Organmangel und Organverteilung

Name: Organmangel und Organverteilung
Brand: Mohr Siebeck
Price: 104.0 EUR
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Mathis Bader(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 17. Mai 2021

571 Seiten

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978-3-16-160438-6 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A. Ressourcenknappheit in der Transplantationsmedizin
B. Erkenntnisinteresse
I. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands
II. Gang der Darstellung
Erster Teil: Der Organmangel
Erstes Kapitel: Strategien gegen den Organmangel
A. Vorbemerkungen
B. Ausweitung der Lebendspende
C. Ausweitung der postmortalen Organspende
I. Postmortales Organspenderpotenzial in Deutschland
II. Ausschöpfung des postmortalen Organspenderpotenzials
1. Behebung organisatorischer Probleme
2. Erhöhung der Spendebereitschaft
3. Änderung der Organentnahmeregelung
a) Regelungsvorschläge
aa) Enge Zustimmungslösung
bb) Erweiterte Zustimmungslösung
cc) Entscheidungsverpflichtung
dd) Enge Widerspruchslösung
ee) Erweiterte Widerspruchslösung
a) Grundmodell
ß) Informationslösung
?) Stufenmodell des Nationalen Ethikrats
ff) Notstandslösung
b) Einfluss der Regelungsvorschläge auf die Spenderquote
aa) Enge Zustimmungslösung
bb) Erweiterte Zustimmungslösung
cc) Entscheidungsverpflichtung
dd) Enge Widerspruchslösung
ee) Erweiterte Widerspruchslösung
ff) Notstandslösung
gg) Fazit
c) Verfassungsmäßigkeit der Regelungsvorschläge
aa) Betroffene Grundrechte
a) Rechte des Spenders
aa) Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG
ßß) Menschenwürde, Art. 1 Abs. 1 GG
??) Postmortales Selbstbestimmungsrecht, Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
dd) Negatives Selbstbestimmungsrecht, Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
ee) Glaubensfreiheit, Art. 4 Abs. 1 GG
ß) Totensorgerecht und negatives Selbstbestimmungsrecht der Angehörigen
?) Schutzpflicht des Staates für Leib und Leben der Patienten auf der Warteliste, Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG
bb) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der einzelnen Modelle
a) Verfassungsmäßigkeit der engen Zustimmungslösung
ß) Verfassungsmäßigkeit der erweiterten Zustimmungslösung
aa) Vereinbarkeit mit der Menschenwürde des Organspenders
ßß) Vereinbarkeit mit dem postmortalen Selbstbestimmungsrecht des Organspenders
??) Vereinbarkeit mit dem negativen Selbstbestimmungsrecht des Organspenders
dd) Vereinbarkeit mit der Glaubensfreiheit des Organspenders
ee) Vereinbarkeit mit dem negativen Selbstbestimmungsrecht der Angehörigen
??) Ergebnis
?) Verfassungsmäßigkeit der Entscheidungsverpflichtung
d) Verfassungsmäßigkeit der engen Widerspruchslösung
aa) Vereinbarkeit mit der Menschenwürde des Organspenders
ßß) Vereinbarkeit mit dem postmortalen Selbstbestimmungsrecht des Organspenders
??) Vereinbarkeit mit dem negativen Selbstbestimmungsrecht des Organspenders
dd) Vereinbarkeit mit der Glaubensfreiheit des Organspenders
ee) Vereinbarkeit mit dem Totensorgerecht der Angehörigen
??) Ergebnis
e) Verfassungsmäßigkeit der erweiterten Widerspruchslösung
?) Verfassungsmäßigkeit der Notstandslösung
aa) Vereinbarkeit mit der Menschenwürde des Organspenders
ßß) Vereinbarkeit mit dem postmortalen Selbstbestimmungsrecht des Organspenders
