Schweitzer Fachinformationen
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Bessie ist schockiert. Eine Immobilienfirma plant, einen Luxushotelkomplex direkt neben ihrer Teestube zu errichten. Das würde nicht nur das Aus für die kleine Teestube bedeuten, sondern auch die Existenz der anderen Dorfbewohner bedrohen. Der Kampfgeist im Dorf ist geweckt, und so schmieden Bessie und ihre Freunde einen Plan, um den Bau vielleicht doch noch zu verhindern. Und als ob das nicht schon Aufregung genug wäre, steht eines Tages Liam in Bessies Teestube. Ihr neuer - und äußerst attraktiver - Vertreter für Kaffeebohnen. Bei jedem seiner Besuche fühlt sie sich mehr zu ihm hingezogen. Ihm scheint es genauso zu gehen. Und dennoch spürt Bessie, dass er etwas vor ihr verheimlicht ... Ein Roman für die Seele - wie ein Urlaub an der rauen und doch zauberhaft schönen Atlantikküste. Wieder mit vielen leckeren Rezepten zum Nachkochen wie zum Beispiel Ingwerkekse, Butterhuhn oder Salted-Caramel-Fudge-Törtchen. »Herzklopfen in der zauberhaften Teestube in Cornwall« ist Band 2 der Feel-Good-Reihe rund um ein gemütliches Dorf und seiner schrulligen, aber herzlichen Bewohner. Alle 3 Bände der Reihe: Neuanfang in der verträumten Pension in CornwallHerzklopfen in der zauberhaften Teestube in CornwallGlücksgefühle im wunderbaren Lädchen in Cornwall eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
»Hast du kurz Zeit?« Bessies beste Freundin Elena sah sie bittend an. »Es ist wichtig.«
Es war Wochenende und die Terrasse der kleinen Teestube hoch oben über den Klippen war rappelvoll. Im Sommer verirrten sich manchmal so viele Touristen in das kleine Dorf an der englischen Ärmelkanalküste, dass man schon nicht mehr von einem Geheimtipp sprechen konnte. Aber die Bewohner, von denen etliche vom Tourismus lebten, beschwerten sich nicht, im Gegenteil.
Bessie wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn. Die Tische in der Sonne waren alle versorgt, sie konnte sich kurz ihrer Freundin widmen. Was sie wohl Dringendes zu berichten hatte?
Bessie zog Elena am Ärmel zu einem kleinen Tisch am Fenster. So hatte sie die Terrasse weiter im Blick.
»Schieß los«, forderte sie Elena auf.
Bessie sah in das schmale, ein wenig sonnengebräunte Gesicht der jungen Deutschen, die ihr in dem etwas mehr als einem Jahr, das sie sich nun kannten, so wichtig geworden war, dass es sich anfühlte, als kannten sie einander schon ein Leben lang. Eigentlich erstaunlich, dass man selbst mit knapp dreißig noch eine neue beste Freundin finden konnte.
»Es ist so weit!«, Elena verkündete es, als wäre damit alles gesagt. Ihre Augen leuchteten, und ihre Wangen überzog eine feine Rötung.
Sie war wieder zu Bessies Teestube heraufgelaufen. Elena besuchte Bessie häufig auf ihren Runden, wenn sie joggen ging, um »ihr Hirn auszulüften«, wie sie immer sagte.
»Was genau? Ich fürchte, du musst ein wenig konkreter werden«, erwiderte Bessie gutmütig.
Elena packte so plötzlich nach Bessies Händen und hielt sie fest, dass diese erschrocken die Luft anhielt.
»Ich glaube, ich bin schwanger!«
Jetzt verstand Bessie die Aufregung. »Oh, das ist ja wunderbar! Seit wann weißt du es?«
Elena griff in die Tasche ihrer Softshelljacke und zog einen länglichen Gegenstand heraus, den sie Bessie unter die Nase hielt.
»Ein Schwangerschaftstest?«, fragte Bessie sicherheitshalber, obwohl sie die beiden Streifen auf dem Display deutlich erkennen konnte. »Hast du den gerade gemacht?«
Elena nickte eifrig.
Bessie nahm ihr den Test aus der Hand und betrachtete das offensichtliche Ergebnis. »Weiß Damian schon davon?«
Dieses Mal schüttelte Elena den Kopf.
