Schweitzer Fachinformationen
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Freiburgs Museen sind - an anspruchsvollen überregionalen Maßstäben gemessen - traditionell eher unauffällig und haben im Vergleich mit dem großartigen Museumsangebot im benachbarten Basel einen schweren Stand. Dies liegt vor allem daran, dass die fünf großen Freiburger Museen in städtischer Hand sind, während sich in Basel immer wieder kunstinteressierte, vermögende und großzügige Privatleute engagiert haben.
Das Augustinermuseum {9} jedoch findet sowohl für seine Architektur als auch für seine Exponate international Beachtung. Davon profitieren auch die anderen städtischen Museen. Alle fünf liegen in fußläufiger Entfernung zueinander, vier von ihnen sind sogar benachbart. Eintrittskarten kann man auch im Voraus unter www.museen-freiburg.de/shop kaufen.
> Archäologisches Museum, im Colombischlössle {27}. Das Archäologische Museum zeigt das Leben in der Region von der Steinzeit über die Römerzeit bis ins Mittelalter (->).
{9} [E4] Augustinermuseum. Das Augustinermuseum bietet zahlreiche Kunst- und Kulturexponate aus der Freiburger und der regionalen Geschichte (->).
{15} [E4] Museum für Neue Kunst. Expressionismus, abstrakte Kunst und Werke von Julius Bissier, dem bedeutendsten modernen Freiburger Künstler.
{3} [E3] Museum für Stadtgeschichte. Das Museum macht den Besucher mit 900 Jahren Stadtgeschichte vertraut.
<10> [E4] Museum Natur und Mensch , Gerberau 32, Tel. 2012566, www.freiburg.de/museen, geöffnet: Di. 10-19, Mi.-So. 10-17 Uhr, Eintritt: 5 ?/erm. 3 ?. Die Dauerausstellung ist der Erdgeschichte und der Mineralogie der Region gewidmet. Mineralien, Edelsteine, Fossilien sowie Tier- und Pflanzenpräparate werden ausgestellt. Speziell für Kinder interessant sind zudem die Erlebnisräume "Wald", "Wasser" und "Wiese" mit diversen Möglichkeiten zur Interaktion. Hinzu kommen regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen, die häufig Exponate aus der umfangreichen ethnologischen und naturkundlichen Sammlung zeigen, die bis ins 19. Jh. zurückdatiert werden kann und dauerhaft im zentralen Kunstdepot gelagert ist. Da sich das Naturmuseum nur einen Steinwurf vom Augustinermuseum {9} entfernt befindet, können Familien ihre gegebenenfalls unterschiedlichen Interessen gut unter einen Hut bringen.
Neben den städtischen Museen gibt es in Freiburg noch einige privat betriebene Sondermuseen, die sich mit verschiedenen Aspekten der Stadtgeschichte beschäftigen.
<11> [D3] Fasnetmuseum, Turmstr. 14, Tel. 22611, www.breisgauer-narrenzunft.de, geöffnet: Sa. 10-14 Uhr, zur Fastnachtszeit täglich, Eintritt: frei. Das Museum zeigt Kostüme, Masken und weitere Exponate zur Geschichte der Freiburger Fastnacht.
<12> [E3] Münsterbaumuseum, Treffpunkt im Münsterladen, Herrenstr. 30, Tel. 2853711, www.muensterbauverein-freiburg.de, Sa. 13 Uhr, Eintritt: 6 ?/erm. 4 ?. Auf Führungen durch die Münsterbauhütte kann man die Steinmetze bei der Instandhaltung des Münsters beobachten (Dauer ca. 45 Minuten).
<13> Museumsbergwerk Schauinsland , fünf Minuten von der Bergstation der Schauinslandbahn (ausgeschildert), Tel. 26468, www.schauinsland.de, geöffnet: April-Nov., mehrmals täglich Familienführungen (45 Min.) und mehrmals wöchentlich kleine und große Führungen (Mindestalter 12 Jahre, 1½ und 2½ Std.), im Winter Führungen auf Anfrage. Eintritt: Familienführung 7 ?, kleine/große Führung 15/22 ?. Im bedeutendsten Besucherbergwerk Baden-Württembergs legt man bis zu 1800 Meter und 50 Höhenmeter zurück und erfährt, warum Freiburg sich das Münster leisten konnte. Geeignet für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren, die Familienführung ab 4 Jahren. Die genauen Startzeiten sind der Website zu entnehmen.
<14> [ch] Stuckmuseum, Liebigstr. 11, Tel. 500555, www.stuckmuseum.de, Mi.-Fr. 13-18 Uhr, Eintritt: kostenlos. Neben den verschiedenen Stuckarbeiten bietet das Museum v. a. Beratung und Aufklärung zum Thema Stuck - und das hochkompetent und kostenlos.
<15> [D3] Uniseum, Bertoldstr. 17, Tel. 2033835, www.uniseum.uni-freiburg.de, geöffnet: Do.-Sa. 14-18 Uhr, Eintritt: kostenlos. Das Museum gibt Einblicke in Geschichte und Unileben über die Jahrhunderte. An den Öffnungstagen gibt es jeweils um 14.15 und 16.15 Uhr eine kostenlose Führung.
