Schweitzer Fachinformationen
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Als die Journalistin Mina für eine Reportage über ein Tierheim in Cornwall recherchiert, kann sie ihren Augen nicht trauen: Ausgerechnet Christopher leitet das Tierheim - der Mann, mit dem Mina vor zwölf Jahren für immer abgeschlossen hat und den sie nie wiedersehen wollte.
Doch auch wenn Mina und Christopher die Wunden der Vergangenheit nicht ignorieren können, schlagen ihre Herzen noch immer füreinander. Das scheinen auch die Tiere des Heims zu spüren, allen voran der liebenswerte, blinde Dackelwelpe Lilly. Dank der Arbeit mit den Vierbeinern näheren sich die Mina und Christopher einander vorsichtig an. Doch als alte Geheimnisse ans Licht kommen, werden ihre neu entflammten Gefühle auf eine harte Probe gestellt ...
Ein wunderschöner Second-Chance-Liebesroman mit viel Gefühl und Herz. Weil die Liebe sich manchmal einfach auf ganz leisen Pfoten anschleicht.
Alle Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Wir haben die Geschichten sorgsam für dich ausgewählt. Für alle Tierfreunde und Leserinnen und Leser von wunderschönen Liebesromanen mit Herz und Pfote.
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Die Beats von Adeles Send my Love rissen mich unsanft aus meinen Träumen. Im halb wachen Zustand tastete ich nach dem Smartphone auf dem Nachttisch, schaltete den Wecker aus und ließ mich stöhnend zurück ins Kissen fallen. Es war genau sieben Uhr, und ich hasste es, um diese Zeit aufzustehen.
Am liebsten würde ich jeden Morgen bis mindestens neun Uhr schlafen, dann ganz in Ruhe mehrere Tassen starken, schwarzen Kaffee trinken, dabei durch Instagram scrollen und danach, gegen elf Uhr, zur Arbeit gehen. Aber leider fand unsere Redaktionskonferenz bei The Weekly, dem Magazin, für das mein Freund Tom und ich arbeiteten - er als Fotograf, ich als Redakteurin -, schon um Punkt neun statt.
Tom, der mich normalerweise kurz nach dem Klingeln des Weckers aus dem Bett jagte, war seit zwei Tagen für eine Fotostrecke unterwegs. Also beschloss ich, noch ein bisschen liegen zu bleiben und rollte mich auf »seine« Seite, die so herrlich vertraut nach ihm roch.
Am kommenden Samstag waren wir auf den Tag genau fünf Jahre zusammen. Um unseren Jahrestag zu feiern, hatte ich einen Tisch im Clarke's reserviert, einem meiner Lieblingslokale. Seit dem Tag, an dem Tom und ich uns kennengelernt hatten, war ich Vegetarierin. Das hatte allerdings nichts mit ihm zu tun.
Damals hatten wir gemeinsam über eine Filmpremiere und die Pressekonferenz dazu berichten sollen. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch ganz neu bei The Weekly gewesen. Die Geschichte des Films - es ging um ein Mädchen, das sein Leben riskiert, um ein niedliches Schwein vor dem Schlachter zu retten -, nahm mich so mit, dass ich in Tränen aufgelöst war und weder dem Regisseur noch der berühmten Hauptdarstellerin auch nur eine vernünftige Frage stellen konnte. Tom übernahm - und zum Dank lud ich ihn abends zum Essen ein, in einen kleinen Pub auf der Colebroke Row. Das war der Anfang unserer Geschichte ...
Meinen fünfundzwanzigsten Geburtstag verbrachten wir in Polperro in Cornwall, dem allerromantischsten Ort der Welt. Drei Monate später zogen wir gemeinsam in die Wohnung meiner Tante Liz, der Schwester meiner Mutter, in Shoreditch.
