Schweitzer Fachinformationen
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Über die Autoren 7
Einleitung 19
Über dieses Buch 19
Törichte Annahmen über den Leser 20
Wie das Buch aufgebaut ist 20
Teil I: Geld und persönliche Finanzen 20
Teil II: Einkaufen 20
Teil III: Wohnen, Arbeiten, Leben 21
Teil IV: Versicherungen und Altersvorsorge 21
Teil V: Staat und Marktwirtschaft 21
Teil VI: Der Top-Ten-Teil 21
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden 21
Wie es weitergeht 22
Teil I: Geld und persönliche Finanzen 23
Kapitel 1 Sparen 25
Sparen: So funktioniert das 25
Das Schuldeneinmaleins 26
Ein Haushaltsbuch führen 27
Das Haushaltsbuch: Technische Unterstützung 28
Wer sortiert, gewinnt: Kategorien bilden 28
Regelmäßige und unregelmäßige Ausgaben 28
Ohne die geht es nicht: Disziplin 29
Geldanlage: Die Produkte 29
Dax und Co: Aktien 30
Kredite zu verkaufen: Anleihen 30
Auch diese Steine können Sie kaufen: Immobilien 31
Sammelbecken für Kleinanleger: Fonds 32
Nicht ganz ohne: Derivate 32
Alles, was Geld bringt: Alternative Investments 33
Das Einmaleins der Geldanlage 33
Das achte Weltwunder: Der Zinseszins 33
Risiko und Rendite 34
Immer schön flüssig bleiben: Liquidität 34
Nicht alle Eier in einen Korb: Diversifikation 35
Investment nach Maß: Passgenauigkeit 35
Kapitel 2 Kapitalmärkte, Geld und Banken 37
Wozu wir Kapitalmärkte brauchen 37
Wozu wir Banken brauchen 39
Wir passen auf Ihr Geld auf: Das Einlagengeschäft 40
Zahlungsverkehrsgeschäft und Zahlungsarten 41
Wir können Ihnen was leihen: Das Kreditgeschäft 42
Das Wertpapiergeschäft und Vermögensverwaltung 43
Restposten: Sonstige Handelsgeschäfte 43
Eine kleine Geldkunde 44
Was ist Geld? 44
So entsteht Geld 45
Geld, Vertrauen und Inflation 47
Modernes Geld: Bitcoin, Blockchain etc. 48
Eine kleine Bankenkunde 49
Sie kennen uns: Die privaten Geschäftsbanken 50
Öffentlich-rechtliche Institute 50
Raiffeisen und Co: Die Genossenschaftsbanken 51
Die Bank der Banken: Die Europäische Zentralbank 51
Das Reich des Bösen: Die Investmentbanken 52
Restposten: Sonstige Spezialinstitute 52
Kapitel 3 Schulden 53
Gute Schulden, schlechte Schulden 53
Ertragreich: Gute Schulden 54
Luxus auf Pump: Schlechte Schulden 55
Finger weg: Gefährliche Schulden 56
Überschuldung 58
Gerichtsvollzieher und Vermögensauskunft 59
Der letzte Gang: Privatinsolvenz 60
Schulden vermeiden 61
Das Krediteinmaleins 62
Der Weg zum Kredit 62
Kredit: Die Bestandteile 63
Privatkredite, Bürgschaften und Leasing 65
Staatsverschuldung 66
Warum es Staatsverschuldung gibt 67
Folgen von Staatsverschuldung 69
Teil II: Einkaufen 71
Kapitel 4 Shopping 73
Womit man bezahlen kann 73
Bargeld: Scheine und Münzen 74
Debitkarten, auch EC-Karte genannt 74
Kreditkarten: Visa und Co 75
Prepaidkarten: Vorab bezahlt 76
Lastschrift und Überweisung 76
Vorkasse, Nachnahme, Rechnung 77
Bar oder mit Karte zahlen 77
Cash aus de Täsch: Vor-und Nachteile von Bargeld 78
Mit Karte zahlen 78
Onlineshopping 79
Gespaltene Persönlichkeit: Identitätsdiebstahl 80
Gibt's doch gar nicht: Fake Shops 81
Trotz Käuferschutz: PayPal-Fallen 82
