Schweitzer Fachinformationen
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Bei einer ausgelassenen Strandparty entdeckt Lädchen-Besitzer TJ in den Wellen plötzlich eine verletzte Frau in einem Nixenkostüm. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und keinerlei Erinnerung daran, wie sie an den Strand gekommen ist. TJ und seine Freunde nehmen sie auf und kümmern sich liebevoll um sie. Eifrig versucht das ganze Dorf herauszufinden, wer die geheimnisvolle Fremde ist. Nur TJ hat es gar nicht so eilig damit, da er längst zarte Gefühle für »Arielle« - wie die Dorfbewohner sie getauft haben - hegt. Doch nicht nur sein Herz ist aus dem Gleichgewicht geraten - auch seine finanzielle Lage droht zu kippen. Denn sein wohlsortierter Delikatess- und Feinkostladen hat es zunehmend schwerer mit den großen Supermarktketten als Konkurrenz. Wird TJ es schaffen seinem Herzen zu folgen und sein Lädchen zu retten? Ein zauberhafter Roman mit ganz viel Gefühl und vielen leckeren Rezepten zum Nachkochen. »Glücksgefühle im wunderbaren Lädchen in Cornwall« ist Band 3 rund um das gemütlichste Dorf in Cornwall mit seinen schrulligen, aber liebenswerten Bewohnern, die einem schnell ans Herz wachsen. Alle 3 Bände der Reihe: Neuanfang in der verträumten Pension in CornwallHerzklopfen in der zauberhaften Teestube in CornwallGlücksgefühle im wunderbaren Lädchen in Cornwall eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
Es war schon die zweite Strandparty in diesem Jahr. Die erste hatte Ryan gegeben, weil sie damit ihren Sieg über die Investmentfirma gefeiert hatten, die ein Luxushotel nebst Glasaufzug auf die Klippen und den Strand hatte bauen wollen. Diese zweite Party war einfach nur so.
Ryan hatte auch nur den engeren Kreis eingeladen. Es gab ein Barbecue, Bessie und Jo hatten Salate gemacht, die Bar war gut bestückt, und aus den Boxen drangen die obligatorischen karibischen Rhythmen.
TJ stand wieder einmal hinter der Bar und mixte für seine Freunde Gin Tonic und verschiedene andere Longdrinks. Gerade schob er zwei Flaschen Guinness über den Tresen zu Ryan und Damian.
In der Ferne war ein dumpfes Grollen trotz der Musik zu hören. Alle drei hoben die Köpfe und scannten den Nachthimmel. Ein böiger Wind war aufgekommen und zerrte an den Blumengirlanden, mit denen die Bar dekoriert war. Die Fackeln, die die Tanzfläche markierten, flackerten im Wind. Dunkle Wolkenberge türmten sich vom Meer her auf und schoben sich vor den Mond.
»Das sieht nach einem Unwetter aus«, rief TJ seinen Freunden zu.
Ryan nickte grimmig. Der alte Surfer kannte das Wetter am Strand wie kaum ein anderer.
»Wir sollten unser Zeug in Sicherheit bringen«, schlug Damian vor und stellte das kaum angetrunkene Guinness wieder auf den Tresen. »Lasst uns alles in den Surferschuppen packen, dann können wir drinnen weiter feiern.«
TJ begann, die Flaschen in die Getränkekisten zu sortieren und die Bar abzuräumen. Damian und Ryan schwärmten aus, um das restliche Party-Equipment einzusammeln, bevor der Wind es fortreißen konnte.
Damians Freundin Elena kam zu TJ herüber. Sie war schwanger, und inzwischen konnte man auch ein kleines Bäuchlein erkennen.
»Was ist los? Warum räumt ihr auf?«, fragte sie ihn.
»Guck dir mal den Himmel an«, entgegnete TJ. »Das hält nicht mehr lange.«
Zur Bekräftigung seiner Worte platschten ein paar dicke Tropfen hinunter und landeten auf dem Tresen. Elena zog ihre Strickjacke enger um ihre Schultern.
»Du hast recht. Wir sollten uns besser beeilen«, sagte sie. Sie wollte gerade die Hocker vor der Bar aufeinanderstapeln, doch da war schon Damian zur Stelle und nahm ihr den Barstuhl aus der Hand.
