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Dieses Finalduell hatte sich angekündigt. Roger Federer und Rafael Nadal trafen im Endspiel der Australian Open aufeinander - zum insgesamt siebten Mal in einem Grand-Slam-Finale. Bei einem Finalerfolg hätte Federer seinen 14. Grand-Slam-Titel errungen und mit Pete Sampras gleichgezogen. Nadal strebte seinen ersten Erfolg bei den Australian Open an.
Wie so oft in ihren Partien boten Nadal und Federer über weite Strecken Traumtennis. Federer machte einen Punkt mehr als Nadal, doch das nützte ihm in der Endabrechnung nichts. Nach 4:22 Stunden hieß der Sieger Nadal nach einem 7:5, 3:6, 7:6 (7:3), 3:6, 6:2. Der Spanier hatte zwei Tage zuvor im Halbfinale bereits 5:14 Stunden auf dem Platz gestanden.
Bei der Siegerehrung kämpfte Federer mit den Tränen. Nadal nahm den Schweizer in den Arm und tröstete ihn. "Oh, mein Gott, das bringt mich um. Rafa, du hast unglaublich gespielt. Du hast den Sieg verdient", sagte der emotionale Federer. "Roger, tut mir leid für heute. Ich weiß ganz genau, wie du dich jetzt fühlst. Denk daran, dass du ein großer Champion bist, einer der Besten in der Geschichte. Du wirst die 14 Grand-Slam-Titel von Sampras verbessern", erklärte Nadal. Der Spanier sollte damit recht behalten.
Dieser Moment hatte sich lange Zeit vorher schon abgezeichnet. Nach dem Finaleinzug bei den Australian Open 2004 war klar, dass Roger Federer erstmals den Tennisthron besteigen würde. Der Schweizer löste einen Tag nach seinem ersten Titelgewinn in Melbourne Andy Roddick als Weltranglistenersten ab.
"Es ist mir sehr wichtig, meine Spitzenposition möglichst lange zu verteidigen. Dass ich jetzt noch mehr der Mann bin, den jeder schlagen will, ist klar. Als Nummer eins kann ich nicht weiter nach oben kommen, also muss ich mich fortan über Bestätigungen und Turniersiege freuen", kommentierte Federer.
Gesagt, getan. Der Schweizer blieb 237 Wochen in Folge lang an der Spitze der Weltrangliste - einsamer Rekord bei den Herren. Federer war für insgesamt 310 Wochen die Nummer eins der Welt.
Michael Stich kam in der Erstrundenpartie im Davis Cup gegen die Niederlande erstmals zum Einsatz für das deutsche Team. Nachdem Carl-Uwe Steeb und Eric Jelen am Eröffnungstag die beiden Einzel für Deutschland gewinnen konnten, trat Stich im Doppel an der Seite von Jelen an. Die beiden siegten gegen Tom Nijssen und Michiel Schapers mit 6:4, 6:2, 5:7, 6:4 und brachten das deutsche Davis-Cup-Team uneinholbar mit 3:0 in Führung.
"Mir wackelten noch etwas die Beine vom Abspielen der Nationalhymne", gab Stich nach dem Doppelsieg zu. Stich spielte insgesamt 17 Davis-Cup-Partien für Deutschland. Seine Gesamtbilanz: 35:11 - 21:9 im Einzel und 14:2 im Doppel. Stich führte das deutsche Davis-Cup-Team 1993 zum dritten und bislang letzten Titel.
Dieser Titelgewinn war überfällig. Roger Federer holte sich beim Hallenturnier in Mailand im Alter von 19 Jahren und sechs Monaten endlich seinen ersten ATP-Titel. Der Schweizer besiegte im Finale den Franzosen Julien Boutter mit 6:4, 6:7 (7:9), 6:4.
"Was für eine Erleichterung. Als Kind träumt man ständig davon, seinen ersten Titel zu gewinnen. Ich bin sehr glücklich, meinen ersten Titel hier in Mailand gewonnen zu haben", sagte Federer.
Für Federers Vater Robert endete der erste Titeltag seines Sohnes mit einer Schrecksekunde. So heißt es in der Biografie über Federer vom Schweizer Journalisten René Stauffer. "In seiner Aufregung hat er seine Autoschlüssel im abgeschlossenen Wagen gelassen und musste das Fenster einschlagen, um sie herauszuholen."
Äußerst kurios ging die Erstrundenpartie zwischen Ivan Lendl und Larry Stefanki beim ATP-Turnier in Delray Beach zu Ende, und zwar ohne Schiedsrichter. Lendl dominierte das Match nach Belieben und führte mit 6:2, 4:0, als Stefanki einen Punktabzug vom italienischen Stuhlschiedsrichter Luigi Brambilla wegen Spielverzögerung verpasst bekam.
