick über den theoretischen und praktischen Bezugsrahmen zur schulischen Inklusion in BW
6.1 Aktuelle schulische Landschaft in Baden-Württemberg
6.1.1 Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schulen
6.1.2 Schulstruktur
Grundschulen
Hauptschulen/ Werkrealschulen
Realschulen
Allgemeinbildende Gymnasien
Gemeinschaftsschulen
Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (früher: Sonderschulen)
6.1.3 Aktuelle Standort- und Schülerzahlen
6.1.4 Tiefgreifende Veränderungen in der Schulstruktur des Bildungswesens und deren Konsequenzen
6.1.5 Pädagogische Herausforderungen in den Schulen
6.2 Entwicklung des Sonderschulwesens
6.3 Entwicklungen zur Integration bzw. Inklusion
6.4 Schulgesetzänderung 2015
6.5 Inklusive Bildungsangebote
6.5.1 Einrichtung inklusiver Bildungsangebote
6.5.2 Umsetzung inklusiver Bildungsangebote
6.5.3 Blitzlicht aus der Praxis: Einrichtung und Umsetzung der inklusiven Bildungsangebote in Baden-Württemberg
6.6 Forschungsstand zur schulischen Inklusion in Baden-Württemberg
6.7 Zusammenfassung und kritische Anmerkungen zum theoretischen Bezugsrahmen zur schulischen Inklusion in Baden-Württemberg
7. Abschließendes Fazit zum theoretischen Teil der Forschungsarbeit
(B) Empirischer Teil
8. Überlegungen zum Forschungsdesign
8.1 Auswahl und Begründung der Erhebungsmethode
8.2 Auswahl der zu befragenden Experten (Sample)
Stichprobenkonstruktion: Auswahl der Untersuchungsschulen
Auswahl der Experten
8.3 Konstruktion der Untersuchungsinstrumente
8.4 Kontaktaufnahme
8.5 Durchführung der Interviews
8.6 Datenaufbereitung
8.7 Datenanalyse
8.8 Darstellung der empirischen Befunde
9. Empirische Befunde: Auswertung und Interpretation
9.1 Inklusive Settings an Grundschulen in Baden-Württemberg
9.1.1 Grundschulen
9.1.2 Inklusive Settings
Ausgestaltung der inklusiven Settings
Inklusionsschülerinnen und -??schüler an Grundschulen im Spiegel des qualifizierten Wahlrechts für Eltern
9.2 Inklusive Settings in Grundschulen in Baden-Württemberg aus Perspektive der Schulleitungen
9.2.1 Aufgaben bei der Einrichtung und Umsetzung der Inklusion an Grundschulen
1.Mitwirkungsaufgaben1a) Mitwirkung beim erstmaligen Feststellungsverfahren
1b) Mitwirkung bei Bildungswegekonferenzen
1c) Mitwirkung auf regionaler oder landesweiter Ebene
2) Kooperationsaufgaben2a) Kooperation mit Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren
2b) Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt bzgl. Gewinnung einer ausreichenden Ressourcenausstattung für das inklusive Setting
2c) Kooperation mit dem zuständigen Landratsamt bzgl. der Schülerbeförderung der Inklusionsschülerinnen und -??schüler oder Schulbegleitung
2d) Kooperation mit dem Schulträger bzgl. Raumgestaltung und Sachmittel für die Inklusion
3) Gestaltungsaufgaben3a) Thematisierung und Schaffung von Akzeptanz und Bereitschaft für Inklusion im Kollegium
3b) Unterstützung beim Teamfindungsprozess, enge Begleitung des Teams in der Umsetzung der Inklusion
3c) Intensive Elternarbeit
3d) Steuerung des Schulentwicklungsprozesses in Bezug auf Inklusion
3e) Imagepflege - Intensive Öffentlichkeitsarbeit
3f) Schaffung von verbesserter Personalsituation durch Gewinnung von unterstützendem Personal