??) Vereinbarkeit mit der Glaubensfreiheit des Organspenders
dd) Vereinbarkeit mit dem Totensorgerecht der Angehörigen
ee) Ergebnis
cc) Zusammenfassung
d) Vorzugswürdiges Regelungsmodell
aa) Bewertungsmaßstab: Verfassungsnähe
bb) Verfassungsnächste Regelung
a) Extrempositionen
ß) Angehörigenmodelle
?) Enge Widerspruchslösung
d) Ergebnis
cc) Realisierbarkeit der engen Widerspruchslösung
dd) Fazit
4. Ökonomisierung des Transplantationswesens
a) Ökonomisierung i. e. S.: Staatliche Vergünstigungen für die Leichenspende
b) Ökonomisierung i. w. S.: Reziprozitätsmodelle
c) Fazit
D. Alternativen zur (klassischen) Transplantationsmedizin
E. Zusammenfassung: Grenzen der Transplantationsmedizin
Zweiter Teil: Das deutsche Organverteilungssystem
Zweites Kapitel: Die Entstehung des deutschen Organverteilungssystems
A. Die Entwicklung des deutschen Transplantationswesens bis 1997
I. Die Geburt der Transplantationsmedizin
II. Entwicklungsbedingungen in der Anfangszeit
III. Akteure
1. Eurotransplant
a) Gründung und Ziele
b) Binnenstruktur
2. Nationale Akteure
a) Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation
b) Deutsche Stiftung Organtransplantation
c) Transplantations-Datenzentrum Heidelberg
d) Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Transplantationszentren
e) Deutsche Transplantationsgesellschaft
f) Bundesärztekammer
IV. Grundzüge des deutschen Transplantationssystems vor 1997
1. Breit angelegte und (inter)nationale Systemstruktur
2. Polyzentrale Systemstruktur
a) Keine zentrale Koordinierungsstelle
b) Entscheidungsmacht der Transplantationszentren bei der Empfängerauswahl
aa) Besetzung der Wartelisten als alleinige Kompetenz der Transplantationszentren
bb) Zweigleisige Organisation der Empfängerauswahl
3. Heterarchische Systemstruktur
4. Keine klare Trennung der Verantwortlichkeiten
5. Komplexität und Intransparenz
B. Die Entstehungsgeschichte des deutschen Transplantationsgesetzes
I. Die gesellschaftlichen Herausforderungen durch die Transplantationsmedizin
II. Gesetzentwürfe und -entwicklung
1. Erster Gesetzgebungsversuch, 1970er Jahre
2. Zweiter Gesetzgebungsversuch, 1990er Jahre
a) Initiativen der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Transplantationszentren
b) Länderinitiativen
c) Bundesgesetzgebung
3. Entwicklungen seit dem Inkrafttreten des Transplantationsgesetzes
C. Grundprobleme der Allokationsgesetzgebung
I. Die Notwendigkeit eines Transplantationsgesetzes
II. Die Natur des Allokationsproblems
1. Organvermittlung, Organzuteilung und Organverteilung
2. Die Rolle der Medizin im Allokationsprozess
3. Die Sein-Sollens-Dichotomie
4. Der Kategorienfehler in der deutschen Allokationsdebatte
Drittes Kapitel: Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Organverteilung in Deutschland
A. Die organisationsrechtlichen Vorgaben der §§ 9-12 TPG
I. § 9 Abs. 1 TPG als Einstiegsnorm in das Organisationsrecht
1. Organisatorische Trennung der Entnahme, Übertragung und Vermittlung von Organen
2. Verbindlichkeit des gesetzlichen Organisationssystems
a) Vermittlungspflichtige Organe
aa) Legaldefinition in § 1a Nr. 2 TPG n. F
bb) Umfang der Vermittlungspflicht
a) Vermittlungspflicht für Organteile
ß) Vermittlungspflicht für im Ausland entnommene Organe
aa) Auslegung des § 1a Nr. 2 TPG n. F.
