Schweitzer Fachinformationen
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Natürlich sprechen viele Polen Deutsch oder Englisch, und zwar wahrscheinlich besser, als Sie selbst Polnisch sprechen werden. Aber dies sollte Sie nicht davon abhalten, es trotzdem zu versuchen und dadurch ganz andere andere Möglichkeiten zu haben, um Land und Leute kennen zu lernen.
Es spielt keine Rolle, dass Sie grammatische Fehler machen werden. Lassen Sie sich dadurch nicht irritieren, denn hier ist der Hang zum Perfektionismus fehl am Platz. Ihr Versuch, sich ein bisschen in der Landessprache zu verständigen, wird sich auf jeden Fall lohnen. Die Menschen reagieren auf solche Bemühungen sehr positiv. Das, was Sie unterwegs erfahren werden, können Sie dann auch viel besser nachvollziehen. Wenn zwischen Reisenden und Touristen unterschieden wird, kann damit gleich bei den Sprachkenntnissen begonnen werden.
Schließlich können Sie den Menschen Ihres Reiselandes kein größeres Zeichen der Achtung entgegenbringen, als deren Sprache zu lernen und anzuwenden.
Viel Spaß beim Üben und Sprechen im Land!
Der Kauderwelsch-Sprechführer besteht aus drei Teilen: aus der Grammatik, dem Konversationsteil und einer Wörterliste.
Grammatik
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht alle Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Sie können natürlich auch sofort mit dem Konversationsteil beginnen und die Grammatik zum Nachschlagen verwenden.
Konversation
In diesem Teil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die polnische Sprache "funktioniert", und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später im Land hören werden. Hier geht es in erster Linie um die praktische Anwendung der Sprache in konkreten Situationen. Hintergrundinformationen über die Verhältnisse in Polen sind auch darin enthalten. Benutzen Sie die Beispielsätze auch als Fundus von Satzschablonen und -mustern, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen.
Lautschrift
Damit Sie die Sätze sofort aussprechen können, ist unter dem polnischen Satz eine einfach ablesbare Lautschrift ergänzt, für die man keine Zusatzkenntnisse braucht.
Wort-für-Wort-Übersetzung
Die Wortreihenfolge des Polnischen können Sie anhand der Wort-für-Wort-Übersetzung nachvollziehen. Jedem polnischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein polnisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter wiedergegeben, sind diese durch einen Bindestrich verbunden.
Prosze bardzo.
proschä bardso
ich-bitte sehr
Bitte sehr.
Dziekuje.
dshjänkujä
ich-danke
Danke.
Erklärende Zusatzangaben, z. B. zur Beugung eines Wortes, stehen direkt nach einem Wort in Klammern.
Czytam ksiazke mojego brata.
tschytam kschjongschkä mojägo brata
ich-lese BuchAkk meinesGen BrudersGen
Ich lese das Buch von meinem Bruder.
Nic nie bylo.
njitz njä byuo
nichts nicht es-war
Es ist nichts passiert.
Wörter, die man in einem Satz untereinander austauschen kann, werden durch Schräg-strich getrennt. Wörter, die im polnischen Beispielsatz in Klammern stehen, können entfallen.
(on / ona / ono) ma
er / sie / es hat
Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie die Beispielsätze leicht Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen, auch wenn das Ergebnis nicht immer perfekt ist.
Wörterlisten
Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz Deutsch - Polnisch und Polnisch - Deutsch, mit dem man schon eine Menge anfangen kann. Er ist nicht dazu da, Ihr Taschenwörterbuch zu ersetzen, sondern vielmehr, um Ihnen einen Überblick über häufig vorkommende Vokabeln zu verschaffen.
Das Wichtigste im Überblick
Dieses Kapitel hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich schnell die wichtigsten Angaben zur Aussprache und eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht die Rubrik "Nichts verstanden? - Weiterlernen!" der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls in dieser Rubrik, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. "Ich habe leider nicht verstanden." oder "Wie bitte?" auszuhelfen.
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-polnisch-mp3-1320
Auch erhältlich auf Audio-CD unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-polnisch-audio-cd-78
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem O markiert sind.
Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören
Vielen geht es mit der polnischen Sprache zunächst wie Heinrich Heine: Der Bedienstete der Familie Schnabelewopski in der gleichnamigen Novelle wird als "Prrschtzztwitsch" vorgestellt! Aber dieser Name ist natürlich nur eine Persiflage!
Fast genauso schlimm sehen für Nichteingeweihte echte polnische Wörter aus. Etwa czesc, was nichts anderes bedeutet als "Hallo" oder auch "Tschüss". Besonders die langen Mitlautgruppen, die gerade das Schriftbild der polnischen Sprache charakterisieren, wirken ziemlich furchteinflößend:
Allerdings entsprechen sich dabei die einzelnen Buchstaben und die tatsächlich ausgesprochenen Laute nicht immer eins zu eins: auch das Deutsche hat Buchstabenkombinationen, die nur einen einzelnen Laut wiedergeben (z. B. "sch"); das Polnische hat eben besonders viele davon.
Geht man der Sache etwas tiefer auf den Grund, entdeckt man, dass die beiden indoeuropäischen Sprachen Deutsch und Polnisch sehr viel gemein haben. Dabei handelt es sich hier nicht nur um den Wortschatz (Wörter wie hotel, bank, student, telefon, aber auch dach und kartofel), sondern vor allem auch um den grammatischen Aufbau.
Erstens werden Vokabeln durch eine Reihe von Vorsilben gebildet, wie man es auch vom Deutschen kennt. Zweitens besitzen beide Sprachen ein komplexes System von Fällen und Endungen, das sie letztendlich einer gemeinsamen Ur-Vorgängersprache verdanken.
Die Probleme werden aber dadurch nicht geringer, dass beide Sprachen vom Aufbau her ähnlich sind. Denn Polnisch ist noch (!) komplizierter als die "deutsche Sprache, schwere Sprache". Polnisch ist immer noch sehr konservativ, d. h. es hat alte Formen im Wesentlichen beibehalten. Sogar Ortsbezeichnungen und Zahlen werden gebeugt (wie teilweise noch im Mittelhochdeutschen vor 600 Jahren!), und bei Verben in der Vergangenheitsform wird nach dem Geschlecht des Subjekts differenziert.
Polnisch ist eine slawische Sprache und gehört mit dem Tschechischen, Slowakischen, Kaschubischen, Ober- und Niedersorbischen zur westslawischen Untergruppe. Kaschubisch wird als Regionalsprache im Hinterland von Danzig gesprochen.
Wieso das alles? Ist es zum Erlernen der Sprache überhaupt wichtig? Wie allgemein bekannt, liegt Polen zwischen Deutschland und Russland geographisch extrem ungünstig. Dreimal ist das Land im 18. Jh. geteilt worden, so dass es als eigenständiger Staat lange Zeit nicht mehr existierte. Die polnische Sprache wurde durch die jeweiligen Großmächte (Preußen, Russ-land, Österreich-Ungarn) weitgehend unterdrückt. Aber die Polen schafften es, ihre Sprache am Leben zu halten. Sie wurde zeitweise praktisch als "Fremdsprache" gelehrt, was dazu beitrug, dass sich die altertümliche Standardform auf Kosten der Dialekte weitgehend durchsetzen konnte....
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