Der Drittauskunftsanspruch bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet

Name: Der Drittauskunftsanspruch bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet | Historie und Notwendigkeit eines selbstständigen Auskunftsanspruches
Brand: Nomos
Price: 199.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Historie und Notwendigkeit eines selbstständigen Auskunftsanspruches

Julia Berger(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 13. September 2022

820 Seiten

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978-3-7489-3156-0 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Einleitung und Problembeschreibung
A. Hintergrund
B. Aktualität der Problematik
I. Wahrnehmung der Problematik durch Wissenschaft, Medien, Gesetzgeber und Gesellschaft
1. Wissenschaft
a. 69. Deutscher Juristentag, 2012
b. 64. Deutscher Anwaltstag, 2013
c. Arbeitskreis Medien der Konferenz der Datenschutzbeauftragten, 2015
2. Medien
a. Huffington Post, 2013
b. Süddeutsche Zeitung, 2014
c. Facebook, 2015
3. Gesetzgeber
a. Änderungen des Strafgesetzbuches
aa. 2015
bb. 2016/2017
b. Verpflichtung der Diensteanbieter
aa. "Verhandlungen" mit Twitter, Google und Facebook, 2015/2016
bb. Netzwerkdurchsetzungsgesetz, 2017
4. Gesellschaft
II. Zahlenmäßige Abbildung der Gefährdungslage
1. Studien und Umfragen
a. Bündnis gegen Cybermobbing, 2013/2014/2018
b. Bitkom, 2011/2015
c. Landesanstalt für Medien NRW, 2018
2. Polizeiliche Kriminalstatistik, 2010 bis 2018
a. Tatmittel Internet
b. Persönlichkeitsschützende Straftatbestände
aa. §§ 185 ff. StGB
bb. § 201a StGB
cc. § 201 StGB
3. Staatsanwaltschaften und Schwerpunktstaatsanwaltschaften
III. Zusammenfassung
C. Gang der Darstellung
1. Teil: Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Netz: materielle Ansprüche und ihre Durchsetzung
A. Inhalt und Rechtsgrundlagen des Persönlichkeitsschutzes
I. Grundzüge der Entwicklung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts
II. Inhalt und Rechtsgrundlagen
1. Der verfassungsrechtliche Persönlichkeitsschutz
2. Verhältnis von Grundrechten und Zivilrecht
a. Drittwirkung der Grundrechte
b. Schutzpflichtenfunktion der Grundrechte
c. Stellungnahme
3. Der zivilrechtliche Persönlichkeitsschutz
a. Die besonderen Persönlichkeitsrechte und das allgemeine Persönlichkeitsrecht
b. Die geschützten Bereiche
4. Der strafrechtliche Persönlichkeitsschutz
5. Der Persönlichkeitsrechtsschutz durch die EMRK
a. Rechtswirkung
b. Art. 8 EMRK (Schutz des Privatlebens)
aa. Schutzbereich
(1) Persönlicher Schutzbereich
(2) Schutzrichtung und Verfahrensgarantie
(3) Sachlicher Schutzbereich
bb. Rechtfertigung von Eingriffen
6. Der Schutz von Persönlichkeitsrechten im Europarecht
a. Die Grundrechtecharta
aa. Bindungswirkung der Charta-Grundrechte für Deutschland
bb. Schutz des Persönlichkeitsrechts
b. Sekundärrecht
c. Stellungnahme
III. Träger des Persönlichkeitsrechts
1. Natürliche Personen
2. Juristische Personen
B. Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet
I. Spezifika des Mediums Internet
1. Diensteanbieter
a. Providertypen
b. Rechtliche Einordnung
aa. Telekommunikationsdienst
bb. Rundfunk
cc. Telemediendienste
2. Der Nutzer und seine Nutzungsmöglichkeiten
a. Die anonyme Nutzung
b. Die pseudonyme Nutzung
3. Die IP-Adresse
4. Stellungnahme zur Begriffsverwendung
II. Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet: Ausgewählte Problemfelder
1. Soziale Netzwerk
a. Fake-Profile und Social-Bots
b. Hasskommentare bzw. Hate-Speech
c. Fake-News
2. Videoplattformen
3. Bewertungsportale
a. Zulässigkeit der anonymen Bewertung
b. Löschungsanspruch im Hinblick auf die vorgehaltenen Daten?