Onlineauktionen 83
Das kleine Shoppingschutzeinmaleins 84
Rückgabe, Reklamation und Nachbesserung 85
Schnäppchenalarm: Sonderangebote 86
Mehr Disziplin beim Shoppen 88
Kapitel 5 Nepper, Schlepper, Bauernfänger 91
Das Böse ist immer und überall: Ein Überblick 91
Betrugsmaschen im Alltag 92
Ruf mich an: Telefonbetrug 92
Gefälschte Inkassobriefe 93
Falsche Gewinnspiele 93
Falsche Nachnahme 94
Flinke Finger: Trickdiebstahl 94
Betrugsmaschen im Internet 94
Phishing: Persönliche Daten angeln 95
Soziale Netzwerke: Facebook-Attacken 95
Von wegen kostenlos: Abofallen 95
Grüße aus Nigeria 97
Mehr als eine Liebelei: Romance Scamming 97
Betrugsmaschen am Kapitalmarkt 98
Wir wollen nur Ihr Bestes: Kapitalanlagebetrug 99
Ponzi und Co: Schneeballsysteme 99
Auch diese Steine können Sie klauen: Immobilienbetrug 101
Der Graue Kapitalmarkt 102
Betrug an der Börse 103
So schützen Sie sich 104
Kapitel 6 Konsum, Gesundheit und Moral 105
Konsum und Umweltschutz 105
Aus der Steckdose: Strom 107
Hauptsache warm: Heizung 108
Ein dicker Brocken: Mobilität 108
Umweltschutz mit Messer und Gabel: Ernährung 109
Sonstiger Konsum 111
Konsum und Gesundheit 111
Selbstüberschätzung: Überoptimismus 112
Gute Vorsätze: Zeitinkonsistenz 113
Konsum und Moral 114
Fairer Handel: Die Idee 114
Fairer Handel: Die Probleme 115
Konsum und Gütesiegel 117
Im Dschungel: Ökosiegel 117
Fair genug? Fairtrade-Siegel 119
Konsum und Glück 120
So wird Glück gemessen 120
Glück und Einkommen 121
Glück und Geldausgeben 122
Teil III: Wohnen, Arbeiten, Leben 125
Kapitel 7 Wohnen 127
Eine Wohnung mieten 127
Fragen klären 127
Wie und wo? Die Suche 128
Einen guten Eindruck machen: Die Bewerbung 129
Ein gutes Auge haben: Die Besichtigung 129
Glückwunsch: Die Wohnungsübergabe 130
Aus-und Umzug 132
Das Mietverhältnis 134
Was der Mietvertrag enthält 134
Monat für Monat: Die Miete 135
Die zweite Miete: Nebenkosten 136
Ihre Rechte als Mieter 138
Kapitel 8 Die eigenen vier Wände 143
Kaufen oder mieten? 143
Der unfaire Vergleich Miete und Zinszahlung 144
Das gebundene Eigenkapital 144
Nicht vergessen: Die Instandhaltungskosten 145
Der Zahn der Zeit: Wertverlust 145
Die Finanzierung 147
Was können Sie sich leisten? 147
Woher kommt das Geld? Finanzierungsoptionen 148
Was ist günstiger? Der Kreditvergleich 153
Fördergelder und Zuschüsse 154
KfW-Fördermittel 155
Wohn-Riester 155
Weitere Fördertöpfe 156
Bauen oder kaufen 157
Das eigene Haus bauen 157
Eine fertige Immobilie kaufen 158
Kapitel 9 Arbeiten 161
Der deutsche Arbeitsmarkt: Akteure und Gesetze 161
Die Spieler 161
Arbeitnehmer und die Gewerkschaften 161
Arbeitgeber und Arbeitgeberverbände 164
Die Bundesagentur für Arbeit 165
Löhne und Lohnverhandlungen 166
Ihre Rechte und Pflichten: Der Tarifvertrag 166
Wer unterschreibt? Die Tarifpartner 167
Die Gültigkeit von Tarifverträgen 167
Ein kurzes Drehbuch: So funktionieren Lohnverhandlungen 168
Einige wichtige Gesetze 168
Was Sie über Unternehmen wissen müssen 169
So funktioniert ein Unternehmen 169
Arten von Unternehmen 171
Der Job 173
Wo und wie? Die Suche 173
Einen guten Eindruck machen: Die Bewerbung 174
