Schweitzer Fachinformationen
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Die Komplementäronkologie ergänzt die Standardtherapien der Krebsbehandlung. Sie darf keinesfalls mit »alternativen Therapieformen« verwechselt werden.
Das Ziel der komplementären Therapien ist es, die Standardtherapien der Krebsbehandlung (Operation, Chemo-, Strahlen-, Hormon- und Antikörpertherapien) zu unterstützen und im Idealfall zu verbessern. Keine der Methoden kann einen Krebs heilen, aber sie können durch die richtige Kombination mit den Standardtherapien vor allem die Lebensqualität erhöhen und möglicherweise die Chancen auf Heilung oder auf ein längeres Leben verbessern.Chemo- , Strahlen- und Hormontherapien schwächen das Immunsystem und haben noch andere zum Teil schwere Nebenwirkungen. Wenn man jedoch ausgewählte komplementäre Maßnahmen mit den Standardtherapien zeitlich abstimmt, werden deren Nebenwirkungen mitunter erheblich abgemildert.
Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Krebsstandardtherapien beruhen darauf, dass durch Chemo- und Strahlentherapien schnell wachsende Krebszellen am Wachstum gehindert werden und absterben. Da Krebszellen aus körpereigenen Zellen entstanden sind, haben diese Therapien auch Auswirkungen auf gesunde Körperzellen, insbesondere auf solche, die sich schnell teilen bzw. sehr aktiv sind. Dies erklärt das Auftreten und die Ausprägung der häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen, die bevorzugt Haut, Schleimhäute, Knochen und Gelenke betreffen, z. B. Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Blutbildveränderungen, Haarausfall, Müdigkeit, Nervenstörungen (Missempfindungen), Hautveränderungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden. Adjuvante Hormontherapien unterdrücken die körpereigene Hormonproduktion, was ebenfalls mit Nebenwirkungen einhergehen kann, z. B. Hitzewallungen, Knochen- und Gelenkschmerzen.
Derartigen Nebenwirkungen ist ein Patient jedoch nicht hilflos ausgeliefert, sondern er/sie kann mit komplementären Maßnahmen gegensteuern. Wichtigstes Ziel der Komplementärmedizin ist die Stabilisierung der Lebensqualität. Da bei erhaltener Lebensqualität die Krebsstandardtherapien in der optimalen Dosierung und Zeitabfolge verabreicht werden können, kann die Chance auf Heilung gesteigert werden.
In den letzten Jahren wurden die zuvor kontrovers diskutierten komplementärmedizinischen Maßnahmen durch Grundlagenforschung und klinische Studien wissenschaftlich überprüft, um so die Spreu vom Weizen zu trennen und die Erfolg versprechenden Maßnahmen mit den Standardtherapien zu kombinieren. Manche Menschen, auch behandelnde Ärzte, verwechseln die Komplementäronkologie mit wissenschaftlich nicht überprüften Außenseitermethoden (auf die wir am Ende des Buches gesondert eingehen) und lehnen sie dann völlig zu Unrecht ab.
Krebserkrankungen sind in der Regel individuell unterschiedlich und nicht direkt vergleichbar. Anstatt aber darüber zu verzweifeln, lohnt es sich, einmal genau nachzuforschen, welche Therapiemöglichkeiten es gibt und wie man diese kombinieren und verbessern kann. Für manche Krebserkrankungen gibt es inzwischen neue wirksame therapeutische Maßnahmen, sodass aus der ehemals kurzfristig lebensbedrohlichen Krebserkrankung eine überwiegend chronische Erkrankung geworden ist. Diese gilt es in den Alltag zu integrieren, da man auch mit der Erkrankung zuweilen eine annähernd normale Lebenserwartung erreicht.
Erfolge durch komplementärmedizinische Maßnahmen
Die Symptome der Krebserkrankung nehmen ab.
Die Nebenwirkungen der Therapie nehmen ab.
Die Lebensqualität verbessert sich.
Die Standardtherapie kann in der optimalen Dosis und Zeitabfolge verabreicht werden, was die Chance auf Heilung erhöht.
Dank der intensiven Kampagnen von verschiedenen Krebsgesellschaften, wie z. B. der Deutschen Krebshilfe/Dr. Mildred-Scheel-Stiftung oder der Deutschen Krebsgesellschaft e. V., wissen die meisten Menschen heute, wie wichtig es ist, Krebserkrankungen vorzubeugen. Dass aber auch Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Krebserkrankungen noch verbessert werden können, ist noch nicht Teil des öffentlichen Bewusstseins. Eine der möglichen Verbesserungen ist die Kombination der herkömmlichen Diagnostik und Therapie mit den hier vorgestellten komplementären Maßnahmen. Wissenschaftlich sorgfältig durchgeführte klinische Studien belegen, dass bestimmte komplementäre Therapien hilfreich sind. Einen Überblick zur schnellen Orientierung gibt Ihnen die folgende Tabelle:
anerkannte Standardtherapien
anerkannte komplementäre Maßnahmen
bislang nicht anerkannte komplementäre Verfahren (Auswahl)
nicht anerkannte Außenseitermethoden (Auswahl)
Operation
Chemotherapie
Strahlentherapie
Hormontherapie
Antikörpertherapie
? Ernährung
? Sport
? Psychoonkologie
? Enzymtherapie
? Selentherapie
? Cannabis-Extrakttherapie
? Hyperthermie
? Mistelextrakt-Therapie
? Vitamin- und Spurenelementtherapie
? Weihrauchextrakt-Therapie
? Homöopathie
? Mikrobiologische Therapie
? Traditionelle Chinesische Medizin
? Tumorimpfung
? bioelektrische Tumortherapie
? biologische Kombinationstherapien
? Eigenblutzytokine
? Flor Essence/Essiac
? Ernährungstherapie
? Megamin
? Miracle Mineral Supplement (MMS)
? »Neue Medizin«
? Noni-Saft
? Nosodentherapie
? Organpeptidtherapie
? Redox-Serumanalyse
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