aa. Ärztebewertungsportal 2014
bb. Ärztebewertungsportal 2018
cc. Autofahrerbewertungsportal
c. Entfernung und Wiedereinstellung von Bewertungen mit Begründungstext
d. 1-Sterne-Bewertungen
e. Journalistische Besonderheiten
4. Diskussionsforen und Zeitungskommentarforen
a. Rechtsprechung
aa. Die Entscheidung des LG Oldenburg vom 22.09.2010
bb. Die Entscheidung des LG Augsburg vom 19.03.2013
b. Der "Streisand"-Effekt - Verschlimmerung für den Betroffenen
c. Verstärktes Problembewusstsein bei Onlinemedien
5. Onlinearchive
a. Erste Urteile des BGH (2009 bis 2016)
aa. Kriterien
bb. Entscheidung des EGMR vom 28.06.2018
cc. Stellungnahme
b. Weiterentwicklung hin zu Beseitigungspflichten für Archivbetreiber
aa. Entscheidung des OLG Hamburg vom 07.07.2015
bb. Entscheidung des KG Berlin vom 25.09.2017
cc. Entscheidung des BGH vom 18.12.2018
dd. Entscheidungen des BVerfG vom 06.11.2019
6. Suchmaschinen
a. Funktionsweise und Beeinträchtigungswirkung
b. Anonyme Speisung eines Suchergebnisses mit rechtsverletzenden Inhalten
c. Suchwortergänzungsfunktion
d. Löschungsanspruch im Hinblick auf Suchergebnisse
III. Qualität der Rechtsverletzung im Internet und Rechtsprechungstendenzen
1. Die besondere Qualität der Rechtsverletzung
a. Geringe Hemmschwelle
b. Systematisches Auffinden von Inhalten
c. Informationsverknüpfung und -streuung, Perpetuierungswirkung
d. Erhebliche Breiten- bzw. Tiefenwirkung
e. Gerichtszuständigkeit
f. Zusammenfassung
2. Tendenzen in der Rechtsprechung
C. Zivilrechtliche Ansprüche des Rechteinhabers und ihre Durchsetzung
I. Zivilrechtliche Ansprüche
1. Unterlassung
a. Voraussetzung
aa. Rechtswidrige Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts
bb. Begehungsgefahr
b. Anspruchsberechtigter und Anspruchsverpflichteter
c. Bedeutung des Unterlassungsanspruches bei Rechtsverletzungen im Internet
2. Gegendarstellung
a. Materielle Voraussetzungen
b. Formelle Voraussetzungen, Ausschluss und Platzierung
c. Bedeutung des Gegendarstellungsanspruches bei Rechtsverletzungen im Internet
3. Beseitigung, Berichtigung und Widerruf
a. Beseitigung
b. Berichtigung und Widerruf
aa. Voraussetzungen
bb. Formen
c. Bedeutung der Berichtigungsansprüche bei Rechtsverletzungen im Internet
4. Materieller Schadensersatz
a. Voraussetzungen
b. Bedeutung des Schadensersatzanspruches bei Rechtsverletzungen im Internet
5. Geldentschädigung
a. Rechtsnatur
b. Voraussetzungen
c. Bedeutung des Geldentschädigungsanspruches bei Rechtsverletzungen im Internet
6. Herausgabe des Erlangten
7. Ergänzende Ansprüche
a. Urteilsveröffentlichung
b. Rechnungslegung
c. Auskunft
aa. Voraussetzungen
bb. Bedeutung des Auskunftsanspruches bei Rechtsverletzungen im Internet
II. Anspruchsgegner
1. Termini der BGH-Senate
2. Der Verletzer
a. Haftung für eigene Inhalte
b. Haftung für Folgeveröffentlichungen durch Dritte
aa. Beseitigungsanspruch
bb. Schadensersatz
3. Der Telemediendiensteanbieter
a. Haftung für eigene und zu eigen gemachte Inhalte
b. Haftung für fremde Inhalte
aa. Haftungsprivilegierungen, §§ 8 bis 10 TMG
bb. Anwendung der Grundsätze zur Störerhaftung
(1) Zivilrechtliche Schadensersatzhaftung und strafrechtliche Verantwortlichkeit
(2) Beseitigungs- und Unterlassungsansprüche
(a) Rechtslage bis 13.10.2017
(b) Rechtslage seit 13.10.2017
(c) Haftungsprivilegierungen vollumfänglich auf die Störerhaftung anzuwenden?
(d) Auswirkungen auf Persönlichkeitsrechtsverletzungen
(3) Zumutbare Prüfpflichten im Rahmen der Störerhaftung bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen
(a) Keine proaktiven Überwachungspflichten
(b) Haftung ab Kenntnis der Rechtsverletzung: "Notice and take down"-Verfahren
(aa) Stellungnahme- bzw. Moderationsverfahren bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen
(bb) (Eingeschränktes) Stellungnahme- bzw. Moderationsverfahren bei Suchmaschinenbetreibern?
(cc) Verbindliches Melde- und Abhilfeverfahren bei sozialen Netzwerken nach dem NetzDG
(c) Kritik am "Notice and take down"-Verfahren
(d) Besondere Prüfpflichten bei gefahrgeneigten Diensten
(e) Folge der Anwendung der Störerhaftungsgrundsätze
(4) Stellungnahme
III. Zusammenfassung
2. Teil: Der Auskunftsanspruch bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet
A. Aufbau der Darstellung
B. Rechtslage bis 30.09.2017
I. Prüfung der denkbaren Anspruchsgrundlagen de lege lata bis 30.09.2017
1. § 101 Abs. 2 UrhG analog
a. Vergleichbare Interessenlage
aa. Situation des Verletzten
bb. Situation des Anspruchsverpflichteten
cc. Schutzgegenstand
b. Planwidrige Regelungslücke?