Der Arbeitsvertrag: Worauf Sie achten müssen 178
Teil IV: Versicherungen und Altersvorsorge 179
Kapitel 10 Versicherungen 181
So funktionieren Versicherungen 181
Das müssen Sie zahlen: Der Beitrag 182
Das können Sie erwarten: Die Leistung 184
Grundsätzliche Überlegungen 184
Wichtige Versicherungen 185
Ohne die bleiben Sie stehen: Kfz-Haftpflichtversicherung 186
Wenn es Sie ins Ausland zieht: Auslandsreisekrankenversicherung 188
Für längere Krankheit: Krankentagegeldversicherung 188
Berufsunfähigkeitsversicherung 189
Wenn Sie Familie haben: Risikolebensversicherung 191
Sinnvolle Versicherungen 193
Versicherungen bei medizinischen Problemen 193
Sonstige Versicherungen 194
Weitere Versicherungen 195
Nicht sonderlich rentabel: Kapitallebensversicherungen 195
Versicherungen gegen Bagatellschäden 197
Kapitel 11 Die staatliche Rente 199
Alterssicherung in Deutschland 199
Erste Säule: Gesetzliche Rentenversicherung 200
Zweite Säule: Betriebliche Altersvorsorge 200
Dritte Säule: Private Altersvorsorge 201
Die gesetzliche Rentenversicherung 202
Die gesetzliche Rentenversicherung als Pflichtversicherung 202
Die gesetzliche Rentenversicherung und das Äquivalenzprinzip 204
Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung 204
Das Konstruktionsprinzip: Die Umlagefinanzierung 206
Die Finanzierung der gesetzlichen Rente 207
Altersrente: Höhe und Dynamisierung 212
Persönliche Entgeltpunkte 213
Witwe oder Waise? Der Rentenartfaktor 214
Aktueller Rentenwert 215
An die Wirtschaftsentwicklung angepasst: Dynamisierung der Rente 215
Ist die Rente sicher? 216
Kapitel 12 Private Altersvorsorge 217
Wenn der Arbeitgeber mithilft: Betriebliche Altersvorsorge 217
Das Risiko trägt der Arbeitgeber: Leistungszusage 218
Das Risiko tragen Sie: Beitragsorientierte Leistungszusage 218
Beitragszusage mit Mindestleistung 219
Reine Beitragszusage 219
Wenn beide Seiten sparen: Entgeltumwandlung 219
Unmittelbare Pensionszusage 220
Die Direktversicherung 221
Pensionskasse und Pensionsfonds 221
Die Unterstützungskasse 222
Warum es eine betriebliche Altersversorgung neben der gesetzlichen Rentenversicherung gibt 222
Warum die betriebliche Altersvorsorge freiwillig ist, obwohl sie wichtig ist 223
Wenn die Rente nicht reicht: Private Altersvorsorge 224
Warum viele Personen nicht für ihr Alter privat vorsorgen wollen 225
Subventionierung der privaten Altersvorsorge: Die Riester-Rente 230
Was die Riester-Rente ist und wie sie funktioniert 230
Formen der Riester-Rente 232
Teil V: Staat und Marktwirtschaft 235
Kapitel 13 Steuern 237
Warum wir Steuern zahlen 237
Steuern dienen der Finanzierung öffentlicher Güter 237
Steuern sind dazu da, die Ungleichheit der Einkommens-und Vermögensverteilung zu reduzieren 239
Steuern tragen dazu bei, Rezessionen zu bekämpfen 241
Steuern: Eine Definition 241
»Steuern sind Geldleistungen« 242
»die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen« 242
»von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen« 243
»zur Erzielung von Einnahmen« und »die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein« 243
»allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft« 244
Die Einkommensteuer 246
Das objektive Nettoprinzip 247
Das subjektive Nettoprinzip 247
Steuermindernd: Sonderausgaben 248
Viele Einkommensquellen: Einkunftsarten 249
Erhebung der Einkommensteuer 253
Wie wird das zu versteuernde Einkommen berechnet? 255
Wie wird die Höhe der Einkommensteuer berechnet? 256
Steuern zu zweit zahlen: Das Ehegattensplitting 259
Unternehmensbesteuerung 260
Unternehmensbesteuerung in Deutschland 260
Internationale Unternehmensbesteuerung 262
Kapitel 14 Hier zahlt der Staat 265
Das Sozialleistungssystem im Überblick 265
Das Sozialversicherungssystem 266
Der Aufbau des Sozialversicherungssystems 268
Die gesetzliche Krankenversicherung 268
Die Grundprinzipien der gesetzlichen Krankenversicherung 269
»Kostenexplosion« und »Ökonomisierung« im Gesundheitswesen 271
Gesundheitsfonds und Krankenversicherungen 273
Die gesetzliche Pflegeversicherung 274
Pflege zu Hause 274
Stationäre Pflege 275
Alternative Wohnformen 275
Künftige Finanzierbarkeit der Pflegeversicherung 276
Die Arbeitslosenversicherung 276
Die gesetzliche Unfallversicherung 279
Das Steuer-Transfer-System 280
Hartz IV und Sozialhilfe 282
Armut und ihre Facetten 282
Was kann der Staat tun? Armutsbekämpfung 285
Kapitel 15 Vom Umgang mit Wirtschaftskrisen 289
Inflation und Deflation 289
Inflation und wie man sie misst 290
Eine Besonderheit: Vermögenspreisinflation 293
Wenn die Preise fallen: Deflation 293
Die Rolle der Geldpolitik 294
Schutz vor Inflation und Deflation 296
Arbeitslosigkeit 298
Ursachen und Arten von Arbeitslosigkeit 298
Was Sie selbst gegen Arbeitslosigkeit tun können 302
Bankenkrisen 303
Wozu man Banken braucht 303
Wodurch Bankenkrisen entstehen und wie man sie vermeiden kann 305
Schutz vor Bankenkrisen 309
Börsenkrisen 309
Das Platzen der Dotcom-Blase 310
Einstürzende Neubauten: Die Subprime-Krise 310
Das Muster der Börsenkrisen 311
Schutz vor Börsenkrisen 312
Kapitel 16 Leben in der Marktwirtschaft 313
Arten von Märkten 313
Plan und Markt 314
Alles nach Plan: Planwirtschaft 315
Der Markt bestimmt: Marktwirtschaft 316
Wie Märkte funktionieren 317
Die Rolle des Preises 318
Konkurrenz oder Monopole? Die Marktstruktur 320
Was Märkte nicht können 323
Umweltschutz und Impfen: Externe Effekte 324
Leuchttürme und Landesverteidigung: Öffentliche Güter 326
Umverteilung: Soziale Gerechtigkeit 328
Leben in einer Marktwirtschaft 331
Eingriffe in Marktpreise: Mietendeckel und Mindestlöhne 332
Billiger wohnen? Der Mietendeckel 332
Höhere Löhne? Der Mindestlohn 334
Teil VI: Der Top-Ten-Teil 337
Kapitel 17 Zehn ökonomische Ideen als Lebenshilfe 339
Anreize 339
Knappheit 339
Märkte 340
Preise sagen immer die Wahrheit 340
Arbeit 340
Sparen 341
Diversifikation 341
Nichts ist kostenlos, vieles umsonst 341
Wettbewerb 342
Glück 342
Literatur 343
Stichwortverzeichnis 353
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
In diesem Kapitel geht es ums Sparen: Wann spart man, wie viel soll man sparen, wo und wie kann man sein Geld anlegen? Sie lernen hier das kleine Einmaleins des Sparens und der Geldanlage.
