Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Mit »His Banana« beweist USA Today-Bestseller-Autorin Penelope Bloom, dass Lachen extrem sexy sein kann! Eine Rom Com mit dem gewissen Etwas - witzig, prickelnd und einfach köstlich. Es gibt eine Sache, die dem CEO Bruce Chamberson heilig ist - seine allmorgendliche Banane. Genau die hat die junge Journalistin Natasha in der Hand, als ihr Vorstellungsgespräch beginnt. Vielleicht war es keine gute Idee, die Banane eines Milliardärs zu berühren? Bruce Chamberson hat hart für seinen Erfolg gearbeitet. Der CEO von Galleon Enterprises liebt Disziplin, Ordnung und vor allem seine allmorgendliche Banane. Eine Banane, auf der sein Name in großen, schwarzen Lettern steht. Natasha ist nicht nur das reinste Chaos, sondern auch eine junge, aufstrebende Journalistin in New York, die sich bei ihm als Praktikantin bewirbt. Was Bruce nicht ahnt: Sie will undercover gegen ihn recherchieren, und sie hat noch nicht gefrühstückt ... Penelope Bloom war Lehrerin an einer Highschool, bevor sie ihren Job an den Nagel hing, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin, und ihre Romane haben sich in zahlreiche Länder verkauft. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Töchtern in Florida.
Natasha
Ich habe das Zuspätkommen zur Kunstform erhoben. Unglückliche Momente der Tollpatschigkeit sind mein Pinsel und New York City meine Leinwand. Einmal bin ich nicht bei der Arbeit erschienen, weil ich fest davon überzeugt war, ich hätte im Lotto gewonnen. Dann stellte sich heraus, dass ich mir die Zahlen der letzten Woche angesehen hatte. Dummerweise hatte ich meinem Chef auf dem Weg zum Geldabholen schon eine Nachricht geschrieben und ihm mitgeteilt, dass ich es auf meiner Mega-Jacht nie wieder nötig haben würde, ein »Dafür hätte auch eine E-Mail gereicht«-Meeting zu besuchen, und dass mich stattdessen ab jetzt schöne, braun gebrannte Männer von Hand mit Trauben füttern würden. Mein Chef hat die E-Mail tatsächlich ausgedruckt, eingerahmt und im Büro aufgehängt, und das Einzige, was mir an diesem Abend von Hand gefüttert wurde, war altes Popcorn - von mir selbst.
Dann war da dieses eine Mal, als ich am Abend vor einem Arbeitstag Marley & Ich geschaut habe und selbst am nächsten Morgen einfach nicht lange genug zu weinen aufhören konnte, um mich anständig zurechtzumachen. Immer wieder passierte es mir, dass ich in die falschen Züge einstieg oder dreißig Minuten lang nach dem Schlüssel für das Auto suchte, das ich gar nicht mehr besaß, und einmal habe ich sogar ein Abendessen mit meiner besten Freundin verpasst, weil mein Hund einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte.
Jep. Ich war nicht stolz darauf, aber ich war sozusagen eine wandelnde Katastrophe. Okay. Mehr als nur sozusagen. Ich war ein Chaosmagnet. Wenn es einen Knopf gab, den man unter keinen Umständen jemals drücken sollte, eine unschätzbar kostbare Vase, an die man nicht stoßen durfte, einen herzinfarktgefährdeten alten Mann, den man besser nicht erschreckte, oder irgendetwas anderes, das man auf keinen Fall in den Sand setzen sollte, war ich wirklich die letzte Person, die man in der Nähe haben wollte. Aber hey, ich war eine verdammt gute Journalistin. Die Tatsache, dass ich immer noch einen Job hatte, war der beste Beweis dafür. Natürlich bewiesen die furchtbaren Aufträge, die ich für gewöhnlich bekam, auch, dass ich dauerhaft und für immer auf der Abschussliste stand. Es fällt schwer, beruflich voranzukommen, wenn man sich ständig aus Versehen selbst ins Knie schießt - egal, wie gut die Storys auch sein mochten, die man schrieb.