2. § 142 ZPO
3. §§ 809, 810 BGB
a. § 809 BGB (Besichtigungsrecht)
b. § 810 BGB (Einsichtnahmerecht)
c. §§ 809, 810 BGB analog
4. §§ 242, 259, 260 BGB
a. Die Historie: Vom unselbstständigen Auskunftsanspruch zur Drittauskunft
aa. Die Entwicklung unter der reichsgerichtlichen Rechtsprechung
(1) Herleitung des Auskunftsanspruches im Urheber- und Patentrecht
(a) Entscheidung des Reichsgerichts vom 07.03.1900
(b) Entscheidung des Reichsgerichts vom 24.01.1906
(c) Entscheidung des Reichsgerichts vom 03.02.1909
(d) Entscheidung des Reichsgerichts vom 04.04.1917
(e) Entscheidung des Reichsgerichts vom 12.02.1930
(f) Entscheidung des Reichsgerichts vom 15.01.1937
(2) Herleitung des Auskunftsanspruches im Warenzeichenrecht
(a) Entscheidung des Reichsgerichts vom 24.06.1904
(b) Entscheidung des Reichsgerichts vom 04.05.1923
(3) Herleitung eines Auskunftsanspruches im Wettbewerbsrecht
(4) Herleitung eines Anspruches im Gesellschaftsrecht
(5) Herleitung eines Anspruches im Ehrschutzbereich
(6) Stellungnahme zur Entwicklung der reichsgerichtlichen Rechtsprechung
bb. Die Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes
(1) Die Entwicklung des unselbstständigen Auskunftsanspruches
(a) Entscheidung des BGH vom 28.10.1953
(b) Entscheidung des BGH vom 22.11.1957
(c) Entscheidung des BGH vom 24.02.1961
(d) Entscheidung des BGH vom 30.04.1964
(e) Entscheidung des BGH vom 27.11.1964
(f) Entscheidung des BGH vom 20.01.1971
(g) Entscheidung des BGH vom 08.02.1972
(h) Entscheidung des BGH vom 04.03.1977
(i) Entscheidung des BGH vom 18.01.1978
(j) Entscheidung des BGH vom 29.10.1981
(k) Entscheidung des BGH vom 19.02.1982
(l) Entscheidung des BGH vom 14.11.1984
(2) Die Entwicklung des selbstständigen Auskunftsanspruches
(a) Entscheidung des BGH vom 22.01.1957
(b) Entscheidung des BGH vom 10.01.1964
(c) Entscheidung des BGH vom 07.06.1971
(d) Entscheidung des BGH vom 21.12.1973
(e) Entscheidung des BGH vom 04.07.1975
(f) Entscheidung des BGH vom 08.07.1980
(g) Entscheidung des BGH vom 24.03.1994
(h) Entscheidung des BGH vom 24.03.1994
(i) Entscheidung des BGH vom 23.02.1995
(j) Entscheidung des BGH vom 17.05.2001
(3) Stellungnahme zur Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
b. Die Voraussetzungen des Auskunftsanspruches gemäß § 242 BGB
aa. Bestehen eines Rechtsverhältnisses
bb. Keine Kenntnis des Verletzten
cc. Unmöglichkeit der eigenen Informationsbeschaffung
dd. Unschwere Erteilung der Auskunft für den Dritten
ee. Interessenabwägung
ff. Rechtliche Unmöglichkeit gemäß § 275 Abs. 1 BGB wegen fehlender Zulässigkeit der Datenverwendung nach § 12 Abs. 2 TMG a.F.
(1) Anwendbarkeit des § 12 Abs. 2 TMG a.F.
(a) Auskunftserteilung überhaupt "Datenverwendung"?
(b) Verfassungskonforme Auslegung geboten?
(c) Stellungnahme
(2) § 12 Abs. 2 Var. 3 TMG a.F. (Erlaubnis durch Einwilligung des Nutzers)
(3) § 12 Abs. 2 Var. 2 TMG a.F. (Erlaubnis durch andere Rechtsvorschrift)
(4) § 12 Abs. 2 Var. 1 TMG a.F. (Erlaubnis durch das TMG)
(a) § 14 Abs. 2 TMG a.F. in der Fassung bis 30.09.2017
(aa) Auf Anordnung der zuständigen Stelle
(bb) Zulässiger Zweck
(b) Verfassungskonforme Auslegung des § 14 Abs. 2 TMG a.F.
(c) Ergänzende Auslegung des § 14 Abs. 2 TMG a.F.
(aa) § 14 Abs. 2 TMG a.F. analog
(bb) Rechtsfortbildung des § 14 Abs. 2 TMG a.F. contra legem?
gg. Ausschluss eines Auskunftsanspruches durch §§ 8 ff. TMG
5. Stellungnahme
II. Beurteilung durch die Rechtsprechung
1. Rechtsprechung zum Drittauskunftsanspruch in anderen Rechtsgebieten
a. Urheberrecht
b. Wettbewerbsrecht
2. Rechtsprechung zum Drittauskunftsanspruch im Persönlichkeitsrecht
a. Beurteilung durch die untergerichtliche Rechtsprechung
aa. Kenntnis der eigenen Abstammung
(1) Die Entscheidung des AG Düsseldorf vom 14.12.2004
(2) Die Entscheidung des LG Stuttgart vom 11.01.2008
(3) Die Entscheidung des LG Bonn vom 29.09.2010
(4) Die Entscheidung des AG Bonn vom 08.02.2011
bb. Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet
(1) Die Entscheidungen des LG Berlin und KG Berlin
(a) Die Entscheidung des LG Berlin vom 10.11.2005
(b) Die Entscheidung des KG Berlin vom 25.09.2006
(2) Die Entscheidung des LG Berlin vom 27.10.2009
(3) Die Entscheidungen des LG Münster und des OLG Hamm
(a) Die Entscheidung des LG Münster vom 01.10.2010
(b) Die Entscheidung des OLG Hamm vom 03.08.2011
(4) Die Entscheidungen des LG Leipzig und des OLG Dresden
(a) Entscheidung des LG Leipzig vom 28.10.2011
(b) Entscheidung des OLG Dresden vom 08.02.2012
(5) Die Entscheidung des AG München vom 03.02.2011
(6) Die Entscheidung des LG München vom 03.07.2013
cc. Vergleich der Fallgruppen
(1) Vergleich der Anspruchsvoraussetzung und des Anspruchsinhaltes
(2) Vergleich der betroffenen Grundrechtspositionen
(3) Vergleich der Interessen
(4) Stellungnahme
dd. Zusammenfassung
b. Beurteilung durch den BGH
aa. Der zu beurteilende Sachverhalt
bb. Die Entscheidung des LG Stuttgart vom 11.01.2013
cc. Die Entscheidung des OLG Stuttgart vom 26.06.2013
dd. Die Entscheidung des BGH
(1) Die mündliche Verhandlung vom 03.06.2014
(2) Die Entscheidung vom 01.07.2014
ee. Kritik an der Entscheidung des BGH
(1) Die zugrundeliegende Rechtsverletzung und Terminologie
(2) Keine teleologische Reduktion der engen Zweckbindung des § 12 Abs. 2 TMG a.F.