ßß) Richtlinien der Bundesärztekammer über die Transplantation im Ausland entnommener Organe
?) Vermittlungspflicht für rechtswidrig entnommene Organe
d) Vermittlungspflicht für mittels sog. Dominotransplantationen erlangte Organe
b) Tatbestand des § 20 Abs. 1 Nr. 4, Abs. 2 i. V. m. § 9 Abs. 1 TPG
II. Transplantationszentren, § 10 TPG
1. Zulassung als Transplantationszentrum, § 10 Abs. 1 TPG
2. Aufgaben und Pflichten der Transplantationszentren, § 10 Abs. 2 TPG
a) Verwaltung der Wartelisten
b) Sonstige Pflichten
III. Organisation der Organentnahme vermittlungspflichtiger Organe durch die Deutsche Stiftung Organtransplantation, § 11 TPG
IV. Organvermittlung durch Eurotransplant, § 12 TPG
1. Vertragliche Beauftragung Eurotransplants, § 12 Abs. 1, 4 TPG
2. Regeln zur Organvermittlung, § 12 Abs. 3 TPG
3. Vermittlung im Ausland entnommener Organe, § 12 Abs. 1 S. 3, 4 TPG
4. Sonstige Inhalte des Vertrags über die Vermittlungsstelle, § 12 Abs. 4 TPG
5. Kontrolle der Tätigkeit Eurotransplants, § 12 Abs. 5 TPG
B. Rechtsquellen und Entscheidungskompetenzen im Organallokationsrecht
I. Nationale Rechtsquellen und Entscheidungskompetenzen
1. Besetzung der Warteliste
a) § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG
b) Richtlinien der Bundesärztekammer gem. § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 TPG
c) Entscheidungskompetenzen der Transplantationszentren
aa) Annahme, Aufnahme und Herausnahme von Wartelistenpatienten
bb) Konkretisierung der rechtlichen Vorgaben zur Besetzung der Warteliste
cc) Sonstige verteilungsrelevante Entscheidungen
d) Rolle von Eurotransplant
e) Zusammenfassung
2. Organverteilung
a) § 12 Abs. 3 S. 1 TPG
b) Richtlinien der Bundesärztekammer gem. § 16 Abs. 1 S. 1 Nr. 5 TPG
c) § 5 des Vermittlungsstellenvertrags gem. § 12 Abs. 4 S. 2 Nr. 3 TPG
d) Anwendungsregeln Eurotransplants
aa) Eurotransplant Manual
bb) Bindung Eurotransplants an die Richtlinien der Bundesärztekammer
a) Befugnis Eurotransplants zum Erlass eigener Allokationskriterien
ß) Bindung Eurotransplants an kompetenzwidrige Richtlinien der Bundesärztekammer
e) Rolle der Transplantationszentren
f) Zusammenfassung
II. Internationale Rechtsquellen
1. Europarecht
a) Europäische Union
b) Europarat
2. Vereinte Nationen
C. Chronologischer Ablauf einer postmortalen Organspende in Deutschland
I. Verfahren zur Aufnahme eines Patienten in die Warteliste
II. Verfahren von der Meldung bis zur Übertragung eines Spendeorgans
1. Erfassung des potentiellen Organspenders
2. Ermittlung des Willens des Spenders bzw. seiner Angehörigen
3. Vermittlungsentscheidung und Angebotsverfahren Eurotransplants
4. Explantation, Transplantation und posttransplantative Abläufe
D. Zusammenfassung und Kritik: Gesetzgeberische Leitgedanken des Transplantationsorganisationsrechts und ihre Umsetzung
I. Grundkonzept: Gesetzliche Fundierung zuvor existierender Systemstrukturen im Rahmen der "regulierten Selbstregulierung"
II. Neuausrichtungen des Transplantationssystems
1. Zentralisierung und Hierarchisierung des Systems
2. Trennung der Verantwortlichkeiten
3. Klarheit und Transparenz des Systems
Viertes Kapitel: Verfassungsrechtliche Probleme der Einbeziehung nichtstaatlicher Akteure in die Organverteilung
A. Die Verfassungsmäßigkeit der Richtlinienkompetenz der Bundesärztekammer
I. Rechtsdogmatische Einordnung der Richtlinienkompetenz
1. Rechtliche Qualifizierung der Beauftragung der Bundesärztekammer
a) Das Rechtsinstitut der Beleihung
b) Voraussetzungen der Beleihung
c) Ergebnis und Rechtsfolge
2. Rechtsnatur der "Richtlinien der Bundesärztekammer"
a) Begriff der "Richtlinie"
b) Die "Richtlinien" als ärztliches Standesrecht?
