Der Klageverzicht in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

Name: Der Klageverzicht in Allgemeinen Geschäftsbedingungen
Brand: Nomos
Price: 68.0 EUR
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Christina Bitta(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 15. Mai 2020

260 Seiten

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978-3-7489-0812-8 (ISBN)

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Inhalt

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Einleitung
Erstes Kapitel: Hintergrund des § 309 Nr. 14 BGB
§ 1 Möglichkeiten der Rechtsdurchsetzung
A. Dreiteilung
I. Allgemeines
II. Klageweg im Rahmen der ordentlichen Gerichtsbarkeit
1. Individualrechtsdurchsetzung und kollektiver Rechtsschutz
2. Verfahren und Entscheidung
III. Schiedsgerichtsbarkeit gemäß der ZPO
1. Schiedsverfahren anstelle des gerichtlichen Verfahrens
2. Verfahren und Entscheidung
IV. Außergerichtliche Streitbeilegung
1. Allgemeines
2. Mediation
a) Definition
b) Mediationsvereinbarung
c) Mediationsverfahren
d) Inhalt, Wirkung und Durchsetzung der Abschlussvereinbarung
3. Schlichtung
a) Die Person des Schlichters im Gegensatz zu der des Mediators
b) Verfahrensvorschriften
V. Zusammenfassung
B. Verhältnis der Rechtsdurchsetzungsmöglichkeiten zueinander
I. Übergreifende Elemente der einvernehmlichen Streitbeilegung
1. Die Güteverhandlung vor dem erkennenden Gericht gemäß § 278 Abs. 2 ZPO
a) Versuch der gütlichen Streitbeilegung während des gerichtlichen Verfahrens
b) Entfallen der Güteverhandlung als Ausnahme
2. Das Verfahren vor dem Güterichter gemäß § 278 Abs. 5 ZPO
a) Die Stellung des Güterichters
b) Der Ablauf des Verfahrens
3. Die gerichtsnahe Mediation gemäß § 278a ZPO
a) Tatbestand und Rechtsfolgen
b) Verhältnis zum gerichtlichen Verfahren
II. Das Verhältnis der verschiedenen Rechtsschutzformen zueinander
III. Zusammenfassung
C. Fazit
§ 2 Europarechtliche Vorgaben und Umsetzung
A. Europarechtliche Vorgaben
I. Grundlegende Kompetenzverteilung zwischen Europäischer Union und Mitgliedstaaten
1. Das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung
2. Art. 81 AEUV im Verhältnis zu Art. 114 AEUV
II. Schlichtung und Mediation
1. Richtlinie 93/13/EWG
2. Mediationsrichtlinie - RL 2008/52/EG
a) Entstehungsgeschichte
b) Zielsetzung
c) Anwendungsbereich
d) Regelungsgehalt
e) Möglichkeit eines Klageausschlusses?
3. ADR-Richtlinie - RL 2013/11/EU
a) Zielsetzung
b) Anwendungsbereich
aa) Räumlicher Anwendungsbereich
bb) Sachlicher Anwendungsbereich
c) Regelungsgehalt
aa) Qualitätsstandards
bb) Informationspflichten
d) Möglichkeit eines Klageausschlusses?