(a) § 12 Abs. 2 Var. 2 TMG a.F.
(b) § 12 Abs. 2 Var. 3 TMG a.F.
(3) Keine analoge Anwendung der §§ 14 Abs. 2, 15 Abs. 5 S. 4 TMG a.F.
(a) Regelungslücke
(b) Keine Planwidrigkeit?
(aa) Die Interessenpole bei Entstehung des TMG a.F.
(bb) Öffentliche Sachverständigenanhörung
(cc) Beratung des Bundestages
(dd) Der gesetzgeberische Wille
(c) Vergleichbare Interessenlage
(4) Keine verfassungskonforme Auslegung
(5) Keine Stellungnahme im Hinblick auf § 13 Abs. 6 TMG a.F.
3. Stellungnahme
C. Rechtslage ab 01.10.2017
I. Inkrafttreten des Art. 2 NetzDG: 01.10.2017
1. Gesetzgebungsprozess
2. Die datenschutzrechtliche Erlaubnisnorm des § 14 Absatz 3 bis 5 TMG a.F.
a. Der Inhalt der Regelung
b. Die Beurteilung der Regelung
aa. Einschränkung auf "rechtswidrige Inhalte" nach § 1 Abs. 3 NetzDG
(1) Hintergrund
(2) Kritik an der Einschränkung
(a) Nicht alle dem Persönlichkeitsschutz dienenden Straftatbestände erfasst
(b) Verletzungen unterhalb der Schwelle strafrechtlicher Relevanz nicht erfasst
(c) Verlagerung auf strafrechtliche Beurteilungskriterien
(d) Vorrangstellung der strafrechtlichen Rechtsverfolgung
bb. Erforderlichkeit zur zivilrechtlichen Anspruchsdurchsetzung
cc. Anspruchsgegner nur soziale Netzwerke nach § 1 Abs. 1 NetzDG?
dd. Umfang des Auskunftsanspruches
II. Inkrafttreten der DSGVO: 25.05.2018
1. Anwendbarkeit der §§ 11 ff. TMG a.F. unter Geltung der DSGVO?
a. §§ 11 ff. TMG a.F. nicht mehr anwendbar
b. §§ 11 ff. TMG a.F. weiterhin anwendbar
c. Stellungnahme
2. Auskunftsanspruch von § 24 BDSG n.F. inhaltlich gedeckt?
D. Rechtslage seit 01.12.2021
E. Zusammenfassung
3. Teil: Entwicklung des Datenschutzrechts
A. Überblick über die Rechtsquellen des Datenschutzes
I. Europarechtliche Rechtsquellen
1. Bis 25.05.2018: Richtlinie 95/46/EG - Datenschutzrichtlinie
2. Richtlinie 2002/58/EG - Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation
3. Richtlinie 2006/24/EG - Vorratsdatenspeicherungsrichtlinie
4. Seit 25.05.2018: Datenschutz-Grundverordnung
5. ePrivacy-Verordnung
II. Verfassungsrechtliche Rechtsquellen
1. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG
a. Historische Herleitung
b. Der Schutzbereich
c. Die Schranke
d. Kritik am Recht auf informationelle Selbstbestimmung
aa. Unklarer Schutzbereich
bb. Überregulierung durch Erlaubnisvorbehalte
cc. Fehlende Unterscheidung zwischen Öffentlichem Recht und Zivilrecht
dd. Keine Berücksichtigung der Rechtspositionen des Informationsnutzers
2. Das Grundrecht auf Gewährleistung der Integrität und Vertraulichkeit informationstechnischer Systeme, Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG
3. Recht auf Privatsphäre, Art. 2 Abs. 1, Art. 1 Abs. 1 GG
4. Fernmeldegeheimnis, Art. 10 Abs. 1 GG
5. Unverletzlichkeit der Wohnung, Art. 13 Abs. 1 GG
III. Einfachgesetzliche Regelungen
1. Das BDSG n.F.
2. Die bereichsspezifischen Regelungen des TMG a.F. und TKG
IV. Datenschutzrechtliche Grundsätze
B. Das Telemediengesetz
I. Das TMG a.F. im Überblick
1. Der Einfluss europarechtlicher Vorgaben auf das TMG a.F.
a. Richtlinie 95/46/EG und Richtlinie 2002/58/EG - Datenschutz- und ePrivacy-Richtlinie
b. Richtlinie 2000/31/EG - eCommerce-Richtlinie
c. Richtlinie 2004/48/EG - Enforcement-Richtlinie
2. Konzeption und Anwendungsbereich des TMG a.F.
II. Der Datenschutz im TMG a.F. (§§ 11 bis 15a TMG a.F.)
1. Der sachliche Anwendungsbereich
a. Der Personenbezug
aa. Die bestimmte Person
bb. Die bestimmbare Person und der Begriff der Bestimmbarkeit
(1) Objektiver und relativer Begriff der Bestimmbarkeit
(2) IP-Adressen und ihr Personenbezug
(a) Die statische IP-Adresse
(b) Die dynamische IP-Adresse
(aa) Für den Access-Provider
(bb) Für andere Diensteanbieter
b. Die verschiedenen Arten personenbezogener Daten
aa. Bestandsdaten (§ 14 TMG a.F.)