»Dann bin ich die Erste, die die frohe Botschaft überbracht bekommt?«
»Du weißt doch, wie er ist .«, sagte Elena.
Natürlich kannte Bessie Elenas Freund Damian. Sie kannte ihn schon weit länger als Elena. Als die im letzten Jahr zum ersten Mal ins Dorf gekommen war und sich Hals über Kopf in den im ganzen Dorf beliebten Junggesellen verliebt hatte, war Elena sogar davon ausgegangen, dass Bessie selbst Interesse an ihm habe. Doch das war nie der Fall gewesen. Bessie mochte Damian sehr, aber mehr wie einen Bruder. Sie freute sich für ihn und Elena, dass sie sich gefunden hatten und trotz anfänglicher Schwierigkeiten nun so glücklich miteinander waren.
»Macht er sich noch immer so viele Sorgen?«, wollte Bessie wissen.
»Andauernd. Seit wir angefangen haben, ernsthaft über die Familienplanung zu sprechen, schwankt er zwischen Begeisterung und Panik. Er denkt, dass mir oder dem Baby etwas passieren könnte.« Elena seufzte, sie ließ sich den Test von Bessie zurückgeben und steckte ihn wieder in ihre Tasche.
»Das ist aber ja auch verständlich«, entgegnete Bessie. »An seiner Stelle würde ich wahrscheinlich auch so denken.«
»Aber nur, weil damals bei seiner Schwester etwas schiefgegangen ist, heißt das doch nicht, dass das bei uns auch wieder passiert.«
Damians Zwillingsschwester Daisy saß im Rollstuhl und litt an Spastiken, nachdem sie bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen hatte. Obwohl sie stark beeinträchtigt war, kannte Bessie keinen fröhlicheren und liebenswürdigeren Menschen als Daisy. Schon allein deshalb hätte Damian, der seine Schwester innig liebte, keine solche Angst zu haben brauchen, dachte Bessie.
»Er wird sich schon daran gewöhnen. Ich gratuliere dir jedenfalls herzlich!«
Elena strahlte von einem Ohr zum anderen. »Danke dir. Ich hoffe, es bewahrheitet sich. Ich muss gleich einen Termin bei einem Frauenarzt ausmachen. Kennst du einen? Ich hab noch keinen gebraucht, seit ich hier wohne.«
»Ich such dir die Adresse raus. Mein Arzt ist in Falmouth. Bei dem bin ich schon lange und sehr zufrieden. Wobei ich natürlich nicht sagen kann, wie er bei Schwangerschaften ist.« Bessie stand auf und ging zu ihrem Tresen, um Elena die Kontaktdaten herauszusuchen.
Elena folgte ihr. Sie konnte vor Aufregung kaum mehr still sitzen.
»Oh Gott, ich bin so . was muss ich denn jetzt alles beachten? Wahrscheinlich sollte ich gar nicht mehr joggen, oder?«
Bessie bedachte die Freundin mit einem nachsichtigen Lächeln. »Ich bin, wie gesagt, keine Spezialistin in Schwangerschaftsberatung. Aber wenn du fundierte Erfahrungswerte willst, frag doch Prue Archer. Wenn jemand wirklich was dazu sagen kann, dann ja wohl sie!«
Die Frau des Pastors der kleinen Gemeinde hatte im Frühjahr ihr achtes Kind zur Welt gebracht. Bessie fragte sich, wie sie das alles unter einen Hut bekam und dann noch die vielen Aufgaben für die Kirche und die Gemeinde, aber offenbar war die Familienplanung im Hause des Pastors noch längst nicht abgeschlossen.
Elena strahlte. »Das ist eine gute Idee! Das werde ich machen. Aber erst einmal muss ich warten, bis Damian nach Hause kommt. Ich denke, der werdende Vater sollte es zuerst erfahren, oder?«
Bessie nickte. »Oh ja, das denke ich auch. Und ich glaube jetzt schon zu ahnen, dass es wahrscheinlich bald keinen Ratgeber geben wird, den er nicht gelesen hat. Stell dich darauf ein, dass du die nächsten Monate wie ein rohes Ei in Watte gepackt wirst.«
Elena lachte. »Da könntest du recht haben. Aber ich freu mich so, dass ich das gern aushalten werde. Ich mache auch alles und halte mich an alles, damit Damian keine Angst um uns haben muss.« Versonnen strich sie sich mit der Hand über den flachen Bauch. Noch sah man ihr nichts an.
