Schweitzer Fachinformationen
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Jedem Sieg liegt eine Herausforderung zu Grunde. Auf den ersten Blick erscheint diese These in sich plausibel und geradezu simpel. Meiner eigenen Erfahrung nach, ist die Thematik aber hoch komplex und weist unzählige strukturell relevante Realitätsanomalien auf.
Jeder Krieg ist anderes,
selbst beim gleichen Gegner!
Oberflächlich betrachtend muss sich also die zu meisternde Herausforderung aus dem vordefinierten Ziel ableiten. Doch ein anfänglich so banal wirkender Prozess, kann sich urplötzlich in Art und Umfang völlig wandeln.
Intuition und schnelles Handeln
sind zum Siegen unerlässlich!
Unerwartet und doch erwartet, denn der Profi muss sozusagen über den "siebten Sinn" verfügen. Die schnelle situationsgerechte Adaption muss dann autark aus der Erfahrung des Sportlers heraus erfolgen.
Siege sind keine Geschenke!
Erfahrung hin oder her, wenn sich der Kämpfer schon mit dem letzten Blutstropfen aufopfernd hingibt, ist das eine nicht zu unterschätzende Erschwernis. Manche Situation wird im Training zwar simuliert, in der Hoffnung später adäquat handeln zu können. In der Praxis liegen dazwischen jedoch Welten. Am Tag des Wettkampfes muss eben alles passen, inklusive den Faktoren Glück und Schicksal.
Leistung ist nur ein Faktor
auf dem Weg zum Sieg!
In Anbetracht der Tatsache, dass durch den Vorgang des Gewinnens die Leistung beurteilt wird, geht es immer um Niederlage oder Sieg - um nichts oder alles. Unter diesem Aspekt zeigt sich zum Beispiel eine Spiralwirkung von progressiver Leistungssteigerung im Bereich Maximal-Best-Leistungswerte.
Rekorde weit ab vom Normalen
sind das Blut der Arenen!
Sportler die diesen relevanten Anforderungen - weiter, schneller, stärker und spektakulärer gerecht werden, bezeichnet man als medienkonform. Diese lassen sich auch entsprechend profitabel vermarkten.
Medien sind Aasgeier,
die Sportler deren Futter!
Nur die absolute Elite verdient richtig Geld. Um dieser anzugehören heißt die Devise - "Immer einen Schritt weiter" - ohne Rücksicht auf Verluste. Mit jedem getätigten Schritt dreht sich die Spirale. Dies ist so sicher wie das Amen in der Kirche, aber wie sieht deren Rotationsrichtung aus? Wer hierbei ausschließlich den Blick auf das Finanzielle richtet, der kann ganz leicht, schneller als erwartet, im Sog der Spirale untergehen.
"Bist Du ausschließlich auf das Geld aus,
jeden Cent den Du nur bekommen kannst,
dann bist Du bald kaputt!"
Es besteht nämlich durchaus die Möglichkeit, dass sich explosionsartig viele neue und evtl. völlig unerwartete Anforderungen zeigen. Der vordefinierte Weg gleicht in der Tat einem Minenfeld. Jeder Schritt kann der letzte sein, oder eine Kettenreaktion an Katastrophen in Gang setzen.
Geld ist nicht alles im Leben!
Ein Lied, voll Schmerz und Leid, kann ich diesbezüglich selbst lauthals singen. In der Vergangenheit hatte ich mir doch mal die 200 kg auf der Flachbank als Bankdrück-Ziel gesetzt. Und dann kam ein shit nach dem anderen. Ergebnis waren schlussendlich nicht die 200 kg im Bankdrücken, sondern ein massives Bizepssehnen-Problem in der Schulter und das nicht vom Sport.
Unverhofft kommt oft!
Ein absolut unsinniges privates Handgemenge brachte alles aus dem wohl geplanten Ablauf. Beinahe hätte mich die Spirale im Boden versenkt. Kein daran denken mehr an Spitzenleistungswerte, denn ein halbes Jahr ging es nur darum, überhaupt meinen linken Arm wieder bewegen zu können. Von einem Tag auf den anderen, stand kein Leistungstraining mehr auf dem Programm. Rehabilitation nahm vollumfänglich dessen Platz ein.
"Im Handumdrehen macht Dich das Schicksal,
vom glorreichen Helden,
zu einem verdammten Krüppel!"
In der Regel geht es in solchen Situationen nicht primär um einen fixen Leistungswert, sondern um komplementäre Basis Leistungsfähigkeit. Auch hier kann man von durchaus spürbarer Spiralwirkung sprechen, denn alle Aufgaben - lang-, mittel- und kurzfristig - stehen in direkter Abhängigkeit zueinander. Sie sind somit für das große Hauptziel, in unserem Fall dem Bankdrücken mit 200 kg, systemspezifisch wichtig.
Kleines Missgeschick,
totaler Ausfall!