9.2.2 Bedeutsame Bezüge im Kontext schulischer Inklusion
Haltung als primäre Gelingensbedingung
Einrichtung der Inklusion: Vorbereitung
Umsetzung der Inklusion: Richtlinien und Orientierungsrahmen
Sonderrolle der Inklusionsklasse in der Grundschule
9.2.3 Fazit
Mehrarbeit
Mangelnde Rahmenbedingungen: Raumsituation, Sachmittel und sonderpädagogische Expertise
Weitere bedeutsame Bezüge zur Vorbereitung und Umsetzung der Inklusion
9.3 Inklusive Settings in Grundschulen in Baden-Württemberg aus Perspektive der sonderpädagogischen Lehrkräfte
Fazit
9.4 Inklusive Settings in Grundschulen in Baden-Württemberg aus Perspektive der Grundschullehrkräfte
9.4.1 Allgemeine Berufserfahrung
9.4.2 Motivation
9.4.3 Vorbereitung auf die Inklusion
9.4.4 Grad der Verantwortung der sonderpädagogischen Lehrkräfte
9.4.5 Defizit an sonderpädagogischer Expertise
9.4.6 Neue zusätzliche Aufgaben der Grundschullehrkräfte im Kontext der schulischen Inklusion
A)Aufgaben in der Kooperation - Kooperation mit sonderpädagogischen Lehrkräften (Zusammenarbeit im Team)
- ggf. Kooperation mit unterstützendem Personal
B)Aufgaben im zieldifferenten Unterricht - Organisation von zieldifferentem Unterricht
- Unterrichtsplanung und Reflexion von zieldifferentem Unterricht
- Durchführung von zieldifferentem Unterricht
- Leistungsfeststellung, Leistungsbeurteilung und Rückmeldekultur
Wie erfolgt die Leistungserhebung?
Wie gehen wir mit Noten um?
Wie gehen wir mit Zeugnissen um?
C) Aufgaben im erzieherischen Wirken- Verständnis wecken für ungleiche Behandlung in Form des zieldifferenten Unterrichts und für besonders auftretende Verhaltensweisen
- Erzieherisches Wirken hin zu Toleranz und Akzeptanz
D) Aufgaben in der Elternarbeit- mit Erziehungsberechtigten von Inklusionsschülerinnen und -??schülern
- mit Erziehungsberechtigten von allen Schülerinnen und Schülern der Klasse
E) Aufgaben in der Professionalisierung- Eigeninitiative: Beschaffung von Information
- Teilnahme an Fortbildungen, Tagungen und Dienstbesprechungen
- ggf. Öffnen des inklusiven Unterrichts für Kolleginnen und -??Kollegen
9.4.7 Fazit
Keine hinreichende adäquate Vorbereitung für die Grundschullehrkräfte
Rollenwechsel und neue zusätzliche Aufgaben für die Grundschullehrkräfte
Mehrarbeit
9.5 Erforderliche inklusionsspezifische Kompetenzen von Grundschullehrkräften im zieldifferenten Unterricht in inklusiven Settings
A)Berufsbezogene personale KompetenzenHaltung und Einstellung zur Inklusion
Verantwortungsbereitschaft
Stress-Resistenz (Resilienz)
B)Professionelle KompetenzenSonderpädagogische Kompetenz relevant für die jeweiligen Inklusionsschülerinnen und -??schüler der Klasse
Didaktische Kompetenz für den zieldifferenten Unterricht
Soziale Kompetenzen
Pädagogische Kompetenzen
Zusammenfassung
9.6 Wertung der Interview-Experten zur gegenwärtigen Praxis der Inklusion in Grundschulen in Baden-Württemberg
9.7 Die Rolle der Schulaufsichtsbehörden im Bezugsrahmen von Inklusion an Grundschulen in Baden-Württemberg
9.7.1 Die oberste Schulaufsichtsbehörde: Kultusministerium
9.7.2 Die oberen Schulaufsichtsbehörden: Regierungspräsidien