bb. Nutzungsdaten (§ 15 TMG a.F.)
cc. Inhaltsdaten
dd. Einordnung der dynamischen IP-Adresse
2. Die Regelung des § 13 Abs. 6 S. 1 TMG a.F.
3. Grundsätze der Datenverarbeitung
a. § 12 Abs. 1 TMG a.F.
b. § 12 Abs. 2 TMG a.F.
aa. Einwilligung des Nutzers
bb. Eine andere Rechtsvorschrift
cc. Vorschrift nach diesem Gesetz
(1) § 14 TMG a.F. (Erhebung und Verwendung von Bestandsdaten)
(2) § 15 TMG a.F. (Erhebung und Verwendung von Verkehrsdaten)
III. Die historische Entwicklung der §§ 12 Abs. 2, 14 Abs. 2 TMG a.F. im Einzelnen
1. Die Vorschriften im TDDSG
a. § 3 Abs. 2 TDDSG
b. § 5 S. 2 TDDSG
2. Der Gesetzgebungsprozess im Hinblick auf §§ 12, 14 TMG a.F.
a. Erster Entwurf zum ElGVG - Der Referentenentwurf (RefE)
aa. Die Normen
(1) § 12 Abs. 2 und Abs. 3 TMG-RefE
(2) §§ 14, 15 Abs. 8 S. 1 TMG-RefE
(3) Stellungnahme
bb. Stellungnahmen der beteiligten Kreise
(1) Verbraucherzentrale Bundesverband
(2) Bitkom
(3) Stellungnahme
b. Der Gesetzesentwurf zum ElGVG - Der Entwurf des TMG (TMG-E)
aa. Die Normen
(1) § 12 Abs. 2 TMG-E
(2) § 14 Abs. 2 TMG-E
bb. Stellungnahmen und Empfehlungen zum Gesetzesentwurf
(1) Bundesrat
(2) Deutscher Kabelverband, Ebay, Freenet
(3) Verbraucherzentrale Bundesverband
(4) Einzelsachverständige Bizer (ULD)
(5) Einzelsachverständige Breyer
(6) Verband deutscher Internetwirtschaft
(7) Bitkom
(8) Initiative Europäischer Netzbetreiber
(9) Bundesverbandes deutscher Pressesprecher e. V.
c. Stellungnahme
3. Zusammenfassung
C. Die europäische Datenschutz-Grundverordnung
I. Der Verlauf der Gesetzgebung
1. Mitteilung der Kommission, COM(2010)609
2. Der Vorschlag der Kommission
a. COM(2012)11 und COM(2012)12
b. Überblick über den Inhalt des Kommissionsentwurfes
c. Diskussion
3. Der weitere Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens
II. Folgen für einen Drittauskunftsanspruch
1. Anwendungsbereich der Verordnung
a. Örtlicher Anwendungsbereich
b. Sachlicher Anwendungsbereich
c. Auskunftsbegehren im Anwendungsbereich der Verordnung?
2. Die Erwägungsgründe
3. Rechtmäßigkeit der Verarbeitung gemäß Art. 6 der Verordnung?
a. Art. 6 Abs. 1 lit. e DSGVO (Aufgabe im öffentlichen Interesse)
b. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (Berechtigte Drittinteressen)
c. Art. 6 Abs. 1 lit. c, Abs. 3 DSGVO (Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung)