c) Verortung der "Richtlinien" im System der Rechtsquellen
aa) Die "Richtlinien" als Rechtssätze
bb) Die "Richtlinien" als Rechtsnormen
II. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Beleihung der Bundesärztekammer mit Normsetzungskompetenzen
III. Vereinbarkeit der Richtlinienkompetenz mit dem Demokratieprinzip
IV. Vereinbarkeit der Richtlinienkompetenz mit dem Parlamentsvorbehalt
1. Die Vorgaben des BVerfG
2. Vereinbarkeit der Richtlinienkompetenz mit den Vorgaben des BVerfG
3. Uneingeschränkte Geltung des Parlamentsvorbehalts
4. Ergebnis
B. Die Verfassungsmäßigkeit der Entscheidungskompetenz Eurotransplants
C. Fazit
Fünftes Kapitel: Die Verfahren der Organverteilung
A. Nierenallokation
I. Voraussetzungen für die Aufnahme in die Warteliste
1. Notwendigkeit und Erfolgsaussicht als Leitprinzipien
2. Indikationen
3. Kontraindikationen
a) Vorerkrankungen des Patienten
aa) Medizinische Generalklausel
bb) HIV
b) Mangelnde Compliance des Patienten
aa) Begriff und Fallgruppen mangelnder "Compliance"
bb) Probleme des Compliance-Kriteriums
c) Non-ET-Residents
II. Allokationssystem
1. Erfolgsaussicht, Dringlichkeit und Chancengleichheit als Leitprinzipien
2. Allokationskriterien
a) Immunologische Allokationskriterien
aa) Ausgangspunkt: Der Abstoßungseffekt als Haupthindernis für den Erfolg der Transplantation
a) Arten der Transplantation
ß) Formen der Abstoßung
?) Strategien gegen den Abstoßungseffekt
bb) Blutgruppenkompatibilität
a) Medizinische Grundlagen
ß) Berücksichtigung der Blutgruppenkompatibilität im Allokationsalgorithmus Niere
cc) HLA-Kompatibilität
a) Medizinische Grundlagen
ß) Berücksichtigung der HLA-Kompatibilität im Allokationsalgorithmus Niere
aa) Grad der Übereinstimmung der HLA-Merkmale
ßß) Homozygotie
dd) Hochimmunisierung ("Acceptable Mismatch Program")
ee) Mismatch-Wahrscheinlichkeit
b) Nichtimmunologische Allokationskriterien
aa) Hochdringlichkeit
bb) Wartezeit
cc) Nationale Nierenaustauschbilanz
dd) Distanzfaktor
a) Bedeutung und Umsetzung
ß) Medizinische Begründung
aa) Die kalte Ischämiezeit als Einflussfaktor für den Erfolg der Transplantation
ßß) Unstimmigkeiten des Distanzfaktors bzgl. der kalten Ischämiezeit
?) Gesundheitspolitischer Hintergrund
ee) Alter
a) Kinder
ß) Eurotransplant Senior Program
ff) Kombinierte Nierentransplantation
3. Allokationsalgorithmen
a) Entwicklung der Allokationsalgorithmen
b) Stufensystem und Punktesystem
c) Geltende Allokationsalgorithmen
B. Leberallokation
I. Voraussetzungen für die Aufnahme in die Warteliste
1. Indikationen
2. Eingeschränkte Indikationen
a) Mangelnde Compliance, insb. Abstinenzklausel bei alkohohlinduzierter Leberzirrhose
aa) Medizinische Begründung der Abstinenzklausel
bb) Soziale Begründung der Abstinenzklausel
b) Vorerkrankungen des Patienten
c) Non-ET-Residents
3. Kontraindikationen
4. Experimentierklausel
II. Allokationssystem
1. Allokationskriterien
a) Blutgruppenkompatibilität
b) Dringlichkeit
aa) Hochdringlichkeit
bb) MELD-Score
a) Begriff und Berechnung des MELD-Score
ß) MELD-Varianten
?) Bewertung des MELD-Score
c) Kombinierte Lebertransplantation
d) Wartezeit
e) Angebotsverpflichtung
f) Distanz zwischen Spender- und Empfängerzentrum
g) Kinder
h) Leberteiltransplantation
2. Allokationsalgorithmen
a) Entwicklung der Allokationsalgorithmen
b) Geltende Allokationsalgorithmen
C. Herzallokation