Allerdings stellten wir schon bald fest, dass wir doch ziemlich unterschiedliche Vorstellungen vom täglichen Leben hatten. Ich war ein Hundemensch - Tom mochte Katzen. Er joggte jeden Morgen und ging dreimal die Woche ins Fitnessstudio. Für mich war eine Stunde Pilates pro Woche die Höchstleistung. Tom aß keinen Zucker, ich war regelrecht süchtig nach Kuchen. Er war sparsam, ich wäre gerne sparsam. Aber man musste ja nicht unbedingt seelenverwandt sein, um eine glückliche Beziehung zu führen, oder?
Ich konnte kaum erwarten, dass es endlich Samstag wurde. Wir brauchten dringend Zeit für uns allein. Tom war so viel unterwegs, und in den letzten Monaten war es häufig vorgekommen, dass Tara, unsere Chefredakteurin, mich ausgerechnet an den Tagen, an denen er zu Hause in London war, mit Artikeln beauftrage, für die ich verreisen musste.
Ich öffnete meine Instagram-App. In erster Linie folgte ich Reise- und Back-Accounts. Eine Foodbloggerin empfahl ein köstliches Rezept für den »saftigsten Zitronenkuchen der Welt«: Das würde ich am Wochenende ganz bestimmt ausprobieren!
Immer noch nicht ganz wach, checkte ich, ob Charly eine neue Story gepostet hatte. Meine beste Freundin nahm gerade an einem Astrologiekurs auf Mallorca teil, weil sie vorhatte, in ihrem kleinen Café auf der Golborne Road demnächst auch Horoskope für ihre Gäste zu erstellen.
Eine Benachrichtigung verriet mir, dass mich jemand auf einem Bild getagged hatte. Der Account sagte mir nichts: Cupcake2022. Wahrscheinlich ein Backfan, so wie ich. Doch der Account bestand nur aus einem einzigen Bild. Dem Foto, auf dem ich markiert worden war. Und das zeigte keinen Kuchen und keinen Cupcake. Auf dem Bild war mein Freund Tom zu sehen, wie er Tara küsste. Meine - und auch seine Chefin. Und zwar nicht freundschaftlich flüchtig auf die Wange. Sondern leidenschaftlich, mit geschlossenen Augen.
Mein Blick verschwamm, und ich blinzelte. Wer hatte das aufgenommen? War das ... ein Scherz? Ich zoomte das Bild heran und bemerkte Toms Arme um Taras Taille. Das konnte nicht sein.
Ich tippte mit zitternden Fingern auf seine Nummer, mein Herzschlag beschleunigte sich. Doch ich landete sofort auf seiner Mailbox. Schnell schrieb ich ihm eine Nachricht.
Ruf mich bitte sofort zurück!
Ich sprang aus dem Bett und rannte in die Küche; ich brauchte dringend einen Kaffee, um klar denken zu können. Mit der dampfenden Tasse lief ich unruhig auf und ab. Dann wählte ich noch einmal Toms Nummer. Jetzt klingelte es zwar, aber er ging nicht ran. Ich schickte ihm eine weitere Nachricht, während sich mein Magen anfühlte, als wäre er mit riesigen Steinen gefüllt:
Es ist dringend!
Pling! Tom hatte zurückgeschrieben:
Schatz, was ist denn los, ich bin schon bei der Arbeit.
Kannst du kurz sprechen?
Schlecht. Ist etwas passiert?
Ja. Ich habe gerade ein sehr merkwürdiges Foto gesehen, warte ... Ich schicke es dir.
Ich machte einen Screenshot des Instagram-Posts und leitete ihn an Tom weiter. Nach zehn Sekunden klingelte mein Handy.
»Was ist denn das für ein Quatsch?« Toms Stimme klang ärgerlich. »Wo hast du das her?«
»Von Instagram. So ein merkwürdiger Privat-Account hat mich getaggt.«
»Ach, Mina.« Jetzt lachte er, aber es klang falsch. »Irgendjemand will dich ärgern. Hast du dir in letzter Zeit Feindinnen gemacht?«
»Was meinst du damit?«, fragte ich, während ich mich aufs Bett setzte.