Will der Sportler das von ihm definierte Ziel erreichen, kommt er nun in massiven Zugzwang. Das bringt die Spirale mächtig zum Rotieren. Bildlich gesprochen entsteht hierdurch ein Strudel mit verheerendem Sog.
"Bereits schwer angeschlagen in der Ecke sitzend,
heißt es für Dich weiter kämpfen,
oder jämmerlich verlieren!"
Natürlich ist Erfahrung diesbezüglich eine nicht zu verachtende protektive Hilfe, denn manche Interaktionen können somit prospektiv beeinflusst oder zumindest abgeschwächt werden. Es gibt aber auch selbstverschuldete, provozierte Korrelationsauslöser, wie zum Beispiel der verteufelte "Griff in die Zauberkiste".
Dopen bis der Arzt kommt!
Es gab Zeiten, da habe ich mit 280 kg satte 14 Wiederholungen im Kreuzheben gemacht. Pure Leistung ohne die kleinste Pause in diesem Satz. Heute, wenn ich mir die Videos davon ansehe, bekomme ich das kalte Kotzen. Wie soll ich, mit einer momentanen Bestleistung von 1 x 180 kg, da noch zukünftig Siege erhaschen?
Der Wahnsinn geht,
aber der Schaden bleibt!
Damals habe ich in die Zauberkiste gegriffen. Ach was schreibe ich da, "gegriffen" ist absolut das falsche Wort. Meine physiologische Ergänzung entsprach in der Realität schon eher einem Ladevorgang mit einem gewaltigen Radlader. Ehrlich zugegeben, ich war absolut kein Kind von Traurigkeit. Angst hatte ich vielleicht vor einem leeren Kühlschrank, aber niemals vor der Optimierung. Das daraus resultierende Ergebnis war somit ein absoluter Spitzenwert und aus heutiger Sicht für mich niemals wieder reproduzierbar. Lassen Sie mich hier klarstellen, dass Leistungen dieser Dimension, nur kurz gleißende Blitze in einem Extremisten-Leben darstellen und unmöglich auf Dauer zu generieren sind. Das ist so, weil es in der Natur der Dinge liegt. Wo Kräfte dermaßen sinnlos walten, muss es zu ernsthaften Problemen kommen.
Die Zeit zerstört alles,
selbst den härtesten Fels!
Nun müssen wir wohl oder übel in die höhnisch lachende Fratze des Kriegsteufels blicken. Leidvoll gilt es zu erkennen, wie schließlich diese künstlichen und abnormalen Leistungen unwiederbringlich in unerreichbare Ferne entrücken. Wie nun aber siegen, ohne erneut des Teufels Pakt mit Blut zu unterzeichnen?
"Nur noch die bleichen Schatten,
längst vergangener Tage,
bleiben von Dir und Deinen Taten,
auf dem blutdurchtränkten Schlachtfeld!"
Nur Verlierer geben auf. Somit ist alles hinzuwerfen und davonzulaufen definitiv keine Option. Bis die passende Lösung gefunden ist, gilt es schnellstens Einfluss auf die Spiralwirkung zu nehmen. Einfach einen kurzen Stopp zum Denken einlegen, damit sich die Spirale wenigstens nicht noch schneller dreht und alles unwiderruflich mit sich in die Tiefe der Versenkung reißt.
Notbremse ziehen,
Auszeit zum Denken und Handeln nehmen!
Anschließend bedarf es unbedingt diesbezüglich einer Entkopplung der Abhängigkeit vom Maximal-Leistungswert. Gleichzeitig muss der Fokus rekalibriert wieder auf die momentane physiologische Leistungsfähigkeit gerichtet und justiert werden. Es wird somit eine neue realitätskonforme Ist-Wert Referenzlinie gezogen und von dieser Basis aus werden nun die zukünftigen Siege erfochten.
Altern ist unschön,
aber wer noch atmet kann kämpfen!
In jedem Wettkampf wird gemessen, verglichen, bewertet und letztendlich der Sieg dem Besten zugesprochen. Hierbei kann ein Sieg von heute, durchaus einen faktisch kleineren Wert beinhalten, als der von gestern.
"In jungen Jahren zeigst Du Gott und der Welt,
Deine immense Stärke.
Später in Deinen alten Tagen,
dass Du immer noch lebst und kämpfst!"
Lassen Sie mich ihnen damit aufzeigen, dass es im Wettkampf nicht nur um stupides Abrufen von Fixwerten geht. Das macht auch keinen Sinn, denn diese unterliegen einer nicht zu unterschätzenden Temporalität. Viel mehr entscheidend ist die richtige Wahl der Referenzbezugsgröße. Vergleichen Sie keine Äpfel mit Rinderhälften.
Falsche Bezugspunkte
ergeben keine realen Vergleichswerte!
Denken Sie zum Beispiel an zwei Sprinter die gegen einander antreten. Ohne Frage, anvisiert ist von beiden eine...
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