I. Voraussetzungen für die Aufnahme in die Warteliste
1. Indikationen
2. Kontraindikationen
II. Allokationssystem
1. Allokationskriterien
a) Blutgruppenkompatibilität
b) Alters- und Größenkompatibilität
c) Dringlichkeit
aa) Hochdringlichkeit
bb) Normale Dringlichkeit
d) Kombinierte Herztransplantation
e) Nationale Austauschbilanz
f) Wartezeit und Distanz zwischen Spender- und Empfängerzentrum
g) Alter
2. Allokationsalgorithmus
D. Zusammenfassung und Überblick: Leitprinzipien und Kriterien der Nieren-, Leber- und Herzallokation
I. Geltende Kriterien
1. Kriterien der Notwendigkeit
2. Kriterien der Erfolgsaussicht
3. Kriterien der Dringlichkeit
4. Kriterien der Chancengleichheit
5. Kriterien der strukturellen Funktionsfähigkeit des Transplantationssystems
II. Vorschläge in der Literatur
1. Soziale Kriterien
2. Gerechtigkeitskriterien
Dritter Teil: Rechtliche Grundsätze der Organverteilung
Sechstes Kapitel: Verfassungsrechtliche und gesetzliche Vorgaben für die Organverteilung
A. Ebenen des Transplantationsrechts
B. Grundrechtliche Vorgaben für die Organallokation
I. Grundrechtsbindung der Transplantationsrechtsetzer
II. Die Organverteilung an der Schnittstelle von Freiheitsund Gleichheitsschutz
1. Das Abwehrrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
2. Das "Recht auf ein Organ"
a) Originäres Leistungsrecht
b) Derivates Teilhaberecht
c) Ergebnis
III. Anforderungen an die Rechtfertigung von Ungleichbehandlungen im Rahmen der Organallokation
1. Willkürformel
2. "Neue Formel"
a) Anwendbarkeit der "Neuen Formel" im Organallokationsrecht
b) Gleichheitsrechtliche Verhältnismäßigkeitprüfung
aa) Interne und externe Zwecke
a) Abgrenzung
ß) Konsequenzen
bb) Geeignetheit und Erforderlichkeit
cc) Angemessenheit
3. Chancengleichheit
4. Differenzierungsverbote
a) Die Reichweite der Differenzierungsverbote
b) Die Differenzierungsverbote des Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 S. 1 GG
c) Das Verbot der Differenzierung nach dem Lebenswert gem. Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
IV. Zusammenfassung
C. Materielle Vorgaben des Transplantationsgesetzes für die Organallokation
I. Organverteilung, § 12 Abs. 3 S. 1 TPG
1. Auslegung des § 12 Abs. 3 S. 1 TPG
a) Regeln der medizinischen Wissenschaft
aa) Definitionsversuche in der Literatur
bb) Eigener Definitionsversuch
cc) Ergebnis
b) Eignung
c) Erfolgsaussicht
d) Dringlichkeit
aa) Inhaltlicher Maßstab
bb) Zeitlicher Maßstab
cc) Ergebnis
e) Verhältnis zwischen Eignung, Erfolgsaussicht und Dringlichkeit
2. Vereinbarkeit des § 12 Abs. 3 S. 1 TPG mit dem derivativen Teilhabeanspruch der Patienten an der Organallokation
a) Vereinbarkeit des Leitprinzips "Eignung" mit dem Teilhabeanspruch
b) Vereinbarkeit des Leitprinzips "Erfolgsaussicht" mit dem Teilhabeanspruch
aa) Rechtfertigungsbedürftigkeit von Differenzierungen nach der Erfolgsaussicht
bb) Vereinbarkeit des Leitprinzips "Erfolgsaussicht" mit dem Verbot der Differenzierung nach dem Lebenswert
a) Die Differenzierung nach der Erfolgsaussicht als Differenzierung nach dem Lebenswert
aa) Das Prinzip der Lebenswertindifferenz im Strafrecht
ßß) Das Prinzip der Lebenswertindifferenz in der Rechtsprechung des BVerfG
??) Hauptmerkmale des Prinzips der Lebenswertindifferenz
dd) Widerspruch des Leitprinzips "Erfolgsaussicht" zum Prinzip der Lebenswertindifferenz
ee) Zulässigkeit des Abstellens auf "minimale Erfolgsaussichten"
