Eine Reise43 nach München
Guten Tag Leute! Kennen44 wir uns schon45? Nein, oder?
Ich heiße46 Massimiliano. Aber alle meine Freunde47 nennen48 mich Max.
Ich bin 21 Jahre alt49 und wohne in Mailand. Ja genau50, Mailand, die Stadt51 der Mode und der schönen52 Frauen53 .
Ich studiere Fremdsprachen54 an der Universität Mailand, denn ich möchte Journalist werden. Was kann ich euch noch von mir erzählen55? Ich bin fast56 1,90 m groß57, habe dunkles58 Haar59 und schwarze60 Augen61. Mein Lieblingshobby62 ist es, mich in fremde Angelegenheiten einzumischen63! Wie letzte64 Woche65 zum Beispiel66, als ich mich kurzfristig entschlossen67 habe, meinen Freund Paul in München zu besuchen.
Paul ist ein Freund von mir. Er wohnt seit68 ein paar Jahren in München.
Als ich Paul kennengelernt69 habe, besuchte er einen Kurs in der Küche70 eines berühmten Restaurants in Mailand, um Koch71 zu werden.
Während72 seiner Zeit73 in Mailand war Paul eng befreundet74 mit meiner Schwester75 Lucia.
Obwohl76 Paul und Lucia nicht mehr zusammen77 sind, sind Paul und ich gute Freunde geblieben78. Deshalb79 wollte ich Paul besuchen. Und dann fing die ganze Geschichte an80 .
Ich rief Paul an81: "Hallo Paul!"
"Hallo . wer spricht da?82"
"Ich bin es, dein alter Freund Max aus Mailand!"
"Hallo Max, wie geht es83 dir?" Paul klang84 wirklich85 glücklich86, meine Stimme87 zu hören88.
"Sehr gut, danke! Und selbst?"
"Mir geht es gut, danke. Aber ich arbeite89 zu viel90. Was machst du, studierst du noch?"
"Klar!91 Aber ich bin in diesem Semester92 so fleißig93 gewesen, dass ich einen Urlaub94 verdient95 habe. Wie wäre es, wenn ich dich während des Oktoberfestes besuchen würde?"
Mir schien96 das damals97 eine fantastische Idee zu sein. Aber die Reaktion von Paul war anders als erwartet98 .
"Was meinst du mit . besuchen?!"
Bildete ich mir das ein99, oder schwankte100 Paul zwischen101 Verlegenheit102 und Panik?
"Ich bin schon auf dem Weg103 zu dir", log104 ich. "Ist dein blaues Sofa noch da?"
"Ach Max, es tut mir wirklich leid105, aber ich bin beschäftigt106. In zwei Tagen fängt das Oktoberfest an und ich muss Tag107 und Nacht108 arbeiten."
"Keine Sorge109!", unterbrach110 ich ihn. "Ich werde dich dort besuchen! Ich habe noch nie an dem Oktoberfest teilgenommen! Ich möchte darüber einen Artikel für meinen Blog schreiben. Du musst dir meinetwegen111 keine Sorgen machen. Du wirst kaum112 merken113, dass ich da bin."
Ich klang freundlich und dennoch114 entschlossen wie ein echter115 Journalist auf einer heißen116 Spur117.
Für ein paar Sekunden118 sagte Paul einfach119 nichts120.
"Aber . Schon gut121!", seufzte122 er dann resigniert123. "Wann bist du hier?"
"Wenn ich jetzt losfahre124, kann ich heute125 Abend126 bei dir sein."
"Heute Abend? Hast du nicht gesagt, dass du schon unterwegs127 bist?"
"Ja, klar! Ich habe nur eine kurze Pause in einer Raststätte128 gemacht, um dich anzurufen. Ich bin schon fast die halbe Strecke129 gefahren. Aber ich muss auch meine Tante130 in der Schweiz131 besuchen." Ich konnte Paul nicht sagen, dass ich immer noch132 in Mailand war und meinen Koffer133 noch nicht gepackt134 hatte .
"Deine Tante besuchen?", unterbrach Paul mich skeptisch135, "Ich wusste136 nicht, dass du eine Tante in der Schweiz hast."
"Doch137, doch! Hat meine Schwester dir nie von Tante Maria erzählt? Sie ist eine nette alte Dame", log ich erneut138. Irgendwann139 wird mir eine so lange Nase140 wachsen141 wie die von Pinocchio.
"In Ordnung142 Max", lachte143 Paul schließlich144 vergnügt145. "Wir sehen uns später146. Grüß147 Lucia von mir . und auch Tante Maria!"
Eine halbe Stunde später raste148 ich auf der Autobahn149 in Richtung150 Alpen. Denn ich wollte München so schnell wie möglich151 erreichen152.
Zum Glück153 lag die Stadt nicht so weit von Mailand entfernt154. Aber dennoch muss man 500 km fahren.
Endlich155 erreichte ich Pauls Wohnung156 am späten Abend.
Als Paul seine Wohnungstür157 öffnete158, grüßte ich ihn kurz und ging159 zum Sofa. Denn ich war hundemüde160. Aber plötzlich161 blieb ich stehen162. Vor mir stand163 ein kräftiger164 Mann mit funkelnden165 blauen Augen, kurzem blondem166 Haar und einem Bizeps167 wie Rambo.
"Hallo", sagte ich verlegen168.
"Hallo", antwortete169 der Kerl170 ohne171 Begeisterung172.
"Ach Max, dies ist mein Mitbewohner173 Jürgen. Ich habe dir schon von ihm erzählt, oder?"
Paul hatte sich überhaupt174 nicht geändert175, seit176 ich ihn das letzte Mal177 gesehen hatte. Er war klein178 und rund179 geblieben und, wenn er in Verlegenheit war, fing er immer noch an, seine Brille180 zu putzen181. Wie jetzt gerade182 .
"Nein", schüttelte183 ich den Kopf184. "Ich glaube185 nicht, dass du mir schon von deinem Mitbewohner erzählt hast. Oder, vielleicht186 doch. Aber irgendwie habe ich mir gedacht187, dass er Ausländer188 wäre." Ich versuchte189 mich daran zu erinnern190. Hatte Paul nicht von einem Japaner191 erzählt?
"Aber nein!", unterbrach Paul meine Gedanken192 und ihm fiel193 fast die Brille aus der Hand. "Jürgen ist Deutscher. Sicher194 habe ich dir von ihm schon erzählt. Du bist einfach müde ."
Paul klopfte195 mir auf die Schulter196 und ging in die Küche. "Bist du hungrig197?"
"Nein, danke. Aber eine Tasse Tee198 würde ich gerne trinken199."
Jürgen guckte mich an200 und sagte201 nur202: "Verblüffend203! Du siehst wirklich wie Otto aus204." "Otto? Wer ist Otto?", fragte ich überrascht205.
"Otto ist ein Kollege206 von mir, der Sohn207 meines Chefs208", antwortete Paul von der Küche. "Er ist ein netter Junge209, ein bisschen naiv210. Aber komm hierher. Der Tee ist schon fertig211."
Jürgen zuckte mit den Schultern212. Er verabschiedete213 sich mit einem fast eisigen214 "Gute Nacht" und verschwand215 in sein Zimmer.
"Dein Kumpel216 ist nicht besonders gesprächig217,...