1 - Inhalt [Seite 6]
2 - Demenz - Krankheit des 21. Jahrhunderts [Seite 10]
3 - 1 Einführung [Seite 14]
3.1 - 1.1 Vorbemerkungen [Seite 14]
3.2 - 1.2 Förderung der kommunikativen Fähigkeiten bei bekannten Persönlichkeiten mit Demenz [Seite 17]
4 - 2 Beschreibung des Krankheitsbildes [Seite 26]
4.1 - 2.1 Allgemeines [Seite 26]
4.1.1 - 2.1.1 Epidemiologie [Seite 27]
4.1.2 - 2.1.2 Neurobiologie des Gehirns im Alter und bei Demenz [Seite 30]
4.1.3 - 2.1.3 Definition der Demenz [Seite 31]
4.1.4 - 2.1.4 Eigen- und Fremdanamnese [Seite 32]
4.1.5 - 2.1.5 Evidenzbasierte Medizin (EbM) und Demenz [Seite 35]
4.2 - 2.2 Neuropsychologische Diagnostik [Seite 36]
4.3 - 2.3 Bildgebende Verfahren und Zusatzuntersuchungen [Seite 41]
4.4 - 2.4 Befunde [Seite 42]
4.4.1 - 2.4.1 Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis) und Langzeitgedächtnis [Seite 44]
4.4.2 - 2.4.2 Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen [Seite 46]
4.4.3 - 2.4.3 Neuropsychologische Symptome [Seite 46]
4.5 - 2.5 Unterschiedliche Demenzerkrankungen [Seite 53]
4.5.1 - 2.5.1 Alzheimer-Demenz (AD) [Seite 54]
4.5.2 - 2.5.2 Vaskuläre Demenz [Seite 55]
4.5.3 - 2.5.3 Frontotemporale Demenz (FTD, Pick'sche Krankheit) [Seite 55]
4.5.4 - 2.5.4 Lewy-Körper-Demenz [Seite 57]
4.5.5 - 2.5.5 Pseudodemenz (nicht-demenzielle Syndrome) [Seite 57]
4.5.6 - 2.5.6 Gibt es eine Demenzschwelle? [Seite 58]
4.5.7 - 2.5.7 Begleiterkrankungen [Seite 60]
4.6 - 2.6 Medikamentöse Therapie [Seite 61]
4.6.1 - 2.6.1 Nootropika [Seite 61]
4.6.2 - 2.6.2 Antidementiva [Seite 61]
4.6.3 - 2.6.3 Acetylcholinesterase-Hemmer [Seite 62]
5 - 3 Kommunikationsmanagement (nicht-medikamentöse Therapie) [Seite 64]
5.1 - 3.1 Kommunikationstechniken auf verbaler Ebene [Seite 71]
5.1.1 - 3.1.1 Aphasie und kognitive Dysphasie [Seite 75]
5.1.2 - 3.1.2 Primär progressive Aphasie und semantische Aphasie [Seite 80]
5.1.3 - 3.1.3 Erinnerungstherapie (Biografie-Therapie) [Seite 82]
5.1.4 - 3.1.4 Multimodale Kommunikationstechniken (Ratgeber) [Seite 85]
5.1.5 - 3.1.5 Selbsterhaltungstherapie (SET) [Seite 91]
5.1.6 - 3.1.6 Realitätsorientierungstraining (kognitive Stimulationstherapie, ROT) [Seite 92]
5.1.7 - 3.1.7 Validation [Seite 94]
5.1.8 - 3.1.8 Dementia Care Mapping (DCM) [Seite 95]
5.1.9 - 3.1.9 Snoezelen [Seite 96]
5.2 - 3.2 Kommunikationstechniken auf auditiver Ebene [Seite 97]
5.2.1 - 3.2.1 Untersuchungstechnik [Seite 97]
5.2.2 - 3.2.2 Hörgeräte [Seite 99]
5.2.3 - 3.2.3 Ratschläge zum Umgang mit hörgeschädigten Demenzpatienten [Seite 99]
5.3 - 3.3 Kommunikationstechniken auf visueller Ebene [Seite 101]
5.4 - 3.4 Gerostomatologie [Seite 102]
5.5 - 3.5 Studie zur ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen (SÄVIP) [Seite 103]
5.6 - 3.6 Migration und Demenz [Seite 110]
6 - 4 Ergänzende Maßnahmen [Seite 112]
6.1 - 4.1 Gedächtnistraining (Memory-Kliniken) [Seite 112]
6.2 - 4.2 Psychomotorisches Training und kognitive Stimulation [Seite 114]
6.3 - 4.3 Musiktherapie [Seite 117]
6.4 - 4.4 Kunsttherapie (Maltherapie) [Seite 120]
6.5 - 4.5 Interaktives Computertraining [Seite 121]
6.6 - 4.6 Tiergestützte Intervention (Hundetherapie) [Seite 121]
6.7 - 4.7 Therapeutischer Humor und Lachen [Seite 122]
6.8 - 4.8 Tanztherapie, Gartentherapie [Seite 123]
6.9 - 4.9 Gruppentherapie [Seite 123]
7 - 5 Ernährung und Dysphagie [Seite 126]
7.1 - 5.1 Ernährung [Seite 126]
7.2 - 5.2 Dysphagie [Seite 128]
7.2.1 - 5.2.1 Primäre und sekundäre Presbyphagie [Seite 128]
7.2.2 - 5.2.2 Ursachen [Seite 129]
7.2.3 - 5.2.3 Mögliche Begleiterkrankungen [Seite 130]
7.2.4 - 5.2.4 Therapeutische Maßnahmen [Seite 131]