(1) Rechtsgrundlage im Unionsrecht
(2) Rechtsgrundlage im Recht eines Mitgliedsstaates
(a) § 14 Abs. 2 TMG a.F. i.V.m. spezialgesetzlich geregelten Auskunftsansprüchen
(b) § 14 Abs. 3 bis 5 TMG a.F. i.V.m. § 242 BGB
(c) § 24 Abs. 1 BDSG n.F. i.V.m. § 242 BGB
d. Stellungnahme
4. Auskunftsanspruch gedeckt durch Art. 23 der Verordnung?
a. Inhalt der Regelung
b. Beschränkung der Rechte des Betroffenen durch einen Drittauskunftsanspruch
aa. Beschränkung des Art. 15 DSGVO
bb. Beschränkung des Art. 17 DSGVO
III. Zusammenfassung
D. Die Vorratsdatenspeicherung
I. Die bewegte Historie der Vorratsdatenspeicherung
II. Der aktuelle Status quo
E. Zusammenfassung
4. Teil: Der Weg zur Auskunft über die Strafverfolgungsbehörden?
A. Der strafrechtliche Persönlichkeitsschutz
I. Die Straftatbestände im Einzelnen
1. Ehrschutzdelikte
a. Die Ehre als geschütztes Rechtsgut der §§ 185 ff. StGB
b. Die Straftatbestände
aa. § 185 StGB (Beleidigung)
bb. § 186 StGB (Üble Nachrede)
cc. § 187 StGB (Verleumdung)
dd. § 193 StGB (Wahrnehmung berechtigter Interessen)
c. Schwächen der Regelungen
aa. Geringes Strafmaß der Beleidigung
bb. Kein Schutz vor sexualbezogenen Beleidigungen
cc. Kein umfassender Schutz gegen Persönlichkeitsrechtsverletzungen
dd. Kein Schutz vor Indiskretion und Bloßstellung
ee. Kein Niederschlag der besonderen Gefährdung durch das Internet
d. Stellungnahme
2. Verletzung des persönlichen Lebens- und Geheimbereichs
a. § 201 StGB (Vertraulichkeit des Wortes)
b. § 201a StGB (Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen)
aa. § 201a StGB a.F. bis zum 26.01.2015
(1) Der Tatbestand des § 201a StGB a.F.
(2) Die Schwächen des § 201a StGB a.F.
(a) Einschränkung des räumlichen Schutzbereiches
(aa) Wohnung
(bb) Gegen Einblicke besonders geschützter Raum
(cc) Kein Schutz vor Aufnahmen in der Öffentlichkeit
(b) Merkmal des höchstpersönlichen Lebensbereiches
(c) Kein Niederschlag der besonderen Gefährdung durch das Internet
(d) Geringes Strafmaß, Antragsdelikt und keine Versuchsstrafbarkeit
(e) Ungleichbehandlung zwischen § 201 StGB und § 201a StGB a.F.
bb. § 201a StGB seit 27.01.2015
(1) Der Tatbestand des § 201a StGB
(2) (Bleibende) Schwächen des § 201a StGB
(a) Keine Regelbeispiel für Internetdelikte und geringer Strafrahmen
(b) Räumliche Beschränkung in § 201a Abs. 1 Nr. 1 StGB
(c) Cybermobbing Tatbestand ungenügend
(d) Ungenaue Tatbestandsmerkmale
(aa) Erfordernis des "höchstpersönlichen Lebensbereiches"
(bb) "Eignung" zur "erheblichen" Ansehensgefährdung
(e) Kein Gleichlauf zwischen § 201 StGB und § 201a StGB
cc. Stellungnahme
c. § 202 StGB (Verletzung des Briefgeheimnisses)
d. §§ 202 a, b StGB (Ausspähen und Abfangen von Daten)
e. §§ 203, 204 StGB (Verletzung und Verwertung von Privatgeheimnissen)
f. § 206 StGB (Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses)
3. Straftaten gegen die persönliche Freiheit
4. Schutz außerhalb des StGB
a. § 33 KUG (Verletzung des Rechts am eigenen Bild)
aa. Inhalt der Regelung
bb. Schwächen der Regelung
b. §§ 106, 107 UrhG
aa. § 106 UrhG (Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke)
bb. § 107 UrhG (Unzulässiges Anbringen der Urheberbezeichnung)
cc. Stellungnahme
II. Schwächen des materiell-rechtlichen Schutzes im Überblick
1. Nicht jede rechtswidrige Persönlichkeitsverletzung strafrechtlich relevant
2. Auslegung der unbestimmten Rechtsbegriffe durch Strafverfolgungsbehörden
3. Kein Niederschlag der Verletzungshäufigkeit und -intensität in den Tatbeständen
4. Strafrechtliche Besonderheiten
a. Subsidiaritätsprinzip als wesentliches Grundprinzip
b. Rechtsgüterschutz als Schutzaufgabe
c. Bestimmtheitsgebot, Art. 103 Abs. 2 GG, § 1 StGB
III. Zusammenfassung
B. Das Strafverfahren
I. Vor- und Nachteile eines Strafverfahrens für den Betroffenen
1. Vorteile
a. Legalitätsprinzip und Amtsermittlungsgrundsatz
b. Befugnisse der Ermittlungsbehörden
c. Möglichkeit der Akteneinsicht
d. Keine Kosten und kein Prozessrisiko
e. Kriminalstrafe als Abschreckung
2. Nachteile
a. Entgegenstehende Verfahrensmaxime
aa. Offizialmaxime
bb. Öffentlichkeitsgrundsatz
cc. Amtsermittlungsgrundsatz
(1) Fehlende Kontroll- und Ermittlungsinstrumente der Strafverfolgungsbehörden
(2) Zeugnisverweigerungsrecht für Dienste mit mitunter redaktionellen Inhalten?