Was ist Sparen? Eigentlich ganz einfach: Sparen bedeutet, dass man mehr einnimmt, als man ausgibt - wenn man also am Ende des Monats noch Geld übrig hat, dann spart man. Warum aber sollte man sparen? Da gibt es mehrere Gründe:
Egal warum oder wofür Sie sparen, wichtig dabei ist es, die Ersparnisse klug zu verwalten und anzulegen, also nicht einfach unters Kopfkissen zu stopfen, sondern sicher anzulegen und möglichst so, dass sie sich ohne weiteres Zutun vermehren. Diesen Mehrertrag, den Ihre Ersparnisse erzielen, während Sie sie jemand anders (einer Bank, einer Versicherung oder anderen Finanzzauberern) anvertrauen, nennt man Rendite.
Die Rendite ist der Ertrag, den ein gesparter Betrag abwirft. Wenn Sie 100 Euro zur Bank bringen und diese Ihnen nach sagen wir einem Jahr 110 Euro zurückzahlt, dann haben Sie eine Rendite von 10 Prozent erzielt. Sie teilen einfach den zusätzlichen Betrag (10 Euro) durch den angelegten Betrag (100 Euro) und multiplizieren das Ergebnis mit 100 - dann haben Sie die Rendite in Prozent.
Das Gegenteil von Sparen ist Schuldenmachen - man leiht sich von einer Bank oder einem Bekannten Geld, das man später zurückzahlen muss, zumeist gegen eine Art Leihgebühr. Geld leihen kostet eben. Schulden machen ist nichts Verwerfliches, wenn Sie einige Regeln beachten:
Wenn Sie Ihre Raten unregelmäßig bezahlen und wenn immer mehr Mahnungen ins Haus flattern, wird es höchste Zeit, eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Es gibt staatlich anerkannte Schuldnerberatungen, die meist kostenfrei arbeiten, aber auch unseriöse Anbieter, die Gebühren verlangen und dieses Geld oft nicht wert sind (das örtliche Rathaus, Sozialämter oder Wohlfahrtsverbände sagen Ihnen, wo Sie Beratungsstellen finden).
Und so geht der Weg aus der Überschuldung: In der Regel vor allem darüber, dass Sie oder Ihr Schuldnerberater mit denen sprechen, denen Sie Geld schulden. Vielleicht lassen die sich ja auf einen Zahlungsaufschub ein, der Ihnen Luft verschafft. Zunächst einigen sich in einer Schuldenregulierung alle Gläubiger auf einen Schuldenbereinigungsplan, der eine Tilgung der Schulden festlegt. Dabei müssen aber alle Gläubiger zustimmen. Funktioniert das nicht und scheitert auch ein gerichtlicher Versuch der Einigung mit den Gläubigern, bleibt noch die Verbraucherinsolvenz, mit der man alle seine Schulden loswerden kann. Dazu muss man in einer maximal sechs Jahre langen Wohlverhaltensphase den pfändbaren Anteil seines Einkommens an einen Treuhänder zahlen und darf keine neuen Schulden mehr machen. Für Selbstständige gilt abweichend davon ein Regelinsolvenzverfahren. Den nicht pfändbaren Teil Ihres Guthabens schützen Sie, indem Sie bei Ihrer Bank beantragen, dass Ihr Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto umgewandelt wird, damit haben Sie Basispfändungsschutz; etwas mehr als 1.100 Euro auf diesem Konto dürfen dann nicht gepfändet werden.