aa) Vor Entstehen der Streitigkeit
bb) Versperrung des Rechtswegs
e) Kein Anspruch des Verbrauchers auf Durchführung eines ADR-Verfahrens
4. ODR-Verordnung - EU Nr. 524/2013
a) Zielsetzung
b) Anwendungsbereich
c) Regelungsgehalt
III. Schiedsgerichte
1. Richtlinie 93/13/EWG
2. ADR-Richtlinie
a) Anwendungsbereich
b) Auswirkungen des Art. 10 Abs. 1 ADR-Richtlinie
aa) Versperrung des Rechtswegs
bb) Vereinbarung, Beschwerde bei einer AS-Stelle einzulegen
IV. Zusammenfassung
B. Nationale Regelungen im europarechtlichen Kontext
I. Schlichtung und Mediation
1. Mediationsgesetz
a) Anwendungsbereich
b) Regelungsgehalt
c) Freiwilligkeit der Mediation
2. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz
a) Anwendungsbereich
b) Regelungsgehalt hinsichtlich der verschiedenen Schlichtungsstellen
aa) Private Schlichtungsstelle
(1) Formale Anforderungen
(2) Verfahrensrecht und Verfahrensbeendigung
(3) Die Person des Streitmittlers
bb) Behördliche Verbraucherschlichtungsstellen
c) Freiwilligkeit der Schlichtung
d) Verhältnis zu nationalen und europarechtlichen Bestimmungen
aa) Verhältnis zum Mediationsgesetz
bb) Verhältnis zur ADR-Richtlinie
cc) Verhältnis zur ODR-Verordnung
3. Einführung des § 309 Nr. 14 BGB
a) Einfügung in den europarechtlichen Kontext
b) Grundlegende Erwägungen zum Erlass der Norm
c) Gesetzgebungsverfahren
II. Schiedsgerichtsbarkeit
1. Formvorschriften
2. Auswirkungen der Klauselrichtlinie
3. Auswirkungen der ADR-Richtlinie
III. Zusammenfassung
C. Fazit
Zweites Kapitel: Regelungsziel des § 309 Nr. 14 BGB
§ 3 Regelungsbedarf
A. Ausgestaltung eines Klageverzichts in Mediations- und Schlichtungsklauseln
I. Rechtsnatur einer ADR-Vereinbarung
1. (Dauer-) Schuldverhältnis sui generis
a) Anzuwendende Vorschriften
b) Verhältnis der ADR-Vereinbarung zu sonstigen vertraglichen Vereinbarungen
2. Gesellschaft bürgerlichen Rechts gemäß §§ 705 ff. BGB
II. Inhalt einer ADR-Vereinbarung hinsichtlich des ADR-Verfahrens
1. Notwendiger Inhalt der ADR-Vereinbarung
2. Weitere mögliche Regelungen der ADR-Abrede
a) Beginn des Mediationsverfahrens
b) Ende des Mediationsverfahrens
III. Inhalt einer ADR-Vereinbarung hinsichtlich des gerichtlichen Verfahrens
1. Parteiautonomie
2. Dilatorischer Klageverzicht
a) Definition und Inhalt
aa) Ausdrückliche Regelung
bb) Auslegungsbedürftige Regelung
(1) "Ob" - Vorliegen eines dilatorischen Klageverzichts
(2) "Wie" - Ausgestaltung eines dilatorischen Klageverzichts
cc) Appellfunktion
b) Pactum de non petendo?
3. Ende des ADR-Verfahrens
4. Vertraulichkeit des ADR-Verfahrens
IV. Konsequenzen eines Verstoßes gegen die ADR-Vereinbarung
1. Verstoß gegen dilatorischen Klageverzicht
2. Verstoß gegen sonstige Pflichten
V. Zusammenfassung
B. Wirksamkeit einer ADR-Vereinbarung - vor Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
I. Generelle Zulässigkeit
1. Peremptorischer Klageverzicht
a) Argumentum a maiore ad minus
b) Kritik
c) Ergebnis
2. Dilatorischer Klageverzicht
a) Argumentum a maiore ad minus
b) Sonderproblem: Kein wirksamer dilatorischer Klageverzicht bei prozessualen Ausschlussfristen
II. Spezielle Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Individualvereinbarung
III. Spezielle Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Vereinbarung in AGB im Verbrauchergeschäft - vor Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