»Davon bin ich überzeugt. Du hast dir ja so sehr ein Baby gewünscht. Ein gewünschteres Wunschkind als dieses kann es praktisch gar nicht geben.«
»Wahrscheinlich wird es hoffnungslos verwöhnt.«
Bessie hatte die Adresse im Internet gefunden und schrieb sie für Elena auf einen Zettel. Als sie ihn ihr reichte, sagte sie: »Das kannst du glauben! Wir werden alle unseren Teil dazu beitragen, dass er oder sie ein richtig verwöhntes Prinzlein oder Prinzesschen wird. Was wünschst du dir denn, Mädchen oder Jungen?«
»Beides. Am liebsten je zwei.«
»Vierlinge?« Bessie riss die Augen auf. »Na, ich weiß ja nicht .«
Elena lachte. »Nein. Doch nicht alle auf einmal! Aber nacheinander. Wobei es ja wohl eine genetische Veranlagung für Mehrlingsgeburten gibt, wenn sie in einer Familie schon einmal aufgetreten sind. Und Damian und Daisy sind Zwillinge.«
»Das heißt es, ja.« Bessie warf einen Blick durch die offene Terrassentür. »Bleib noch kurz hier, ich muss mal nach meinen Gästen sehen.«
Sie ging hinaus auf die Terrasse, wo sie der helle Sonnenschein empfing. Der Himmel war ein endloses Azurblau über ihnen, und unterhalb der Klippen auf den brandenden Wellen schaukelten Surfer. Ein Sommertag wie gemalt.
Die Gäste hatten entsprechend gute Laune und bestellten bereitwillig von Bessies hausgemachten Köstlichkeiten. Wenn es doch immer so wäre, dachte sie.
Sie schüttelte die düsteren Gedanken ab, die sie zu befallen drohten. Das Wetter war schön und es gab keinen Grund, schon wieder an die kalte Jahreszeit zu denken. Sie brachte noch eine Reihe Getränke auf die Terrasse und zwei Stücke von ihrem frisch gemachten Mandelkuchen, dann kehrte sie zu Elena zurück.
»Was meinst du, wie soll ich Damian die Neuigkeit mitteilen?«, fragte diese versonnen. »Ob ich eine Überraschung daraus mache?«
Bessie freute sich ehrlich mit ihrer Freundin. Sie wusste, dass es schon lange ihr innigster Wunsch gewesen war, Mutter zu werden. Leider hatte sie mit ihrem Ex in dieser Hinsicht aufs falsche Pferd gesetzt. Zum Glück war Damian rechtzeitig in ihr Leben getreten!
Die beiden würden tolle Eltern abgeben.
»Ich weiß nicht«, erwiderte sie. »Vielleicht backst du ihm einen Kuchen in der Form eines Babyschuhs?«
»Das ist eine tolle Idee!« Elena klatschte begeistert in die Hände. Dann flaute ihre Euphorie gleich wieder ab. »Aber wie mache ich das? Ich hab keine passende Form.«
Bessie überlegte kurz. »Komm mal mit, ich glaube, ich weiß etwas.«
Hinter dem Tresen lag Bessies kleine Küche, aus der heraus sie die Teestube mit Leckereien versorgte. Zielstrebig ging sie zu einem Schrank und zog eine Schublade auf. Darin befanden sich unzählige Förmchen und Ausstecher, die sie für die Herstellung von Cookies, Petit-Fours und anderem Backwerk verwendete. Sie kramte kurz darin, dann hatte sie gefunden, wonach sie gesucht hatte.
Triumphierend hielt sie zwei Ausstechformen hoch. »Wie wär's damit?«
Elena nahm die Metallförmchen entgegen. Es handelte sich um einen Kinderwagen und einen Schnuller.
Bessie suchte gleich noch weiter und förderte auch noch einen Teddybären und ein Herz zutage. »Die passen auch noch gut dazu. Du könntest Kekse backen und sie mit Lebensmittelfarbe und Zuckerguss glasieren.«
Jetzt war Elena wieder Feuer und Flamme. »Das ist eine wirklich schöne Idee!...
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