Die häufigsten Ursachen von Überschuldung sind Arbeitslosigkeit, ein zu geringes Einkommen, eine Trennung oder Scheidung, Krankheit, gescheiterte Selbstständigkeit und zu exzessives Konsumverhalten - also die drei oder vier Handyverträge beispielsweise. Und wenn das mit dem Schuldenmachen schiefgeht, droht eine Notsituation, die rasch eskalieren kann. Dann wird es Zeit zu handeln, suchen Sie unbedingt eine Schuldnerberatung auf.
Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene, in der sogenannten Makroökonomik, spielen Sparen und Schuldenmachen eine etwas andere Rolle. Eine wirtschaftspolitische Ausrichtung, die Keynesianer, betonen, dass Sparen der Wirtschaft Nachfrage entzieht und staatliche Schulden die Wirtschaft ankurbeln. Gegner dieser Theorie betonen, dass Sparen nötig ist, um Investitionen zu finanzieren (und damit Wachstum), und dass staatliche Schuldenmacherei zu Verschwendung und in den Staatsbankrott zu führen droht. Wer hat recht? Vermutlich beide, je nach Situation.
Ist bei Ihnen am Ende des Geldes meistens noch zu viel Monat übrig? Schaffen Sie es nicht, einen Spargroschen auf die Seite zu legen? Woran liegt das? Vielleicht daran, dass Sie zu wenig Geld haben? Vielleicht aber auch daran, dass Sie zu wenig darüber wissen, wofür und warum Sie wie viel Geld ausgeben. Wenn Sie wissen wollen, warum das Geld nie reicht, ist es eine gute Idee, ein Haushaltsbuch zu führen. Warum? Ein Haushaltsbuch zeigt Ihnen
Mithilfe eines Haushaltsbuches erkennen Sie, wohin das Geld abfließt, und das ist ein erster Schritt, Sparen zu lernen. Gut, aber wie führt man ein Haushaltsbuch? Einfach nur alle Ausgaben und Einnahmen auf einen Zettel schreiben ist ein Anfang, aber sicher zu wenig. Hier gilt es, ein paar Dinge zu beachten:
Natürlich kann man ein Haushaltsbuch auch auf Papier, in einem Buch führen, aber das ist aufwendig. Mittlerweile gibt es eine Fülle von Apps für das Smartphone oder den Rechner, die man nutzen kann; wer Apps nicht mag, wer ungern auf dem Telefon tippt, kann sich auch mit einer Tabellenkalkulation behelfen. Und wer Bildschirme gar nicht mag - Haushaltsbücher und Finanzplaner kann man auch in der Papierversion preisgünstig erwerben. Warum soll man sich das Leben unnötig schwer machen?
Einfach unsortiert alle Ausgaben auflisten bringt rein gar nichts - Sie wollen ja wissen, wofür Sie Ihr Geld zum Fenster rauswerfen. Also bildet man Kategorien, Blöcke von Ausgaben: Essen, Ausgehen, Mobilität und so weiter. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Kategorie »Sonstiges« - da sammelt sich rasch so vieles an, dass man dann wieder den Überblick verliert. Sie können innerhalb der einzelnen Kategorien dann nochmals Unterkategorien bilden, also beispielsweise finden sich dann unter den Punkt »Essen« Punkte wie »Süßigkeiten«, »Obst«, »Fleisch«, »Alkohol« oder »Backwaren«. Das hilft ungemein dabei, die Posten zu finden, bei denen das meiste Geld versickert. Und wenn Sie beispielsweise herausfinden, dass der Posten »Süßigkeiten« sehr groß ist, können Sie sich fragen, ob es Ihnen das wirklich wert ist oder ob es an der Zeit ist, etwas zu verändern.
Unterscheiden Sie zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Ausgaben: Miete, Versicherungen, Beiträge und andere regelmäßige Ausgaben haben eine andere Bedeutung als unregelmäßige Ausgaben - zumeist machen sie den Großteil des Haushaltsbudgets aus....
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