1. Überraschungsverbot des § 305c BGB
2. Inhaltskontrolle gemäß §§ 307 ff. BGB
a) Einfluss der Klauselrichtlinie
b) Wirksamkeit des dilatorischen Klageverzichts
aa) Abweichen von gesetzlicher Regelung
bb) Verfahrensgestaltung
c) (Faktisch) peremptorischer Klageverzicht
IV. Zusammenfassung
C. Fazit
§ 4 Sicherung und Einschränkung des Zugangs zu Gericht
A. Verfassungsrechtliche Vorgaben
I. Justizgewährungsanspruch
1. Grundlagen
2. Inhalt
a) Effektivität
b) Verhältnis zu Art. 92 GG
II. Justizgewährungsanspruch und gesetzlich vorgegebener Klageverzicht
III. Justizgewährungsanspruch und privatrechtlich ausgestalteter Klageverzicht
1. Drittwirkung der Grundrechte
2. Einfluss auf die Vereinbarung eines Klageverzichts
IV. Zusammenfassung
B. Gesetzliche Einschränkungen des Zugangs zu Gericht im nationalen Recht
I. Umfassend greifender Schlichtungszwang
1. § 15a EGZPO i.V.m. den jeweiligen Landesgesetzen
a) Sinn und Zweck der Vorschrift
b) Anwendungsbereich und Ausnahmen
c) Folgen einer nicht durchgeführten Schlichtung
aa) Von Amts wegen zu prüfende Prozessvoraussetzung
bb) (Keine) Nachholbarkeit während des laufenden gerichtlichen Verfahrens
d) Verfassungsrechtliche Vereinbarkeit eines Schlichtungszwangs
2. Spezielle Vorgaben im Familienrecht
II. Einseitiger Schlichtungszwang auf Unternehmerseite am Beispiel des § 111b EnWG
1. § 111b EnWG im Vergleich zu sonstigen Schlichtungsvorschriften
2. Verfassungsrechtliche Vereinbarkeit eines Schlichtungszwangs
3. Verhältnis des Schlichtungsverfahrens zu gerichtlichen Verfahren
III. Zusammenfassung
C. Freiwilliges und obligatorisches ADR-Verfahren - ein Widerspruch?
I. Definition des Begriffs "Freiwilligkeit"
1. Europarechtlicher Ansatz
2. Nationaler Ansatz
II. Freiwilligkeit der ADR-Vereinbarung
1. Rechtslage vor Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
2. Wirkung des § 309 Nr. 14 BGB
III. Obligatorische ADR-Verfahren im europarechtlichen Kontext
1. Mitgliedstaatliche Regelungen am Beispiel Frankreichs
2. Urteile des EuGH
a) Hintergrund der Urteile
aa) Außergerichtliche Streitbeilegung in Italien
bb) Das Effektivitäts- und Äquivalenzgebot im Verhältnis zur Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten
b) Alassini-Entscheidung des EuGH
c) Urteil des EuGH vom 14.6.2017 (Menini u.a./Banco Popolare Società Cooperativa)
IV. Zusammenfassung
D. Fazit
Drittes Kapitel: Ausgestaltung des § 309 Nr. 14 BGB
§ 5 Anwendungsbereich
A. Voraussetzungen des Eingreifens der Regelung
I. Objektiver Anwendungsbereich
1. Das Leitbild - Dilatorischer Klageverzicht im Verhältnis zu einer Leistungsklage
2. Die Klageverzichtsklausel im Einzelnen
a) Versuch der gütlichen Einigung in einem Verfahren der außergerichtlichen Streitbeilegung
aa) Erfasste Formen der außergerichtlichen Streitbeilegung
bb) Erfasste Verfahrensstadien der außergerichtlichen Streitbeilegung
b) Gerichtliche Geltendmachung
aa) Feststellungsklage
bb) Mahnverfahren
(1) Inhaltliche Prüfung
(2) Schutzzweck
cc) Einstweiliger Rechtsschutz
(1) Rechtslage vor Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
(2) Rechtslage nach Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
dd) Selbständiges Beweisverfahren
(1) Rechtslage vor Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
(2) Rechtslage nach Erlass des § 309 Nr. 14 BGB
ee) Zugang zu einem Schiedsgericht
c) Ansprüche gegen den Verwender
d) Peremptorischer Klageverzicht
e) Einzelfälle
aa) Spezielle Formulierungen
bb) Keine Widersetzung
cc) Sanktionierte "Wahlmöglichkeit"
dd) Sanktionierende kostenrechtliche Vereinbarung
f) Zeitlicher Geltungsbereich
aa) Zeitpunkt des Vereinbarens der Klausel
(1) Regelung nach Abschluss des Vertrags
(2) Regelung nach Entstehen der Streitigkeit
bb) Wirkung im anhängigen Gerichtsverfahren
3. § 309 Nr. 14 BGB im arbeitsrechtlichen Verhältnis
a) Anwendbarkeit
b) Konsequenzen
4. Grenzen des Klauselverbots
a) Individualvereinbarung
b) Klageverzicht zugunsten eines Musterprozesses
c) Ausschließlich sich selbst auferlegter Klageverzicht
d) Appell zur Durchführung eines ADR-Verfahrens
e) Hinweis auf bestehende gesetzliche Regelungen
f) Vereinbarung der Durchführung eines Schiedsverfahrens
II. Subjektiver Anwendungsbereich
1. Verhältnis Unternehmer-Verbraucher
2. Die Wirkung des § 309 Nr. 14 BGB im unternehmerischen Geschäftsverkehr
a) Keine direkte Anwendung des Klauselverbots
b) Unangemessene Benachteiligung aufgrund Indizwirkung?
aa) Indizwirkung der Klauselverbote im Allgemeinen
bb) Indizwirkung des § 309 Nr. 14 BGB?
