DIE TOPPING-STARS IM NAPF

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Eieiei - ein Ei oder auch zwei?

Unsere Top 5 sind beliebt und es gibt zu ihnen einige Mythen und Unklarheiten, mit denen wir aufräumen möchten. Top 1 ist das Ei. Es gibt fast kein Napf-Topping, das so vielseitig einsetzbar und wandelbar ist wie ein Ei - oder auch zwei.

Eier haben zudem den Nebeneffekt, dass wir sie mit unseren Hunden teilen können - entweder das klassische Frühstücksei oder das Eiweiß, das beim Backen übrig bleibt. Bevor wir uns dem Ei als Napf-Topping zuwenden, möchten wir das Ei mit dir aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Tierleid und Nachhaltigkeit. Du kannst zum Zeitpunkt des Kaufes einen Beitrag zur Tierliebe leisten, indem du dich aktiv für Eier aus Freilandhaltung entscheidest.

PROTEIN- UND VITAMIN-B-QUELLE

Das Ei liefert deinem Hund gut verdauliche Proteine und auch Nährstoffe, wie beispielsweise B-Vitamine. Sie sind daher auch nach sportlichen Herausforderungen und in Erholungsphasen nach Operationen eine gute Idee für ein Napf-Topping. Ein Vitamin dürfen wir allerdings besonders im Blick haben: Biotin (Vitamin B7) - das Vitamin für schönes Fell. Es ist vor allem im Eigelb enthalten. Hier gibt es allerdings eine Ei-Besonderheit: Im rohen Eiweiß ist ein an sich ungefährliches Glykoprotein namens Avidin enthalten, das einen Nachteil hat: Avidin bindet Biotin und dieses steht deinem Hund dann nicht mehr zur Verfügung. Zu viel Avidin kann sogar einen Biotinmangel nach sich ziehen. Avidin wird durch Hitze zerstört. Möchtest du also Eier füttern, um den Glanzgrad des Hundefells zu erhöhen? Dann solltest du Eiweiß lieber gekocht verwenden oder nur das rohe Eigelb nutzen. Wenn dein Hund zu Verdauungsproblemen neigt oder eine Bauchspeicheldrüsenschwäche hat, Eier aber generell verträgt, raten wir dir dazu, Eier immer gekocht und nicht roh zu verwenden. Das liegt u.?a. daran, dass in Eiern ein weiteres Protein namens Ovomucin enthalten ist: Es kann die Kraft notwendiger Verdauungsenzyme herabsetzen und in der Folge die Verdauungsleistung von Proteinen erschweren. Wenn dein Hund zu Sodbrennen neigt bzw. Probleme mit der Magensäure hat, empfehlen wir, keine Eierschale zu füttern, da die enthaltene Calciumverbindung die Symptome verstärken kann.

Generell gilt Du kannst deinem Hund Eier in allen erdenklichen Varianten füttern:

• Im Ganzen, roh: Knobel-, Knabber- und Knusperspaß in einem Ei.
• Im Ganzen, gekocht (mit oder ohne Schale): nicht nur an Ostern eine Idee.
• Nur das Eigelb, roh: Hier steckt viel Biotin für schönes Fell drin.
• Nur das Eiweiß, gekocht: So wirst du beim Backen das Eiweiß los.
• Als Omelette: unser Geheimtipp!
• Als Rührei: Milch wird durch Wasser ersetzt.
• Als Spiegelei: Der Klassiker entweder von einer Seite oder von beiden Seiten in Butter gebraten.
• Als pochiertes Ei: für geübte EizubereiterInnen.

Menge 1 bis 2 Eier pro 10 kg Hundegewicht und Woche. Etwas mehr Ei schadet nicht.

Aufgepasst! Dein Hund hat chronische Entzündungen, wie beispielsweise Darmentzündungen oder Arthritis? Dann ist Eigelb aufgrund der enthaltenen Arachidonsäure nicht die richtige Wahl: Die Fettsäure kann entzündliche Vorgänge im Organismus verstärken.

Topping-Tipp Ein Omelette für Hunde lässt sich wunderbar variieren und mit vielen anderen Toppings aus diesem Buch kombinieren. Ei(er) mit einer Gabel verquirlen (für sehr kleine Hunde eignen sich auch Wachteleier) und nach Wunsch beispielsweise getrocknete oder frische Kräuter oder Beeren ergänzen. Auch Leckeres wie gekochter Fisch, Käse oder Pansenpulver macht sich hier gut. Auf diese Weise kannst du deinem Hund unliebsame, aber notwendige Zusätze untermogeln oder, wenn er kein freudiger Fresser ist, das Futter interessanter gestalten. Eier kannst du in Butter, Ghee oder Kokosöl braten und damit für noch mehr Geschmack sorgen.

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Mit Kräutern und Früchten können Eier gepimpt werden.

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2. Ein Omelette bietet viel Spielraum für Kreativität.