9.7.3 Die unteren Schulaufsichtsbehörden: Staatliche Schulämter
A) Fachaufsicht über die Schulen Umfassende Information und qualifizierte Beratungsleistung zur Umsetzung der Inklusion
Verlässlichkeit
Nachhaltigkeit
B) Dienstaufsicht über die Schulleitungen und Lehrkräfte Wahrnehmung der Fürsorgepflicht
Umgang mit Dienstanweisungen
Umgang mit Kritik
C) Unterrichtsversorgung Lehrerzuweisung (Versetzung, Abordnung)
Versorgungsmanagement bei Krankheitsfällen
D) Steuerung bei der Organisation inklusiver BildungsangeboteGestaltung und Steuerung
Planung von inklusiven Bildungsangeboten
Umfassende Informationen für Eltern
E) Aufsicht über die Erfüllung der Schulträger obliegenden AngelegenheitenSachkostenzuschuss Inklusion
F) Unterstützung der SchulenWertschätzung und Gratifikation
Evaluation
Bereitstellung von Unterstützungsmaßnahmen
9.7.4 Organisationale Spannungsfelder
10. Die Umsetzung der Inklusion an Grundschulen im Spiegel des Schulkulturansatzes
10.1 Entwicklung unterschiedlicher pädagogischer Praxen im Kontext der schulischen Inklusion
Spannungsbogen 1: Unterrichts- und Lernformen
Spannungsbogen 2: Leistungsfeststellung
Spannungsbogen 3: Transparenz
Spannungsbogen 4: Soziales Lernen
10.2 Stärkung von Standorten mit Inklusion: Schwerpunktschulen und nachhaltige Planung
11. Zentrale Ergebnisse der empirischen Untersuchung
These 1: In der Inklusion prallen zwei unterschiedliche Fachkonzepte aufeinander.
These 2: Das Gelingen der Inklusion hängt vom Team ab
ohne einen besonderen Fokus auf Teambuilding wird der inklusive Unterricht zum Risikofaktor.
These 3: Die schulische Inklusion erfordert von Seiten aller schulisch Beteiligten - bisher nicht honorierte - zusätzliche Mehrarbeit.
These 4: Die Anforderungen an die Grundschullehrkräfte mit der Orientierung am Leitbild Inklusion und den aktuellen Vorgaben für den Grundschulunterricht stellen für die Grundschullehrkräfte einen nahezu nicht zu bewältigenden Spagat dar.
These 5: Inklusion ist nicht gleich Inklusion.
These 6: Die Schulaufsichtsbehörden tragen eine grundlegende Verantwortung für eine gelingende Umsetzung der Inklusion in Baden-Württemberg.
These 7: Eine Zersplitterung der Sonderpädagogik an viele verschiedene Standorte birgt die Gefahr der Überforderung für sonderpädagogische Lehrkräfte.
These 8: Inklusion kann ohne ausreichende sonderpädagogische Expertise nicht gelingen.
These 9: Nicht jede Grundschule kann (per se) von heute auf morgen eine gute Inklusionsschule sein.
These 10: Zusätzliche inklusionsspezifische Kompetenzen auf Seiten der Grundschullehrkräfte sind für eine gelingende Umsetzung der Inklusion in Baden-Württemberg unabdingbar.
Abschließende Schlussbetrachtung
12. Lehrkräfte-Fortbildung in Baden-Württemberg zum Themenschwerpunkt Inklusion
12.1 Analyse der Lehrkräfte-Fortbildung in Baden-Württemberg
12.2 Hinweise und Empfehlungen zur Lehrkräfte-Fortbildung
15. Literaturverzeichnis
Internetverzeichnis
16. Anhang
1) Erfolgte Meilensteine:
2) Dokumentation der Interviewzeit:
3) Interview-Leitfäden für die Experteninterviews
5) Einverständniserklärung
6) Interviewbericht
16. Danksagung

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