b. Ausgestaltung als Antragsdelikte
c. Gegenläufiges Interesse der Strafverfolgungsbehörden
d. Einstellungen und Verweisungen auf den Privatklageweg
aa. Verweisungen auf den Privatklageweg
bb. Einstellungen vieler Verfahren
e. Strafrechtliche Rechtsfolgen
f. Gesellschaftliche Ablehnung strafrechtlichen Vorgehens bei Ehrschutzdelikten
g. Nachteile der Akteneinsicht
aa. Kosten
bb. Nachweis eines berechtigten Interesses erforderlich
cc. Akteneinsichtsgesuch nicht zwingend erfolgversprechend
h. Dauer des Verfahrens
II. Exkurs: Vergleich zur Situation im geistigen Eigentum unter alter Rechtslage
1. Vor Inkrafttreten des Produktpirateriegesetzes
2. Vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Durchsetzung von Rechten am geistigen Eigentum
a. Die Instrumentalisierung des Strafrechts
b. Ablehnung durch die Staatsanwaltschaften
aa. Keine Aufnahme der Ermittlungen oder Einstellung der Verfahren
bb. Ablehnung der Akteneinsichtsanträge
3. Stellungnahme
III. Zusammenfassung
C. Erfolgsaussichten eines Strafantrages in der Praxis
I. Erfahrungen der Rechtsanwälte im Hinblick auf die Erfolgsaussichten
II. Interview mit einem Vertreter der Staatsanwaltschaft zu den Einstellungsgründen
III. Erfahrungen der Ermittlungsbehörden zur Kooperation der Diensteanbieter
D. Zusammenfassung
5. Teil: Anonymität versus Zurechenbarkeit
A. Anonymität
I. Der verfassungsrechtliche Schutz der Anonymität
1. Recht auf informationelle Selbstbestimmung
2. Meinungsfreiheit
a. Der Schutz der anonymen Äußerung durch Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG
b. Die Schutzintensität der anonymen Meinungsäußerung im Rahmen der Abwägung
aa. Anonyme Meinungsäußerung ebenso schutzwürdig
bb. Anonyme Äußerung weniger schutzwürdig
(1) Intention der Äußerung
(2) Fehlende Kommunikationsparität
(3) Kommunikationsform mit hoher Missbrauchsgefahr
(4) Moderationsverfahren setzt Zurechenbarkeit voraus
(5) Sphärentheorie zur Erfassung der Beeinträchtigungswirkung ungeeignet
(6) Rechtsschutz in Schieflage
cc. Stellungnahme
II. Die Position des Betroffenen
1. Grundrechtspositionen auf Seiten des Betroffenen
2. Interessenlage des Betroffenen
III. Zusammenfassung
B. Zurechenbarkeit
I. Instrumentarien zur Stärkung der Zurechenbarkeit unter Berücksichtigung der Grundrechtspositionen der Beteiligten
1. Auskunftsanspruch
a. Grundrechtspositionen auf Seiten des Verletzers
aa. Art. 5 Abs. 1 GG
bb. Art. 10 Abs. 1 GG
cc. Art. 13 GG
dd. Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG
(1) Recht auf Privatsphäre
(2) Recht auf informationelle Selbstbestimmung
b. Grundrechtspositionen auf Seiten des Diensteanbieters
c. Grundrechtspositionen auf Seiten anderer Internetnutzer
2. Einschränkung der anonymen Nutzung hin zu einer pseudonymen Nutzung
a. Grundrechtspositionen auf Seiten des Verletzers
aa. Art. 5 Abs. 1 GG
bb. Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG
b. Grundrechtspositionen auf Seiten des Diensteanbieters
c. Grundrechtspositionen der Seiten anderer Internetnutzer
II. Interessenlage der Beteiligten
1. Das Interesse des Verletzers
2. Das Interesse der Diensteanbieter
3. Das Interesse der anderen Internetnutzer
C. Exkurs Betroffene: Drei Fallbeispiele aus der Rechtspraxis
I. Fallbeispiel 1 - Auf Arbeitssuche
1. Der Sachverhalt
2. Die rechtliche Beurteilung
3. Die Interessenlage des Betroffenen
II. Fallbeispiel 2 - Die gefälschten Profile
1. Der Sachverhalt
2. Die rechtliche Beurteilung
3. Die Interessenlage des Betroffenen
III. Fallbeispiel 3 - Das Unternehmen
1. Der Sachverhalt
2. Die rechtliche Beurteilung
3. Die Interessenlage der Betroffenen
IV. Stellungnahme
D. Zusammenfassung
6. Teil: Lösungsmöglichkeiten
A. Berücksichtigung der Rechtsprechung des EGMR und EuGH
I. Rechtsprechung des EGMR und EuGH
1. Rechtsprechung des EGMR
a. Voskuil und Sanoma Uitgevers B. V./Niederlande
b. K.U./Finnland
c. Delfi AS/Estonia
2. Rechtsprechung des EuGH
a. Promusicae und LSG-Gesellschaft
b. Bonnier Audio
c. L'Oréal/Ebay
d. Coty Germany
e. McFadden/Sony Music
II. Zusammenfassung
B. Lösungsmöglichkeiten
I. Lösung durch die Judikative
1. Rechtsfortbildung durch Richterrechtsprechung
2. Normerlassklage im Wege der Verfassungsbeschwerde
3. Verfassungsbeschwerde gegen § 14 Abs. 3 TMG a.F. i.V.m. § 1 Abs. 3 NetzDG
4. Konkrete Normenkontrolle des § 14 Abs. 3 TMG a.F. i.V.m. § 1 Abs. 3 NetzDG
5. Stellungnahme
II. Tätigwerden der Exekutive
1. Aufklärungsarbeit und die Einrichtung von Anlaufstellen für Betroffene
2. Die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften und Zentralstellen
a. Problem: Die sachliche Zuständigkeit
b. Stellungnahme
III. Tätigwerden der Diensteanbieter
1. Ausgestaltung des Angebotes
a. Eingeschränkte Kommentarfunktion und gesteigerte Moderation
b. Rankingsysteme, Filter und Anzeigesysteme
c. Einbezug von bestehenden Konten
d. Stellungnahme
2. Verifizierte Registrierung
a. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO - Einwilligung der Nutzer
aa. AGB-rechtliche Anforderungen
bb. Datenschutzrechtliche Anforderungen
(1) Formelle Anforderungen
(2) Die Freiwilligkeit der Einwilligung
(a) Abhängigkeitslagen und Überrumpelungssituationen
(b) Kopplungsverbot
(aa) Striktes Kopplungsverbot
(bb) Allgemeines Kopplungsverbot
(cc) Eingeschränktes Kopplungsverbot
(dd) Stellungnahme
cc. Widerruflichkeit
dd. Stellungnahme
b. Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO - Vertragliche Erforderlichkeit
c. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO - Berechtigtes Interesse
aa. Geschäftsmodell
bb. Haftung
cc. Sicherstellung des Moderationsverfahrens
dd. Sicherstellung der Rechtsverfolgung im Verletzungsfall
d. Stellungnahme
3. Auskunftsanspruch in den Nutzungsbedingungen, Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO
aa. AGB-rechtliche Anforderungen
bb. Datenschutzrechtliche Anforderungen
4. Stellungnahme
IV. Tätigwerden des Gesetzgebers
1. Vorüberlegung
a. Maßnahmen zur Erfüllung der grundrechtlichen Schutzpflicht
aa. Repressive Maßnahmen
bb. Präventive Schutzmaßnahmen
b. Verpflichtung aus dem Rechtsstaats- und Effektivitätsprinzip
c. Denkbare Handlungsalternativen des Gesetzgebers im Überblick
2. Datenschutzrechtliche Befugnisnorm im Telemediengesetz
3. Änderung des § 13 Abs. 6 TMG a.F.