»Wach auf«, sagte ich, als ich meinen Bruder in die Rippen trat. Braeden stöhnte und rollte sich auf die Seite. Er feierte nächste Woche seinen dreißigsten Geburtstag und wohnte noch immer bei unseren Eltern. Deren einzige Bedingung dafür lautete, dass er bei der Hausarbeit half, was er natürlich nie tat, weshalb sie ab und zu die leere Drohung ausstießen, ihn vor die Tür zu setzen. Er schlief dann immer ein oder zwei Tage lang auf dem Boden meines winzigen Apartments, bis sie sich beruhigt hatten, und dann war ich ihn wieder los.
Wenn ich ein funktionaler Chaosmagnet war, war Braeden mein dysfunktionales Gegenstück. Er besaß dieselbe genetische Veranlagung zur Selbstsabotage, allerdings ohne die nötige Beharrlichkeit, um seine Fehler wieder in Ordnung zu bringen. Das Ergebnis war ein Neunundzwanzigjähriger, dessen vorrangiges Hobby es war, Pokémon Go auf seinem Handy zu spielen. Hin und wieder jobbte er ein paar Stunden bei der Stadt als »Hygienebeamter«, was letztendlich bedeutete, dass er für den Mindestlohn Müll einsammelte.
»Die Sonne ist noch nicht mal aufgegangen«, stöhnte er.
»Na ja, mag sein. Auf jeden Fall ist dein zweitägiges Asyl abgelaufen, B. Du musst die Dinge mit Mom und Dad in Ordnung bringen, damit ich meinen Schuhkarton endlich wieder für mich allein habe.«
»Mal schauen. Es gibt da ein Pokémon, das ich noch fangen will, während ich in der Innenstadt bin. Vielleicht danach.«
Ich warf mir meine Jacke über, entschied mich für zwei unterschiedliche Schuhe - einer dunkelbraun und einer marineblau -, weil mir einfach die Zeit fehlte, noch länger zu suchen, und schlich dann durch den Flur vor meinem Apartment. Meine Vermieterin wohnte in der Wohnung gegenüber und ließ sich gewöhnlich keine Gelegenheit entgehen, mich daran zu erinnern, wie viel Geld ich ihr schuldete.
Ja, ich zahlte meine Miete. Irgendwann. Meine jämmerlichen Aufträge gehörten natürlich nicht gerade zu den bestbezahlten Jobs des Magazins, also musste ich manchmal auch zuerst andere Rechnungen begleichen. Wie zum Beispiel die Stromrechnung. Wenn ich mich richtig mutig fühlte, kaufte ich manchmal sogar Nahrungsmittel. Meine Eltern waren nicht gerade reich, aber sie arbeiteten beide als Lehrer und verdienten genug Geld, um mir im Notfall etwas zu leihen. Ich war nicht zu stolz, sie darum zu bitten . aber ich wollte auch nicht, dass sie sich Sorgen um mich machten, also hatte ich Braeden zu Verschwiegenheit über die Leere in meinem Kühlschrank und in meiner Vorratskammer verpflichtet. Ich würde bald auf die Beine kommen, also war es sinnlos, eine große Sache daraus zu machen.
In New York zu leben war nicht billig, aber ich hätte es gegen nichts auf der Welt eingetauscht. Wenn es eine Stadt gab, die meine persönliche Variante von Chaos verstand, dann war das New York. Bei den Tausenden von Leuten, die rund um die Uhr die Straßen der Stadt verstopften, konnte ich gar nicht anders, als mit der Menge zu verschmelzen, egal, wie chaotisch ich auch aussah oder welche Farbe meine Schuhe hatten.
Ich genoss die Fahrt zur Arbeit, selbst an den Tagen, an denen ich so spät dran war, dass ich einfach wusste, dass ich bei meiner Ankunft sofort zusammengestaucht werden würde.
Das Büro, in dem ich arbeitete, war - um es vorsichtig auszudrücken - minimalistisch ausgestattet. Unsere Schreibtische bestanden aus Pressspanplatten mit einer Schicht abblätternder grauer Farbe darüber. Die Wände waren dünn und ließen jedes Geräusch von der Straße herein. Viele unserer Computer gehörten noch zu der alten, kantigen Sorte, bei der der Monitor gute fünfzehn Kilo wiegt und so groß ist wie ein dickes Kleinkind. Der Zeitungsjournalismus starb gerade eines hässlichen Todes, und mein Arbeitsplatz machte kein Geheimnis daraus. Die einzigen Leute, die sich noch in der Branche tummelten, waren diejenigen, die zu dumm waren, Lunte zu riechen, oder diejenigen, die zu sentimental waren, um sich darum zu kümmern. Ich bildete mir gerne ein, dass ich eine Mischung aus beidem war.
