Selbstbevorzugung auf Plattformmärkten

Name: Selbstbevorzugung auf Plattformmärkten | Eine systematische Einordnung des Falls Google Search (Shopping)
Brand: Nomos
Price: 109.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Eine systematische Einordnung des Falls Google Search (Shopping)

Manuel Bogenreuther(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 29. Juni 2022

380 Seiten

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978-3-7489-3157-7 (ISBN)

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Inhalt

Cover
A. Einführung
I. Selbstbevorzugung
II. Forschungsfragen
III. Stand der Forschung
IV. Gang der Darstellung
B. Wettbewerbsrechtliche Implikationen der Plattformökonomie
I. Grundlagen
1. Grundlegender Wandel in der Wertschöpfung durch die Digitalisierung
a. Lineare Wertschöpfung
b. Intermediierte Wertschöpfung
c. Die Integration in ein Ökosystem
2. Wandel im Online-Wettbewerb
II. Die Plattformökonomie
1. Deskriptive Annäherung an den Untersuchungsgegenstand
a. Hierarchische Darstellung
b. Kollaborative Darstellung
2. Definition des Untersuchungsgegenstandes "Plattform"
a. Definition über die Preisstruktur
i. Mehrseitige Märkte bei nicht-neutraler Kostenstruktur
ii. Kritik
b. Definition über Netzwerkeffekte
i. Direkte Netzwerkeffekte
ii. Indirekte Netzwerkeffekte
iii. Differenzierung anhand der Anzahl der Interaktionen
iv. Kritik
c. Ableitung einer Arbeitsdefinition
3. Kategorisierung von Plattformen auf mehrseitigen Märkten
a. Kategorisierung nach Evans
i. Market-Makers
ii. Audience-Makers
iii. Demand-Coordinators
b. Kategorisierung nach Filistrucchi et al.
i. Transaktionsplattformen
ii. Nicht-Transaktionsplattformen
c. Kategorisierung des Bundeskartellamts
i. Matching-Plattformen
ii. Aufmerksamkeitsplattformen
d. Stellungnahme
III. Definition des Untersuchungsgegenstandes "Hybride Plattform"
IV. Konturierung des unionsrechtlichen Marktbegriffs
1. Kein Bedürfnis nach (irgend-)einer direkten Austauschbeziehung?
a. Daten oder Aufmerksamkeit als Gegenleistung
b. Überhaupt keine direkte Gegenleistung
c. Stellungnahme
2. Betrachtung unentgeltlicher Leistungen im Kontext der wirtschaftlichen Betätigung
3. Kritik
V. Wettbewerbsrechtliche Implikationen hybrider Plattformen
1. Grundlagen vertikaler Integration auf Plattformen
2. Reine Vermittlung oder vertikale Integration?
3. Die neo-klassische Sichtweise von Bork und Posner
4. Die post-Chicago Sichtweise
5. Anwendung der Erkenntnisse auf hybride Plattformen
6. Interessenskonflikte hybrider Plattformen
C. Die marktbeherrschende Stellung von Plattformbetreibern
I. Die Marktabgrenzung auf Plattformmärkten
1. Matching-Plattformen
a. Single Market Approach
i. Annahme eines einheitlichen Vermittlungsmarktes
ii. Kritik
b. Multi Market Approach
i. Annahme mehrerer Märkte
ii. Kritik
2. Aufmerksamkeitsplattformen
II. Stellungnahme zur sachlichen Marktabgrenzung auf zweiseitigen Märkten
1. Zweifelhafter Nutzen einer Marktabgrenzung anhand von starren Plattformkategorien
2. Dynamische Abgrenzung anhand von Aktionen und Interaktionen
a. Ermittlung der betroffenen Plattformseiten
b. Definition der Bedürfnisse
c. Ermittlung der Substitutionsmöglichkeiten