»Lass, das ist zu schwer für dich.«
Elena verdrehte zu TJ gewandt die Augen. Damian machte sich solche Sorgen um seine schwangere Freundin, dass er es wie immer maßlos übertrieb.
»Du kannst mir helfen«, sagte TJ rasch und trat einen Schritt beiseite.
Elena stapelte benutzte Gläser auf das Tablett.
Jo, Elenas Tante, kam mit mehreren Klappstühlen unter dem Arm an ihnen vorbei. »Beeilung!«, rief sie. »Es bricht gleich ein Sturm los!«
Tatsächlich platschten immer mehr Regentropfen auf die Freunde hinunter. Alle beeilten sich, ins Trockene zu kommen.
Ryan hatte die Musikanlage gerettet und installierte sie im Schuppen, der ihm als Surfschule diente. Ein Glück, dass TJ und Damian den Schuppen im vorigen Jahr entrümpelt hatten. Eigentlich wollten sie ihn als Probenraum für ihre Band nutzen, doch daraus war nie richtig etwas geworden. Stattdessen bot er jetzt Platz für ihre kleine Partyrunde. Einige Dorfbewohner hatten vor dem einsetzenden Regen die Flucht ergriffen, doch die Freunde ließen sich so schnell nicht vertreiben. Sie hockten im Kreis auf den Klappstühlen und beobachteten das Wetterspektakel durch die offene Tür.
Die Fackeln hatten Wind und Regen bereits gelöscht, man konnte noch die angekohlten Stäbe stecken sehen. Das Meer kräuselte sich zu Gischt sprühenden Wellen. Blitze zuckten darüber hinweg. Das Grollen des Donners übertönte die Musik inzwischen bei Weitem.
Damian hatte eine Decke gefunden, die er sicherheitshalber Elena um die Schultern breitete. »Here you go«, sagte er. »Damit du dich nicht erkältest.«
Elena lächelte nachsichtig zu ihm auf. Sie streckte sich und zog ihn zu sich herunter, um ihn zu küssen.
TJ wandte den Blick ab. Er gönnte seinem besten Freund das Glück, das er gefunden hatte. Und doch versetzte es ihm einen Stich, alle um ihn herum so glücklich zu sehen. Sogar Ryan!
Wer hätte das gedacht?
Der alte Seebär und die ruppige Jo. Na ja, geahnt hatten sie es wohl alle schon lange. Die beiden hatten über Jahre hinweg eine ausgiebige Hass-Liebe gepflegt, die ihnen eigentlich niemand wirklich abgenommen hatte, der sie beide besser kannte. Jo war die Seele des Dorfes. Einen besseren Kumpel als Elenas Tante konnte man wahrlich nicht finden. Und Ryan, nun, er war ein alter Eigenbrötler, der kein Blatt vor den Mund nahm. Mit seinen Sprüchen eckte er bei Jo oft an. Aber auf der anderen Seite schonte sie ihn auch nicht gerade. Zwei raue Schalen, die das Leben geformt hatte. Dahinter, das war jedoch immer klar gewesen, verbarg sich bei beiden ein weicher Kern. Und dann hatten sie sich plötzlich auf der ersten Strandparty des Jahres vor aller Augen geküsst!
Eine mittlere Sensation für das gesamte Dorf!
Seitdem fragten sich alle, wie es mit den beiden weitergehen würde.
»Sag mal«, sagte TJ, die Musik und das Donnergrollen übertönend. »Was ist eigentlich mit dem Schuppen passiert?«
Ryan schien mit den Einstellungen an der Anlage zufrieden und kam wieder zu den anderen, die sich auf verschiedenen Sitzgelegenheiten niedergelassen hatten.
»Was meinst du?«, fragte er und angelte ein Guinness aus dem Kasten. Er öffnete den Deckel an einem Regalboden und ließ ihn einfach davonspringen. Klackernd fiel dieser zu Boden und rollte unter das Regal. Jo, die davor auf einem der Barhocker saß, strafte Ryan mit einem indignierten Kopfschütteln. Er ignorierte es und lehnte sich entspannt gegen das Regal.
