Schweitzer Fachinformationen
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Eine Bäckerin aus Leidenschaft trifft auf einen millionenschweren CEO - und er kann nicht genug von ihren Kirschtörtchen bekommen ... William Chamberson, millionenschwerer CEO von Galleon Enterprises, liebt die Frauen, und er kann seine Finger einfach nicht von fremden Sachen lassen. Hailey liebt ihre kleine Bäckerei, auch wenn sie nicht weiß, wie sie die nächste Miete bezahlen soll. Sie weiß außerdem nicht genau, wie sie es findet, dass dieser gut aussehende Anzugtyp in ihren Laden kommt, sie frech angrinst und ihr nicht nur ein heißes Kirschtörtchen, sondern auch das Herz stiehlt ... Die prickelnde romantische Komödoe »Her Cherry« von USA Today-Bestseller-Autorin Penelope Bloom ist eine süße Versuchung der besonderen Art. Romantisch, witzig und verboten sexy! Penelope Bloom war Lehrerin an einer Highschool, bevor sie ihren Job an den Nagel hing, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Inzwischen ist sie eine erfolgreiche Bestsellerautorin, und ihre Romane haben sich in zahlreiche Länder verkauft. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Töchtern in Florida.
Hailey
Wenn »noch mal darüber nachdenken« bedeutete, dass man innehielt und sich zweimal fragte, ob etwas wirklich eine gute Idee war, dann hatte ich zu dem Zeitpunkt, als mein Taxi vor dem Gebäude hielt, in dem Williams Party stattfinden sollte, inzwischen zum tausendsten Mal darüber nachgedacht. »Tausendmal darüber nachdenken« klang irgendwie nicht so gut, aber für meine Zweifel reichte ein schlichtes »noch mal darüber nachdenken« einfach nicht aus.
Ich wollte auf diese Party gehen. Das zumindest wusste ich. Natürlich, ein stolzer, sturer Teil von mir wollte es diesem Kerl nicht zu leicht machen und ihm beweisen, dass ich nicht zu den Frauen gehörte, die sich für gut aussehende Männer zum Affen machten.
Aber hey, zu so einer Party wurde man vielleicht einmal im Leben eingeladen. Ich hatte immer, immer davon geträumt, zu einem Maskenball zu gehen. Das hatte wahrscheinlich mit der schicken Kleidung und der mysteriösen Atmosphäre zu tun. Alle würden Masken und Smokings und atemberaubende Abendkleider tragen. Es gäbe ein Meer aus funkelnden Pailletten und Schmuck, wo auch immer mein Blick hinfiel. Die Nacht wäre voller Glitzer und Glamour, als wäre ich direkt in einem Hollywoodfilm gelandet. Das wäre eine Nacht, an die ich mich für immer erinnern würde - ein hell leuchtender Stern an einem sonst langweiligen Nachthimmel.
Für eine Nacht könnte ich vorgeben, mein Leben wäre wie diejenigen, die ich bisher immer nur aus der Ferne beobachtet hatte - Leben, in denen Verheißung die Luft erfüllte und jede Entscheidung etwas Unglaubliches nach sich ziehen konnte. Letztendlich hatte dieser Gedankengang über meine Zweifel gesiegt. Ich würde mir diesen Märchenabend gönnen, vielen Dank auch. William war zweitrangig. Das war die Geschichte, die ich mir zurechtgelegt hatte, und an ihr würde ich festhalten.
Ich hatte mir nach der Arbeit ein möglichst kostengünstiges Outfit besorgt, inklusive Maske, die ich nicht wie das Kleid und die Schuhe in einem Secondhandladen gefunden hatte. Stattdessen hatte ich mich in einen dieser Partyläden wagen müssen, denen es unverständlicherweise gelang, das ganze Jahr über geöffnet zu bleiben, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass die Leute sie eigentlich nur betraten, um sich Halloween-Kostüme zu kaufen.