d. Praktische Implikationen
3. Netzwerkeffekte in der Marktabgrenzung
III. Diskussion zur Verfahrensvereinfachung: Eine Plattform, ein Markt?
IV. Die Bestimmung der Marktmacht in mehrseitigen Märkten
1. Grundlagen zur Bestimmung der Marktmacht
a. Marktstruktur
b. Unternehmensstruktur
c. Marktverhalten
2. Übertragung der Kriterien auf zweiseitige Märkte in der digitalen Ökonomie
a. Marktstruktur
i. Marktanteilsberechnung in unentgeltlichen Märkten
ii. Geringere Aussagekraft von hohen Markanteilen
iii. Die Wirkung von Netzwerkeffekten
iv. Die Wirkung von Skaleneffekten
v. Die Wirkung des Nutzerverhaltens
vi. Lock-in-Effekte in nicht-monetären Märkten
vii. Zwischenfazit
b. Unternehmensstruktur
i. Vorhalten digitaler Infrastruktur
ii. Vertikale Integration
iii. Hoheit über Daten
iv. Finanzkraft
c. Marktverhalten
3. Stellungnahme zur Bestimmung von Marktmacht auf zweiseitigen Märkten
D. Grundlagen zur Selbstbevorzugung
I. Der Fall Google Search (Shopping)
1. Sachverhalt
2. Rechtliche Würdigung
a. Marktabgrenzung
b. Marktbeherrschung
c. Missbrauch der beherrschenden Stellung
d. Objektive Rechtfertigung
II. Selbstbevorzugung
1. Definition der Selbstbevorzugung
a. Unternehmensstrukturelle Merkmale
b. Verhaltensbezogene Merkmale
c. Zusammenfassung
2. Anreiz zur Selbstbevorzugung bei Plattformen
3. Beispiele für Selbstbevorzugung
III. Die Dichotomie zwischen Leistungswettbewerb und Missbrauch
1. Der Begriff des Missbrauchs
2. Marktversagen als zentraler Aspekt in der Einordnung der Selbstbevorzugung als missbräuchliche Verhaltensweise
E. Grundlagen der Induktion
I. Darlegung der Methodik zur Herleitung des Verbots der Selbstbevorzugung
1. Der typisierende Fallvergleich
2. Zur Methode der Auslegung
3. Zur Methode der Analogie
4. Zum Verhältnis der Methoden
II. Untersuchung der ersten Hypothese
1. Abstrakte Kriterien der Selbstbevorzugung
2. Fallgruppen des Behinderungsmissbrauchs unter Art. 102 AEUV
3. Darlegung einschlägiger Fallgruppen
a. Kopplung (Tying)
i. Rechtliche Rahmenbedingungen
ii. Kopplung erfasst Selbstbevorzugung partiell
b. Geschäftsverweigerung (Refusal to supply)
i. Rechtliche Rahmenbedingungen
ii. Geschäftsverweigerung erfasst Selbstbevorzugung partiell
c. Preis-Kosten-Schere (Margin Squeeze)
i. Rechtliche Rahmenbedingungen
ii. Preis-Kosten-Schere erfasst Selbstbevorzugung partiell
d. Diskriminierungsverbot
4. Ergebnis
III. Untersuchung der zweiten Hypothese
1. Kopplung erfasst nicht Google Search (Shopping)
a. Kopplungsprodukt und gekoppeltes Produkt als trennbare Produkte
b. Kopplungsprodukt nicht ohne gekoppeltes Produkt verfügbar
c. Gefahr einer wettbewerbswidrigen Marktverschließung
d. Zwischenergebnis
2. Geschäftsverweigerung erfasst nicht Google Search (Shopping)
a. Keine Geschäftsverweigerung
b. Keine Unentbehrlichkeit für den Wettbewerb
c. Ungeeignete Abhilfemaßnahmen
d. Zwischenergebnis
3. Preis-Kosten-Schere erfasst nicht Google Search (Shopping)
a. Unentgeltlichkeit der Leistungserbringung
b. Zwischenergebnis
4. Ergebnis
IV. Zwischenergebnis aus erster und zweiter Hypothese
F. Induktion eines Rechtssatzes
I. Ermittlung von Sachverhaltsparallelen
1. Kopplung
a. Ökonomische Grundlagen
b. Hilti
c. Tetra Pak II