Bis vor Kurzem zierten - oder besser gesagt, eher verunzierten - riesige Bilder von drallen Bikini-Frauen und Surfbrettern die Außenwände des Surferschuppens. Jo hatte schon lange Anstoß daran genommen, nicht nur wegen der leicht bekleideten Damen und ihrer kaum verhüllten Kurven, sondern auch, weil die Farbe bereits abzublättern begonnen hatte und Meer, Wind und Regen dem Schuppen zugesetzt hatten.
»Na, die Farbe«, präzisierte TJ. »War das dein Verdienst?« Er zwinkerte Jo verschwörerisch zu.
Diese schüttelte den Kopf. »Nein, damit hatte ich ausnahmsweise nichts zu tun.«
»Come on, sei doch wenigstens ehrlich. Du mochtest meinen Schuppen doch nie mit den Mädels drauf«, widersprach Ryan und grinste.
»Mädels«, äffte Jo ihn nach. »Du bist auch schon seit ungefähr zwanzig Jahren zu alt für Mädels. Wurde ja langsam Zeit, dass du das mal einsiehst.«
»Vor zwanzig Jahren war ich in der Blüte meines Lebens, gerade Mal Anfang dreißig!«
Nur Jo und Ryan redeten noch, die anderen verfolgten amüsiert den Schlagabtausch der beiden.
»Ah ah .«, machte Jo und hob tadelnd den Zeigefinger. »Rechnen war noch nie deine Stärke, dreißig kommt wohl nicht ganz hin.«
Ryan lachte. »Es zählen nicht die Jahre deines Lebens, sondern das Leben in deinen Jahren. Heißt es nicht so? Und zum alten Eisen gehören wir zwei noch längst nicht, oder, altes Mädchen?«
Ryan wusste, dass Jo es hasste, so angesprochen zu werden. Alle wussten es. Und genau deshalb machte er es auch ständig.
Ihre zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen ließen vermuten, dass sie auf eine bissige Erwiderung sann. Doch Ryan unterband eine weitere Äußerung, indem er sich zu ihr hinüberbeugte und ihren Mund mit einem Kuss verschloss.
»Ich find's jedenfalls schick so«, beendete TJ die Diskussion, die er selbst angestoßen hatte.
»Ich auch«, erwiderte Damian. »Nicht einmal mehr Surfbretter oder so etwas. Reines Weiß . beinahe bräutlich.«
TJ und sein Kumpel Damian amüsierten sich über diese Assoziation und prosteten sich mit ihren Bierflaschen zu.
»Uhh . na ja, das mit der jungfräulichen Braut werden sie dir auch nicht mehr abnehmen, fürchte ich«, sagte Ryan zu Jo.
Die deutete einen Schlag in seine Richtung an, als verscheuche sie ein nerviges Insekt.
TJ hob rasch sein Bier an den Mund und verkniff sich ein Kichern.
»Steht da was an?«, fragte Bessie, die bisher geschwiegen hatte.
»Never mind .«, wehrte Ryan ab. Und auch Jo beeilte sich, den Kopf zu schütteln. Auch wenn es TJ so vorkam, als zögerte sie mit ihrer Reaktion. Wollte sie am Ende, dass Ryan sie fragte?
Der ließ lediglich seine Flasche gegen ihre klirren, dann nahm er einen großen Schluck und wischte sich anschließend den Schaum aus dem Oberlippenbart, dass es nur so spritzte. Normalerweise hätte er für solches Verhalten einen Tadel von Jo kassiert. Heute nicht.
TJ wandte den Blick von den beiden Neu-Verliebten ab und wandte sich den nächsten zu. Noch ein frisches Pärchen saß in der Runde. Bessie und Liem.
Auf Bessie war TJ auch einmal scharf gewesen. Doch sie hatte ihn nicht erhört. Wahrscheinlich wusste sie noch nicht einmal, dass er sie aus der Entfernung angehimmelt hatte. Er war einfach nicht gut in diesen Dingen.
Seit einiger Zeit war sie jetzt jedenfalls mit Liem zusammen. Der Brite mit indischen Wurzeln war als Lieferant von Bessies Teestube in ihr Dorf gekommen. Fairerweise musste TJ eingestehen, dass sie ein hübsches Paar...
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