Das Mädchen hinter dem Tresen hatte mir einen vielsagenden Blick zugeworfen, als ich die Maske vor sie gelegt hatte - als hätte sie den Film Eyes Wide Shut gesehen und wäre davon überzeugt, dass es nur einen einzigen Grund geben konnte, eine solche Maske zu kaufen. Zum Teufel mit ihr. Ich ging zu einer schicken Party, auf der Filmstars und Millionäre herumschlendern würden, als wäre das keine große Sache. Und soweit ich wusste, gab es dort keinen Kult von nackten, Orgien veranstaltenden Leuten im Keller. Und schon stellte ich meine Entscheidung wieder infrage. Sobald ich irgendwelche Hinweise auf einen Orgienkult entdeckte, würde ich meine Pumps wie Knüppel einsetzen und mir einen Weg nach draußen freikämpfen. So lautete der vorläufige Plan, zumindest, solange ich keine besseren Waffen fand.
Ich rechnete damit, einen breit gebauten Bodyguard vor der Tür stehen zu sehen, doch die Adresse, die William mir genannt hatte, führte mich zu einem relativ gewöhnlichen Gebäude mitten in der Innenstadt. Ich stieg aus dem Taxi und sah mich um. Es war bereits nach neun Uhr abends. In New York City waren die Straßen immer voller Menschen, egal, zu welcher Tageszeit. Wenn überhaupt, erwachte die Stadt nachts erst richtig zum Leben.
Ich fing schon an zu glauben, dass ich hier falsch war, als ich sah, wie eine Limousine vorfuhr und eine kleine Gruppe von Männern und Frauen in Anzügen, eleganten Kleidern und mit Masken vor dem Gesicht ausstieg. Die Männer hatten sich für einfache Halbmasken entschieden, die nur ihre obere Gesichtshälfte bedeckten und ein wenig an das Phantom der Oper erinnerten. Die Frauen trugen alles Mögliche, von federbesetzten, prunkvollen Gebilden bis zu winzigen, zerbrechlichen Spitzenmasken, die ihre Züge kaum verbargen.
Ich rückte meine einfache Zwei-Dollar-Maske zurecht, die mit Gummibändern an meinem Kopf befestigt war. Nun ja. Reiche Leute gaben eine Menge Geld dafür aus, um arm zu wirken, richtig? Es war nicht meine Schuld, dass ich den besten Weg gefunden hatte, um wirklich arm auszusehen: Man musste nur sein gesamtes Geld in eine Bäckerei stecken, die kaum genügend abwarf, um die Rechnungen zu bezahlen. Manchmal gab ich sogar Geld für so dumme Dinge wie Essen oder Wasser aus.
Ich straffte die Schultern, wappnete mich und rauschte zur Eingangstür, als gehörte ich hierher. Ich hatte genug Filme gesehen, um zu wissen, dass der Trick darin bestand, so zu tun, als wüsste man genau, was man tat. Ich erreichte den Eingang vor der Gruppe aus der Limousine, doch als ich versuchte, die Tür aufzuziehen, rührte sich nichts. Ich warf einen schnellen Blick über die Schulter zurück und lächelte ein So was passiert mir ständig, weil ich ständig hier bin-Lächeln. Dann zerrte ich wieder am Griff. Nichts geschah.
Ich trat zurück und hob die Hände, bevor ich nervös lachte. »Ich nehme an, wir sind zu früh dran«, bot ich als Erklärung an.
Einer der Männer trat vor und drückte. Sofort schwang die Tür auf, und ich stand dumm daneben, als die gesamte Gruppe selbstgefällig an mir vorüberschritt.
Ich ließ sie vorbei, atmete einmal tief durch und betätigte im Kopf den Reset-Knopf. »Keine große Sache, Hailey. Du trägst eine Maske, richtig? Du kannst dich den ganzen Abend so dämlich benehmen, wie du willst!«
Und dann entdeckte ich ein anderes Paar neben mir, das wahrscheinlich genau mitbekommen hatte, wie ich mir selbst gut zuredete. Ich tippte mir ans Ohr, wo sich definitiv keine Freisprecheinrichtung befand, und lächelte sie an. »Bluetooth«, erklärte ich fest. »Wenn man ohne ein Gerät in der Hand telefoniert, sieht man immer aus, als würde man mit sich selbst sprechen.«
Das Pärchen ging einfach an mir vorbei, als hätte ich nichts gesagt.