> Zinnfigurenklause, im Schwabentor {11}, www.zinnfigurenklause-freiburg.de, Tel. 24321, geöffnet: Mai-Oktober, Di.-Fr. 14.30-17, Sa., So. 12-14 Uhr, Eintritt: 2 ?, Kinder 0,50 ?. Auf zwei Stockwerken kann man über 9000 Zinnfiguren in historischen Szenen betrachten (->).
Einen Überblick über die Freiburger Kunstszene und laufende Ausstellungen kann man sich unter www.kunst-in-freiburg.de verschaffen.
<16> [F5] Galerie Albert Baumgarten, Kartäuserstr. 32, Tel. 35298, www.galerie-baumgarten.de, geöffnet: Di.-Fr. 15-19, Sa. 11-14 Uhr. Seit den 1970er-Jahren gibt es in der Galerie Baumgarten zeitgenössische Werke nationaler und internationaler Künstler zu sehen. Baumgarten ist seit den 1980er-Jahren eine feste Größe in der Freiburger Kunstszene und hat diese maßgeblich mitgeprägt.
<17> [E3] Galerie Meier, Herrenstraße 38, Tel. 23688, www.galerie-meier-freiburg.de, geöffnet: Di.-Fr. 12-18, Sa. 11.30-16 Uhr. In der Galerie Meier werden u. a. bedeutende Künstler der Region ausgestellt und zudem Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
<18> [E5] Kunstverein Freiburg, Dreisamstr. 21, www.kunstvereinfreiburg.de, Tel. 34944, geöffnet: Mi.-Fr. 15-19, Sa., So. 12-18 Uhr. Der städtische Kunstverein organisiert regelmäßig Ausstellungen und Veranstaltungen.
Nicht nur in den Museen und Galerien wird Kunst geboten, auch im öffentlichen Raum gibt es zahlreiche Kunstwerke zu sehen. Allein schon die vielen mittelalterlichen Fassaden und Brunnen machen Freiburg zu einer kunsthistorisch hochinteressanten Stadt. Kultstatus hat natürlich das Holbeinpferd {34}. Weniger prominent, aber dafür in höherer Anzahl vorhanden sind die Pflastersteinmosaike aus dem 19. und 20. Jh. (->).
Auf dem Platz der alten Synagoge gegenüber der neuen Uni-Bibliothek steht ein Brunnen, dessen Form den Grundriss der alten Synagoge nachbildet. Dieser erinnert daran, dass in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 die Synagoge niedergebrannt wurde. Der Bau war nicht unumstritten, da im Zuge der Bauarbeiten Teile des Fundaments abgetragen wurden.
In unmittelbarer Nähe steht ein Straßenschild, das die 1027 km nach Gurs ausweist. Der Wegweiser erinnert daran, dass viele Freiburger Juden in das KZ in den Pyrenäen verschleppt wurden. Auch die aus der Ferne echt anmutende Skulptur eines scheinbar zurückgelassenen Mantels der Bildhauerin Birgit Strauch auf der Wiwilí-Brücke [B3] erinnert an die Deportationen im Jahr 1940.
Unter der Stadtbahnbrücke auf Höhe der Wannerstraße [A2] im Stadtteil Stühlinger liegen die beiden Riesen des Münstertäler Künstlers Franz Gutmann. Die beiden Gestalten, von denen nur Hände, Füße und Köpfe aus dem Pflaster herausragen, messen knapp 30 m. In das Kunstwerk integriert ist ein Bächle, das dem einen Riesen aus dem Mund heraus und dem anderen in den Mund hineinläuft. Leider ist die Stelle unter der Brücke nicht der feinste Ort in Freiburg und so liegen hier oft Scherben, das Bächle ist voller Müll und die Köpfe sind voller Graffiti.
Ebenfalls im Stadtteil Stühlinger, genauer im Eschholzpark, kann man das ebenfalls in extralarge gehaltene Kunstwerk "Gartenschlauch mit Wasserhahn" bestaunen. Der Hahn ist ca. 8 m hoch, der gewundene Schlauch ca. 130 m lang.
Nicht unter freiem Himmel, aber sehenswert sind die Neun Musen der Bildhauerin Bettina Eichin im Foyer des Kollegiengebäudes III der Neuen Universität {26} (Eingang vom Innenhof oder von der Humboldtstraße). Die lebensgroßen Bronzeskulputuren tragen, in schwere Mäntel gehüllt, die Last der Geschichte und verbreiten eine ganz spezielle Atmosphäre.
Zwischen Natur und Kunst: der Skulpturenpfad am Waldhaus (071fg Abb.: bb)
Mein Tipp: Literatur zur Kunst im öffentlichen Raum
Wer mehr über Kunst in Freiburg erfahren möchte, dem seien zwei Bücher des modo Verlags ans Herz gelegt: "Skulptour in Freiburg" von Nicoletta Torcelli (2010) zeigt anhand von sechs Routen viele der wichtigen Skulpturen auf. Wer tiefer einsteigen möchte, dem seien die Bildbände "Skulptur in Freiburg" von Michael Klant (Teil 1-3) empfohlen.
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