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1. Gelingsicher: Ei mit Wunschzutat(en) verquirlen.

Molkereiprodukte - die Süßigkeit für unsere Hunde

Hast du es auch schon getan? Dir einen Joghurt mit deinem Hund geteilt? Oder vom Frühstückstisch ein Stück Käse entwendet, weil er Käse genauso liebt wie du? Willkommen im Leben mit Hund!

Neben den Eiern gehören Molkereiprodukte zu den beliebtesten Napf-Toppings. Sie überzeugen mit großer Auswahl, unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, der vielseitigen Nutzung und der guten Verträglichkeit. Ähnlich wie Eier liefern sie hochverdauliches Protein. Zudem bekommst du sie überall und auch das Sortiment an veganen Alternativen kann sich sehen lassen, wenn dein Hund keine Molkereiprodukte verträgt oder du keine füttern möchtest.

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Quark, Joghurt & mehr Molkereiprodukte werden geliebt. Sie können auch durch vegane Optionen ersetzt werden.

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MOLKEREIPRODUKTE - ALLES VON DER KUH

• Als Butter: Lecker, erhöht die Akzeptanz von Futter, spendet Energie; auch möglich und oft besser verträglich ist Ghee (geklärte Butter).
• Als Buttermilch: Sie bleibt bei der Butterherstellung übrig und ist durch die enthaltenen Milchsäurebakterien gesund für den Darm (wenn sie nicht pasteurisiert wurde).
• Als Hartkäse (geringer Wasseranteil): Appenzeller, Gruyère, Parmesan, Pecorino und Co. sind leckere, geruchsintensive Highlights im Napf.
• Als Joghurt: naturbelassen und zuckerfrei. Er stärkt die Darmflora, wenn er nicht pasteurisiert wurde.
• Als Molke: Sowohl Süß- als auch Sauermolken sind nutzbar und enthalten wasserlösliche Vitamine und einige Mineralstoffe.
• Als Schnitt-, Frisch- und Sauermilchkäse: Hier gibt es sicherlich die größte Auswahl mit Frischkäse, Hüttenkäse, Mozzarella, Quark sowie Ricotta und Gouda (in unzähligen Geruchsrichtungen).

Aufgepasst! In fetten Molkereiprodukten sind entzündungsfördernde Arachidonsäuren enthalten. Nutze ausschließlich magere Molkereiprodukte, wenn dein Hund chronische Entzündungen hat. In Produkten von Schaf und Ziege sind Arachidonsäuren hingegen kaum vorhanden.

MOLKEREIPRODUKTE - ALLES VON SCHAF UND ZIEGE

Du bekommst Käse, Joghurt, Molke und Butter sowie Ghee auch aus Schafs- oder Ziegenmilch. Auch den Feta können wir hier nennen, da dieser ausschließlich aus Schafs- und Ziegenmilch besteht. Füttere entsprechende Produkte aber nur dann, wenn dein Hund die Proteinquellen schon kennt, denn diese Tierarten eignen sich ansonsten gut für mögliche Ausschlussdiäten. Dies könnte ein Thema sein, wenn dein Hund im Laufe des Lebens eine Allergie oder Unverträglichkeit entwickelt.

VEGANE ALTERNATIVEN - ALLES VON DER PFLANZE

Nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden kann es zu einer Laktoseintoleranz kommen: Du kannst dann laktosefreie Alternativen für den Napf nutzen. Gerade beim Joghurt bieten sich auch vegane Alternativen an, die meistens auf Basis von Cashewkernen, Hafer, Kokosnuss oder Soja hergestellt werden. Achte darauf, dass kein Zucker zugesetzt ist, und natürlich auf die individuelle Verträglichkeit.

Aufgepasst! Bei Käse möchten wir von veganen Optionen abraten: Um den käsigen Geschmack zu erzeugen, wird oftmals mit Gewürzen, Hefen und Co. gearbeitet, die wiederum bei Unverträglichkeiten ein Problem sein können. In vielen Rezepturen finden sich zudem neben Cashewkernen auch Macadamianüsse, die für Hunde giftig sind.

Topping-Tipp Kokosjoghurt bekommst du zuckerfrei beispielsweise bei DM, Aldi oder von Alpro im Supermarkt. Einige Rezepturen enthalten etwas Salz. Wenn dein Hund Probleme mit einer Herz- und/oder Nierenerkrankung hat, solltest du keine Toppings mit zusätzlichem Natrium füttern.

WEITERE EINSATZIDEEN

• Zur Belohnung: Frischkäse oder Joghurt in Trainingstuben oder Käsestücke als Leckerli. Du kannst Käse auch bereits in kleine Stücke schneiden, frosten und in Zipper-Beuteln im TK aufbewahren. Bei Bedarf sind sie schnell aufgetaut.
• Zur Beschäftigung: gefüllter Frischkäse-Kong, Joghurt auf einer Schleckmatte
• Als Wasser-Topping:...