c) Allgemeine Inhaltskontrolle gemäß §§ 310 Abs. 1 S. 2, 307 Abs. 1, 2 BGB
3. Wirkung des § 309 Nr. 14 BGB ohne Unternehmerbeteiligung
III. Zusammenfassung
B. Fernwirkung des § 309 Nr. 14 BGB
I. Klageverzichtsklauseln im Zusammenhang mit Rechtsschutzversicherungen
1. Unmittelbare Wirkung des § 309 Nr. 14 BGB
2. Mittelbare Wirkung des § 309 Nr. 14 BGB
a) Übernahme der Verfahrenskosten nur bei Durchführung eines ADR-Verfahrens
b) Fehlende gesetzliche Regelung
c) Gerichtliche Klärung?
aa) Erste Instanz
bb) Zweite Instanz
cc) Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH
d) Ergebnis
II. Prozesskosten
1. Prozesskosten im Verhältnis zu ADR-Verfahrenskosten
a) Vergleich der Kosten der einzelnen Verfahren
b) Auswirkungen auf die Wahlfreiheit des Verbrauchers
2. Prozesskostenhilfe
a) Versagung aufgrund Mutwilligkeit?
b) Ergebnis
3. Kostenrechtliche Sanktionen
a) ADR-Verfahren als Anknüpfungspunkt für kostenrechtliche Nachteile
b) Möglichkeiten im gesetzlichen Kostenrecht
aa) Direkte Anwendung des § 91 Abs. 1 ZPO
bb) Analoge Anwendung der §§ 91 ff. ZPO
cc) Kostenrechtliche Ermessensvorschrift des § 91a ZPO
c) Ergebnis
III. Zusammenfassung
C. Fazit
§ 6 Verfahrensrechtliche Umsetzung
A. Prüfungskompetenz
I. Klageverzicht zugunsten eines ADR-Verfahrens
1. Kompetenzgefüge zwischen Gericht und ADR-Stelle
2. Keine Kompetenz-Kompetenz der ADR-Stelle
II. Klageverzicht zugunsten eines schiedsgerichtlichen Verfahrens
1. Zeitliche Differenzierung
a) Schiedsgericht noch nicht konstituiert
b) Schiedsgericht konstituiert
c) Vermeiden eines parallelen Tätigwerdens
2. Konsequenzen
a) Klageerhebung vor staatlichem Gericht trotz wirksamer Schiedsvereinbarung
b) Klageerhebung vor Schiedsgericht bei unwirksamer Schiedsvereinbarung
III. Zusammenfassung
B. Geltendmachung und Konsequenzen der Unwirksamkeit der ADR-Klausel
I. Prozessuale Ausgangssituation - Klage durch den Verbraucher
II. Klage durch den Unternehmer als Klauselverwender
1. Dilatorischer Klageverzicht für beide Vertragspartner
a) Grundsatz der personalen Teilunwirksamkeit
b) Konsequenz für Klauselverwender
2. Dilatorischer Klageverzicht nur für Klauselgegner
III. Zusammenfassung
C. Konsequenzen einer wirksamen Parteiabrede hinsichtlich des Vorrangs der außergerichtlichen Streitbeilegung
I. Konsequenz der Durchführung eines ADR-Verfahrens
1. Gescheitertes ADR-Verfahren
a) Beendigungsmöglichkeiten
b) Einschränkung der Beendigungsmöglichkeiten des Verbrauchers?
c) Konsequenzen
2. Erfolgreiches ADR-Verfahren
II. Konsequenz des Anrufens des Gerichts ohne Durchführung eines ADR-Verfahrens
1. Erhebung der Einrede erforderlich
a) Keine Prüfung von Amts wegen
b) Zeitpunkt der Erhebung der Einrede
aa) Entsprechende Anwendung des § 1032 Abs. 1 ZPO?
bb) Beginn der mündlichen Verhandlung
c) Treuwidrigkeit der Erhebung der Einrede
2. Möglichkeiten des Gerichts
a) Klageabweisung als unzulässig
aa) Herleitung
bb) Ergebnis
b) Zulässigkeit der Klage
aa) Entscheidungen der Rechtsprechung
bb) Resonanz in der Rechtswissenschaft
cc) Stellungnahme
c) Anordnung des Ruhens des Verfahrens
aa) Vorteile des Ruhens des Verfahrens
bb) Rechtliche Grundlage
(1) § 278a Abs. 2 ZPO direkt
(2) § 278a Abs. 2 ZPO analog
d) Klageabweisung als unbegründet
3. Zusammenfassung
D. Fazit
Ergebnisse
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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