Sobald ich ankam, stürmte Hank aus seinem Eckbüro - eigentlich ein Schreibtisch, der genauso aussah wie unsere, nur dass seiner in einer Ecke des großen Raums stand, den wir uns alle teilten - auf mich zu. Er war unser Redakteur und so ziemlich die einzige Person aus der oberen Riege, mit der ich je persönlich zu tun hatte. Es gab natürlich noch Mr Weinstead, aber der beschäftigte sich nicht mit der täglichen Routinearbeit. Er stellte nur sicher, dass es genug Anzeigenkunden für unser Magazin gab und irgendwer die Miete für den kleinen Teil des Hochhauses zahlte, den wir unser Büro nannten.
Meine beste Freundin, Candace, wedelte mit den Armen und riss bedeutungsvoll die Augen auf, als Hank näher kam. Ich ging davon aus, dass das ihr Versuch war, mich zu warnen . auch wenn ich mir nicht sicher war, was ich ihrer Meinung nach dagegen tun sollte, wenn Hank vorhatte, mir den nächsten Mistauftrag in den Schoß zu werfen.
Hank musterte mich von Kopf bis Fuß, wie er es immer tat. Er hatte buschige Augenbrauen, die gespenstisch an seinen Schnurrbart erinnerten - beziehungsweise es aussehen ließen, als hätte er eine dritte Augenbraue auf der Oberlippe oder vielleicht zwei zusätzliche Schnurrbärte über den Augen. Ich hatte mich in diesem Punkt bisher nie entscheiden können. Er war grau an den Schläfen, besaß aber trotzdem noch die nervöse Energie eines jungen Mannes.
»Heute mal pünktlich?«, blaffte er. Es klang fast anklagend, so, als versuche er herauszufinden, was ich plante.
»Ja?«
»Gut. Vielleicht werde ich dich heute nicht feuern.«
»Du drohst mir schon damit, mich rauszuwerfen, seitdem ich hier angefangen habe. Und das ist jetzt . was? . zwei Jahre her? Gib es einfach zu, Hank: Du kannst den Gedanken nicht ertragen, mein Talent zu verlieren.«
Candace, die uns von ihrem Schreibtisch aus belauschte, steckte sich den Finger in den Mund und tat so, als müsste sie würgen. Ich bemühte mich, nicht zu grinsen, weil ich genau wusste, dass Hank gute Laune erschnüffeln konnte wie ein Bluthund und alles in seiner Macht Stehende tun würde, um dagegen vorzugehen.
Hank senkte genervt seine Schnurrbärte - oder Augenbrauen. »Ich werde nur zugeben, dass ich es genieße, jemanden zu haben, dem ich all die Aufträge aufs Auge drücken kann, die sonst niemand haben will. Und wo wir gerade davon reden .«
»Lass mich raten. Du willst mich den Chef eines Müllentsorgungsunternehmens interviewen lassen. Nein, warte. Vielleicht geht es eher um den Kerl, dem die Firma gehört, die für einen geringen monatlichen Betrag die Hundekacke vor der Haustür einsammelt. Bin ich nah dran?«
»Nein«, knurrte Hank. »Du wirst dich als Praktikantin bei Galleon Enterprises einschleichen. Das ist .«
»Eine erstklassige Marketing-Firma. Ich weiß«, antwortete ich. »Du magst mir ständig die Mist-Aufträge zuschustern, aber ob du es nun glaubst oder nicht, ich bin immer auf dem neuesten Stand, was die aktuellen Entwicklungen in der Geschäftswelt angeht«, verkündete ich stolz. Schließlich stimmte das. Alle hier konnten mich gerne für eine Witzfigur halten oder zur Zielscheibe machen - und manchmal war es sogar leichter, das Spiel einfach...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.