??) Ergebnis
ß) Rechtfertigung der Differenzierung nach dem Lebenswert
aa) Unauflösbare Tragik der Allokationssituation als Rechtfertigungsgrund
ßß) Effizienz des Allokationssystems als verfassungsrechtliches Gebot
??) Ergebnis
?) Endergebnis
c) Vereinbarkeit des Leitprinzips "Dringlichkeit" mit dem Teilhabeanspruch
d) Verhältnis zwischen Dringlichkeit und Erfolgsaussicht
e) Chancengleichheit als zusätzlich gebotenes Leitprinzip
f) Ergebnis: Eingeschränkte Verfassungsmäßigkeit des § 12 Abs. 3 S. 1 TPG
II. Zugang zur Warteliste, § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG
1. Auslegung des § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG
a) Regeln der medizinischen Wissenschaft
aa) Auslegung
bb) Konsequenzen
b) Notwendigkeit
c) Erfolgsaussicht
d) Verhältnis zwischen Notwendigkeit und Erfolgsaussicht
2. Vereinbarkeit des § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG mit dem derivativen Teilhabeanspruch der Patienten an der Organallokation
III. Einheitliche Warteliste, § 12 Abs. 3 S. 2 TPG
Siebtes Kapitel: Kriterien der Organverteilung
A. Die Rechtmäßigkeit der geltenden Allokationskriterien
I. Kriterien der Notwendigkeit
1. Vereinbarkeit der Indikationen für die Aufnahme in die Warteliste mit § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG
2. Vereinbarkeit der Indikationen für die Aufnahme in die Warteliste mit dem grundrechtlichen Teilhabeanspruch der Patienten
II. Kriterien der Erfolgsaussicht
1. Prüfungsmaßstab
2. Kontraindikationen für die Aufnahme in die Warteliste
a) Allgemeiner Maßstab der Richtlinien
b) Medizinische Kontraindikationen
c) Compliance
aa) Allgemeine Grundsätze
bb) Drogenabusus
cc) Sprache
3. Kontraindikationen für die Aufnahme in die (Hoch-)Dringlichkeitskategorie bei der Herzallokation
4. Kompatibilitätsvorschriften
5. Sonderregeln für minderwertige Organe, z. B. Leberteiltransplantation
6. Eurotransplant Senior Program
III. Kriterien der Dringlichkeit
IV. Kriterien der Chancengleichheit
V. Kriterien der strukturellen Funktionsfähigkeit des Transplantationssystems
1. Distanzfaktor
a) Vereinbarkeit des Distanzfaktors mit § 12 Abs. 3 TPG
b) Vereinbarkeit des Distanzfaktors mit dem grundrechtlichen Teilhabeanspruch der Patienten
c) Ergebnis
2. Nationale Austauschbilanz
a) Vereinbarkeit des Abstellens auf die nationale Austauschbilanz mit § 12 Abs. 3 TPG
b) Vereinbarkeit des Abstellens auf die nationale Austauschbilanz mit dem grundrechtlichen Teilhabeanspruch der Patienten
3. Zulassungsbeschränkungen für Non-ET-Residents
a) Vereinbarkeit der Zulassungsbeschränkungen für Non-ET-Residents mit § 10 Abs. 2 Nr. 2 TPG
b) Vereinbarkeit der Zulassungsbeschränkungen für Non-ET-Residents mit dem grundrechtlichen Teilhabeanspruch der Patienten
aa) Entstehung des grundrechtlichen Teilhabeanspruchs
bb) Sachlicher Grund für die Zulassungsbeschränkungen
cc) Vereinbarkeit der Zulassungsbeschränkungen mit Diskriminierungsverboten
dd) Verhältnismäßigkeit der Zulassungsbeschränkungen
c) Ergebnis
B. Die Rechtmäßigkeit sonstiger denkbarer Allokationskriterien
I. Soziale Kriterien
1. Social Worth
a) Der soziale Wert des Patienten als Allokationskriterium
b) Rechtliche Bewertung des Social-Worth-Kriteriums
2. Drittinteressen
3. Alter
a) Altersrationierung in der Transplantationsmedizin
b) Altersrationierung aus ethischer Sicht
aa) Utilitaristische Begründung von Altersrationierung