d. Microsoft (Windows Media Player)
e. Google Android
f. Gemeinsamkeiten der betrachteten Fälle
2. Geschäftsverweigerung
a. Ökonomische Grundlagen
b. Commercial Solvents
c. Flughafen Frankfurt
d. Magill TV-Guide
e. Microsoft (Windows Media Player)
f. Gemeinsamkeiten der betrachteten Fälle
3. Preis-Kosten-Schere
a. Ökonomische Grundlagen
b. Napier Brown/British Sugar
c. Deutsche Telekom
d. Telefónica
e. Deutsche Bahn I/II
f. Gemeinsamkeiten der betrachteten Fälle
4. Ergebnis
a. Besonders hohe Marktanteile im vorgelagerten Markt
b. Hohe Marktzutrittsbarrieren im vorgelagerten Markt
c. Fehlender wettbewerblicher Druck der Marktgegenseite
d. Abhängigkeit der Wettbewerber vom Marktbeherrscher
e. Verhalten schafft Marktzutrittsbarrieren im nachgelagerten Markt
II. Ermittlung von rechtlichen Parallelen
1. Beherrschende Stellung auf einem Produktmarkt
2. Auftreten auf zwei Märkten im Vertikalverhältnis
a. Kopplung
b. Geschäftsverweigerung
c. Preis-Kosten-Schere
d. Zwischenergebnis
3. Das missbräuchliche Verhalten als Unterscheidungskriterium
4. Auswirkungen des Verhaltens
5. Rechtfertigung
6. Ergebnis
III. Dieselbe Schadenstheorie: Leveraging
1. Allgemein zu Schadenstheorien
2. Die Leverage-Theorie
a. Strukturelle Voraussetzung
b. Definition
c. Ambivalente Auswirkungen
d. Zusammenfassung und Verhältnis zur Marktverschließung
3. Leveraging als übergeordnete, konkretisierungsbedürftige Schadenstheorie
a. Kopplung
b. Geschäftsverweigerung
c. Preis-Kosten-Schere
d. Zwischenergebnis
IV. Konsolidierung: Kriterien zur Untersagung der Selbstbevorzugung
1. Konsolidierung der Sachverhaltsparallelen
2. Konsolidierung der rechtlichen Parallelen
3. Konkretisierung der "künstlichen Verknappung des erforderlichen Inputs"
a. Rein wirkungsbasierter Ansatz
b. Formaler Ansatz
c. Differenzierender Ansatz
d. Prozessuale Anforderungen
V. Ergebnis: Rechtlicher Test für Selbstbevorzugung
G. Deduktion auf den Sachverhalt von Google Search (Shopping)
I. Sachverhaltsparallelen zu den behandelten Fallgruppen
1. Besonders hohe Marktanteile im vorgelagerten Markt
2. Hohe Marktzutrittsbarrieren im vorgelagerten Markt
3. Fehlender wettbewerblicher Druck der Marktgegenseite
4. Abhängigkeit der Wettbewerber vom Marktbeherrscher
5. Verhalten schafft Marktzutrittsbarrieren im nachgelagerten Markt
II. Subsumtion des Sachverhalts
1. Gleichwertigkeit der Nachfrage
2. Ungleichbehandlung
3. Ungleichbehandlung betrifft bedeutenden Wettbewerbsparameter
4. Tatsächliche Verbesserung der Wettbewerbssituation des eigenen Dienstes
5. Keine Kompensationsmöglichkeit
6. Gefahr der Marktverschließung
7. Rechtfertigung
III. Die Leverage-Theorie als Schadenstheorie
H. Ergebniskontrolle und Schlussbetrachtung
I. Vereinbarkeit mit dem Schutzzweck des Art. 102 AEUV
II. Rechtliche Parallelen des vorgeschlagenen Tests zu etablierten Tests
1. Parallele zu regulierten Industrien
2. Parallele zum Diskriminierungsverbot
III. Regulierung
1. Darstellung der Regulierungsansätze
2. Einordnung der Vorschläge
3. Verhältnis zum vorgeschlagenen rechtlichen Test
IV. Reflexion der Methodik
V. Fazit
VI. Thesenartige Zusammenfassung
Literaturverzeichnis

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