a. Vorüberlegung
b. Möglichkeiten
c. Stellungnahme
4. Einführung eines einheitlichen Löschverfahrens
a. Löschverfahren bei den Diensteanbietern
b. Gerichtliches Löschverfahren im einstweiligen Rechtsschutz
c. Stellungnahme
5. Elektronisches Auskunftsverfahren im einstweiligen Rechtsschutz
6. Eigenständiger Auskunftsanspruch de lege ferenda
a. Notwendigkeit
b. Zum Vergleich heranzuziehende Auskunftsansprüche
aa. § 101 UrhG
bb. § 18 Abs. 4 ECG
cc. Stellungnahme
c. Norminhalt eines Anspruches de lege ferenda
aa. Vorüberlegung: Berücksichtigung europäischer Vorgaben
(1) Berücksichtigung der Datenschutzgrundverordnung
(2) Berücksichtigung der ePrivacy-Verordnung
bb. Notwendige inhaltliche Anforderungen
(1) Auskunftspflichtiger
(2) Vorliegen einer rechtswidrige Persönlichkeitsrechtsverletzung
(3) Zuständige Stelle
(a) Richterliche Kontrolle unabhängig von der Art der zu beauskunftenden Daten?
(aa) Richtervorbehalt nur bei Verkehrsdaten?
(bb) Richtervorbehalt stets geboten
(b) Die Kostenbelastung des Rechteinhabers durch richterliche Kontrolle
(aa) Kosten der richterlichen Anordnung
(bb) Rechtsanwaltskosten
(c) Gerichtsbelastung
(d) Stellungnahme
(4) Verfahrensvorschriften
(5) Kostentragungsregelung im Hinblick auf die Auskunftserteilung
(a) Vergleich zu den Kosten der Auskunftserteilung nach § 14 Abs. 2 TMG a.F.
(b) Denkbare Kostentragungsregelung
cc. Zusammenfassung
d. Verortung eines Drittauskunftsanspruches
aa. Telemediengesetz a.F.
(1) Vorteile einer Verortung im TMG a.F.
(2) Nachteile einer Verortung im TMG a.F.
bb. Im Bürgerlichen Gesetzbuch
(1) Vorteile einer Verortung im BGB
(a) Überfälliges Bedürfnis nach der Kodifizierung des Persönlichkeitsrechtes
(b) Möglichkeit der Erfassung des Reputationsschutzes
(c) Keine Regelung im TKG erforderlich
(2) Vorhersehbarer Nachteil einer Verortung im BGB
(3) Vorschlag für eine konkrete Verortung
(aa) Buch 2, Abschnitt 8, Titel 27 (Unerlaubte Handlungen)
(bb) Buch 3, Abschnitt 3, Titel 4 (Ansprüche aus dem Eigentum)
(cc) Buch 2, Abschnitt 1, Titel 1 (Verpflichtung zur Leistung)
cc. Stellungnahme
e. Notwendigkeit von einheitlichen Speicherpflichten
V. Zusammenfassung und Formulierungsvorschlag
Ergebnisse und Schlussbetrachtung
A. Die Ergebnisse
I. Einleitung und Problembeschreibung
II. Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Netz: materielle Ansprüche und ihre Durchsetzung
III. Der Auskunftsanspruch bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen im Internet
IV. Entwicklung des Datenschutzrechts
V. Der Weg zur Auskunft über die Strafverfolgungsbehörden?
VI. Anonymität versus Zurechenbarkeit
VII. Lösungsmöglichkeiten
B. Schlussbetrachtung - Ein letztes Plädoyer
Literaturverzeichnis
1. Aufsätze, Kommentare, Monographien
2. Sonstige Materialien
Printmedien (mit Autorenangabe)
Onlinemedien (mit Autorenangabe)
Printmedien (ohne Autorenangabe)
Onlinemedien (ohne Autorenangabe)
3. Eigene Materialien
Datenschutzbeauftragte
Polizei
Staatsanwaltschaften
Schwerpunktstaatsanwaltschaften
Zentralstellen
Sonstige
Verbraucherzentralen
Betroffene

Systemvoraussetzungen

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