8 - 6 Technische Hilfen zur Kommunikation [Seite 134]
9 - 7 Hilfen für Angehörige [Seite 138]
10 - 8 Eigene Erfahrungen [Seite 140]
11 - 9 Demenz und alternativ- komplementäre Medizin [Seite 144]
12 - Ausblick und Literatur [Seite 152]
13 - Sachregister [Seite 166]
14 - Mehr eBooks bei www.ciando.com [Seite 0]
6 Technische Hilfen zur Kommunikation (S. 132-133)
Geeignete Hilfsmittel für Demenzpatienten können direkt und indirekt zur Förderung der kommunikativen Fähigkeiten und zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Sie fördern die Sicherheit in der vertrauten Umgebung und verbessern die Alltagsaktivitäten wie zum Beispiel ein Großtasten-Telefon mit Bildern.
Cash (2003) teilt die Technologie für demente Menschen wie folgt ein: sicherer Umgang mit Energie (Gas, Elektrizität)
• Schutz vor Überschwemmungen
• Vorbeugung vor Stürzen im Dunkeln
• Gewährleistung einer sicheren Arzneimitteleinnahme
• Verhindern von Weglaufen
• Ermöglichen sinnvoller Aktivitäten
• Auffinden wichtiger Gegenstände
• Alarmieren von Helfern in Notfällen.
Diese Technologien ermöglichen unter anderem, dass das Badezimmer durch Haltegriffe und rutschfeste Matten sicherer ist.
• das Wasser oder Gas beim Erreichen von Gefahrenwerten unterbrochen wird
• und Warnmeldungen an speziell ausgewählte Personen versendet werden.
• elektrische Steckdosen mit Kindersicherungen versehen sind. akustische Rückmeldungen gegeben werden können.
• beim Verlassen des Betts der erniedrigte Druck registriert und automatisch
• Licht angestellt wird. bewegungsgesteuerte Lichtschalter sich bei Bewegungen des Dementen selbst
• einschalten (z. B. beim Gang vom Bett zur Toilette). das Telefon mit einem Notruf ausgestattet ist.
• beim Betätigen eines Piktogramms ein Signal ausgelöst wird, das das Auffi n-
• den des dargestellten Gegenstandes erleichtert. das Weglaufen verhindert und das Wiederauffinden erleichtert wird (z. B. mit
• einer elektronisch zu ortenden Armbanduhr, Schildchen mit Name, Adresse und Telefonnummer).
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (2004) beschreibt umfangreiche Orientierungshilfen bei der Betreuung von Demenzkranken, die selbstverständlich auch der Förderung der kommunikativen Fähigkeiten dienen. Hier einige Beispiele von Kommunikationshilfen:
Das Babyphon überträgt Geräusche auf ein tragbares Empfangsgerät, so dass Angehörige und Pflegepersonal sofort reagieren können, auch wenn sie sich nicht im gleichen Raum aufhalten.
Eine Personenortung ist mit dem HiPer-System (High precision person tracking) möglich. In einer Notsituation haben demente Menschen die Möglichkeit, über das Drücken einer Nottaste Alarm auszulösen und den eigenen Standort dadurch bekannt zu geben.
In der Zukunft wird sich auch eine flexibel unterstützende Technologie durchsetzen, die die Verhaltensweisen, Handlungen und Gewohnheiten ihrer Nutzer erkennt und erlernt, um diese aktiv unterstützen zu können (Lindenberger 2007). Die Nutzung mobiler Navigationssysteme im Straßenverkehr veranschaulicht diesen Trend. Bei beginnenden kognitiven Störungen findet der Anpassungsprozess der Technologie in einer Lebensphase statt, die noch nicht durch schwerwiegende mentale Einschränkungen bestimmt wird, was das Erlernen neuer Informationen und Routinevorgänge erleichtert. Dazu gehört die Benutzung von Hörgeräten und Mobil-Telefonen. Die variablen Anwendungsmöglichkeiten werden sicherlich von Person zu Person stark schwanken. Die heutigen 30-jährigen Anwender von Mobiltelefonen werden als eventuelle 80-jährige Demente Grundkenntnisse mitbringen, die heute noch nicht vorhanden sind.