Der US-Amerikaner hatte dem Schiedsrichter zuvor eine Frage gestellt und wartete auf eine Antwort. Während Brambilla den Oberschiedsrichter kommen ließ, spielten Lendl und Stefanki munter weiter. "Nachdem wir sechs Punkte gespielt hatten, sagte Brambilla: 'Lass uns weitermachen.' Wir sagten, dass wir von Einstand weiterspielen", erzählte Stefanki.
Als Lendl das Spiel zum 5:0 machte, verließ Brambilla aus Protest den Platz und das Stadion. Lendl und Stefanki brachten die Partie ohne Schieds- und Linienrichter zu Ende. "Tennis ist Unterhaltung, die Fans liebten es. Lendl und ich trafen unsere eigenen Entscheidungen und jemand in der Pressebox verkündete den Spielstand. Wir hatten Spaß und es war total unter Kontrolle. Das Match war nicht eng und wir wollten einfach Spaß haben", sagte Stefanki nach dem kuriosen Matchende.
Am 6. Februar 1993 verließ eine große und bedeutende Persönlichkeit im Tennissport diese Welt. Arthur Ashe starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer HIV-Erkrankung. Im Jahr 1983 hatte sich Ashe mit dem Virus infiziert, weil er eine mit dem Virus infizierte Blutkonserve anlässlich einer Herzoperation erhalten hatte. Fünf Jahre später wurde die Krankheit bei einer weiteren Operation diagnostiziert. 1992 verkündete Ashe der Öffentlichkeit, dass er das HI-Virus in sich trägt.
"Champions sind Leute, die ihren Sport besser verlassen wollen, als sie ihn vorgefunden haben", sagte der US-Amerikaner. Als erster dunkelhäutiger Spieler gewann er ein Grand-Slam-Turnier. Seinem Sieg bei den US Open 1968 ließ er den Gewinn der Australian Open 1970 folgen. Sein Meisterstück folgte in Wimbledon 1975. Auf dem "Heiligen Rasen" triumphierte er als bislang einziger farbiger Spieler bei den Herren und wurde dadurch unsterblich.
Bei den French Open reichte es für Ashe nur bis zum Viertelfinale, sodass er seine Grand-Slam-Titelsammlung nicht vervollständigen konnte. Ashe war ein aktiver Bürgerrechtler, der für die Menschenrechte in Südafrika und Haiti protestierte und deshalb verhaftet wurde.
Der Name Arthur Ashe lebt nach seinem Tod weiter. Das weltgrößte Tennisstadion bei den US Open in New York, das Platz für 23.771 Zuschauer hat, trägt genauso seinen Namen wie die Auszeichnung der ATP "Arthur Ashe Humanitarian of the Year", die menschliches Engagement von Tennisspielern ehrt.
Trotz der Reisestrapazen nach dem Gewinn der Australian Open stand Angelique Kerber genau eine Woche nach ihrem ersten Grand-Slam-Triumph in Melbourne wieder auf dem Platz. Die 28-jährige Deutsche nahm am Erstrundenduell des deutschen Fed-Cup-Teams in Leipzig gegen die Schweiz teil.
Kerber gewann zwar ihr erstes Einzel gegen Timea Bacsinszky klar mit 6:1, 6:3, verlor jedoch im Spitzeneinzel gegen Belinda Bencic mit 6:7 (4:7), 3:6. Die Entscheidung in der Fed-Cup-Partie fiel im entscheidenden Doppel, das Anna-Lena Grönefeld und Andrea Petkovic gegen Bencic und Martina Hingis mit 3:6, 2:6 verloren.
Das deutsche Fed-Cup-Team musste nach dem 2:3 gegen die Schweiz den Gang in die Relegation antreten. "Irgendwann war mein Akku alle. Irgendwann kommt man einfach an die körperlichen Grenzen", sagte Kerber nach der Niederlage im Fed Cup.
Andrea Petkovic war die gefeierte deutsche Spielerin beim Fed-Cup-Sieg der deutschen Mannschaft im Viertelfinale gegen Australien. In Stuttgart sicherte Petkovic den deutschen Erfolg mit zwei hart erkämpften Einzelsiegen. Nachdem sie am Vortag Australiens Spitzenspielerin Samantha Stosur nach 3:16 Stunden Spielzeit mit 6:4, 3:6, 12:10 niedergerungen und zum 1:1-Zwischenstand ausgeglichen hatte, folgte ein 6:3, 3:6, 8:6 gegen Jarmila Gajdosova, mit dem sie das deutsche Team uneinholbar mit 3:1 in Führung brachte.
"Das ist definitiv einer der Momente in meiner Karriere, die ich im Kopf behalten werde", sagte Petkovic nach dem Marathonmatch gegen Stosur. Als sie den zweiten Einzelsieg zur Entscheidung nachlegte,...
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