»Dass das eine Fotomontage ist. Gerade du als Journalistin müsstest doch wissen, wie leicht man mithilfe von KI Bilder faken kann. Da hat sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt.«
Ich atmete tief durch. Vor Erleichterung schossen mir Tränen in die Augen. »Puh, du kannst dir gar nicht vorstellen ...«
»Mina, ich muss jetzt zurück ans Set, wir sprechen nachher, okay?«
Gerade als ich antworten wollte, hörte ich durchs Telefon, wie jemand nach Tom rief. »Schatz?«
Welche Frau nannte Tom »Schatz«? Ich presste den Hörer dicht an mein Ohr - und mir wurde schlecht. Ich kannte die weibliche Stimme im Hintergrund. Sie gehörte Tara.
»Tom? Das glaube ich nicht! Warum hast du ... « Meine Tonlage sprang zwei Oktaven höher.
Die Verbindung wurde unterbrochen.
Hatte Tom etwa aufgelegt? Ich tippte sofort wieder auf seine Nummer ...
Mailbox.
Das Handy rutschte mir aus den Fingern und schlug mit einem scharfen Knall auf dem Boden auf. Das durfte nicht wahr sein. Mein Freund und unsere Chefredakteurin hatten ... eine Affäre? Ein scheußlicher Schmerz breitete sich in meiner Brust aus, und ich fing hemmungslos an zu weinen. Ich musste mit Charly sprechen. Mühsam hob ich das Telefon auf.
Auch bei ihr sprang die Mailbox an. Hektisch versuchte ich es immer wieder. Erst nach dem zwölften Anruf gab ich auf. Ich sank in die Kissen und schloss die Augen. Eine eiserne Klaue schloss sich um mein Herz.
Als Charly nach zwanzig Minuten zurückrief und ich ihr schluchzend schilderte, was passiert war, schäumte sie vor Wut. »Dieses Arschloch, ich mach ihn fertig! Und, Mina, das war kein einmaliger Ausrutscher. Irgendjemand hat das Foto mit Absicht an dich geschickt und wollte, dass du von der Affäre erfährst, entweder Tara selbst oder einer eurer Kollegen, der den ganzen Mist mitbekommen hat. Ich buche mir den nächsten Flug. Spätestens heute Abend bin ich bei dir.«
»Wie konntest du nur, Tom?«, flüsterte ich tonlos. War ich denn so blind gewesen? Die Frage drehte sich in Endlosschleife in meinem Kopf.
Ich ließ noch einmal unsere letzten Office-Partys Revue passieren: Weihnachtscocktail, Sommerfest, Geburtstag des Verlegers, Abschied der Fotochefin ... Kein einziges Mal waren mir verstohlene Blicke zwischen Tara und Tom aufgefallen oder kleine vertraute Bemerkungen. Sie gingen völlig unauffällig miteinander um, wie Kollegen eben. Wahrscheinlich hatten sie ihre Lügen und Heimlichkeiten bis ins kleinste Detail geplant und sich währenddessen köstlich über meine Naivität amüsiert.
Ich hatte Tom vertraut. Und mich in ihm getäuscht.
Charly, die wie ich nach der Schule von Plymouth nach London gezogen war, hatte von Anfang Probleme mit ihm gehabt. »Ein Mann, der mehr Cremes besitzt als du, hat ein zu großes Ego.« Ihr Urteil, nachdem sie unser gemeinsames Bad inspiziert hatte. »Und dass er zu jedem Thema irgendwas Spektakuläres beitragen muss, nervt: Jugendmeister im Rückenschwimmen, den Einzug ins olympische Team nur verpasst, weil er den Trainer mal auf den Pott gesetzt hat, fünf Kriminelle ganz allein in einer dunklen Gasse in Manchester fertiggemacht ... Ich kann die Leier echt nicht mehr hören,...
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