Ich hatte das Gebäude noch nicht mal betreten, und mein innerlicher Reset-Knopf war bereits im Dauereinsatz. Ich drückte die Tür auf und ging hinein. »Idioten«, murmelte ich, aber erst, nachdem ich sichergestellt hatte, dass mich diesmal niemand hören konnte. Die Lobby war ruhig und hatte einen schicken Steinboden, auf dem meine Absätze so laut hallten wie Schüsse. Ich versuchte, meine Schritte zu dämpfen, versagte aber kläglich. Vor einer riesigen, massiven Flügeltür stand eine Frau an einem schmalen, hohen Pult.
»Ich bin eingeladen«, sagte ich, sobald sie die Namen der Leute vor mir auf der Liste abgehakt hatte.
»Okay«, sagte die Frau. Sie trug keine Maske, was bedeutete, dass ich nicht mal raten musste, ob sie mich wirklich ansah, als wäre ich bescheuert.
»Ich sollte als . Cherry . auf der Liste stehen.« Ich flüsterte den Namen fast. Gleichzeitig fühlte ich Hitze in meine Wangen steigen. Irgendwo lachte William sich gerade ins Fäustchen, da war ich mir sicher.
Sie zog die Augenbrauen hoch. »Cherry?«
»Könnten Sie bitte einfach .« Ich reckte den Hals, um einen Blick auf ihre Liste zu erhaschen. Sie zog das Klemmbrett schützend an die Brust und musterte mich aus kalten Augen.
Dann ließ sie sich eine Menge Zeit damit, ihren eisigen Blick von mir abzuwenden und ihn wirklich auf die Liste zu richten. Nach ein paar Sekunden brummte sie fast enttäuscht. »Dann mal rein, Cherry.«
»Danke«, sagte ich ein wenig atemlos. »Ich werde auf der Party übrigens viel Spaß haben, während Sie an Ihrem albernen kleinen Pult hier draußen stehen.«
»Mann, bin ich neidisch«, antwortete sie trocken.
Ich konnte nicht glauben, dass ich mich gerade zu einer solchen Bemerkung herabgelassen hatte - aber diese Frau war fast so schrecklich wie die, mit der ich es am Telefon zu tun bekommen hatte, als ich die Nummer auf Williams Visitenkarte gewählt hatte. Tatsächlich . war ich mir fast sicher, dass sie die Frau vom Telefon war. Vielleicht gehörte zu ihren Sekretärinnenpflichten ja auch, bei Firmenpartys die Tür zu hüten.
Ich ging an ihr vorbei und zog vorsichtig an einem Flügel der Tür, um sicherzustellen, dass ich nicht auch hier drücken musste. Glücklicherweise schwang sie sofort auf.
Die Party dahinter war noch eindrucksvoller, als ich sie mir ausgemalt hatte. Der Raum strahlte eine Art industriellen Charme aus, mit unverputzten Ziegelwänden, Stützpfeilern und ultramoderner Einrichtung, inklusive einer schmiedeeisernen Wendeltreppe, die in ein weitläufiges Obergeschoss führte, wo Dutzende Leute standen, sich unterhielten oder tanzten. Besonders eindrucksvoll war die der Tür gegenüberliegende Wand, die vollkommen aus Glas bestand und so den Blick über den Central Park und auf die glitzernde Skyline freigab.
Und dann waren da die Partygäste. Selbst mit den Masken konnte ich erkennen, dass sie zur Crème de la Crème gehörten. Es war wie die Erwachsenenvariante einer Highschool-Party, auf die nur die beliebten Kids eingeladen wurden - die Art von Party, in deren Nähe ich niemals gekommen war.
Ich ließ den Blick über die gut gekleideten, maskierten Männer und Frauen gleiten und fragte mich, ob ich William überhaupt erkennen würde, nachdem ich ihn heute Morgen eigentlich gar nicht so lange gesehen hatte. Ich fing nicht an, mich mit all den schönen Frauen mit den großen Brüsten und den perfekten Körpern zu vergleichen, so schwer mir das auch fiel. Der Mann hatte mich eingeladen. Offensichtlich hatte ihm irgendwas an dem gefallen, was er gesehen...
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