bb) Egalitäre Ansätze zur Begründung von Altersrationierung
a) "Natural Lifespan"
ß) "Justice Over A Lifetime"
?) "Prudential Lifespan Account"
cc) Ethische Probleme der Altersrationierung
c) Altersrationierung aus transplantations- und verfassungsrechtlicher Sicht
4. Quality Of Life Adjusted Life-Years
a) Ethische Bewertung des QALY-Modells
b) Rechtliche Bewertung des QALY-Modells
5. Finanzkraft
a) Altruistische und ökonomische Allokationsmodelle
b) Ökonomische Allokationsmodelle aus rechtlicher Sicht
aa) Der Status Quo
bb) Die Finanzkraft des Empfängers als Allokationskriterium
cc) Der verfassungsrechtliche Anspruch bedürftiger Patienten auf staatliche Übernahme der Transplantationskosten
II. Gerechtigkeitskriterien
1. Selbstverschulden
a) Selbstverschulden, Selbstverursachung und Compliance
b) Ethische und praktische Bewertung des Selbstverschuldens-Kriteriums
c) Rechtliche Bewertung des Selbstverschuldens-Kriteriums
2. Reziprozitätsmodelle
a) Grundgedanke und Umsetzungsvorschläge
aa) Klubmodelle
bb) Solidarmodelle
cc) Vorrang für ehemalige Lebendspender
b) Praktische Probleme
c) Ethische Bewertung
d) Rechtliche Bewertung
aa) Rechtliche Zulässigkeit öffentlichrechtlicher Klub- und Solidarmodelle, insb. des Vorrangs für ehemalige Lebendspender
a) Vereinbarkeit mit dem Transplantationsgesetz
ß) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit
aa) Vereinbarkeit mit dem negativen bzw. postmortalen Selbstbestimmungsrecht noch nicht erklärter Organspender gem. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
ßß) Vereinbarkeit mit der Religionsfreiheit noch nicht erklärter Organspender gem. Art. 4 Abs. 1 GG
??) Vereinbarkeit mit dem lebenswertindifferenten Teilhabeanspruch organspendebedürftiger Nichtspender gem. Art. 3 Abs. 1 i. v. m. Art. 2 Abs. 2 S. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip
bb) Rechtliche Zulässigkeit privatrechtlicher Klubmodelle
a) Vereinbarkeit mit dem Transplantationsgesetz
ß) Verfassungsrechtliche Zulässigkeit
aa) Das postmortale Selbstbestimmungsrecht des Organspenders im Hinblick auf die Verwendung seiner Organe gem. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG
ßß) Organverteilung als notwendige Staatsaufgabe?
??) Vereinbarkeit privatrechtlicher Organspenderklubs mit den Grundrechten von Nichtmitgliedern
cc) Ergebnis
3. Individuelle Spenderwidmung
4. Retransplantation
5. Losverfahren
Zusammenfassung: Leitlinien für eine Reform des Transplantationsgesetzes
Anhang
Anlage 1: Verteilungsschlüssel - Niere
A. Patientenkategorien ("Urgency Codes")
B. Allokationsalgorithmen
I. Spender im Alter von unter 10 Jahren
II. Spender im Alter von zwischen 10 und 64 Jahren
III. Spender im Alter von mindestens 65 Jahren
Anlage 2: Verteilungsschlüssel - Leber
A. Patientenkategorien ("Urgency Codes")
B. Allokationsalgorithmen
I. Spender mit einem Körpergewicht von mindestens 46 kg
II. Spender mit einem Körpergewicht von unter 46 kg
III. Teillebertransplantation
1. Zweiter Leberteil bei Teilung in einen linkslateralen und einen erweiterten rechten Lappen
2. Zweiter Leberteil bei Teilung in einen anatomisch linken und einen anatomisch rechten Lappen
Anlage 3: Verteilungsschlüssel - Herz
A. Patientenkategorien ("Urgency Codes")
B. Allokationsalgorithmus
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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