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Mallorca persönlich - meine Tipps
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Vom Landgut Son Marroig bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Westküste
Nur wenig Zeit? - Mallorca zum ersten Kennenlernen
Die Insel ist relativ klein und gut erschlossen, sodass viele Ziele als Tagesausflug unternommen werden können. Ganz oben steht der Besuch von Palma, der quirligen Inselmetropole mit ihrem ganz besonderen Flair aus historischer Bausubstanz und einem modernen Jachthafen, der sich viele Kilometer die Bucht entlangzieht.
Landschaftlicher Höhepunkt ist eine Fahrt entlang der Gebirgskette Tramuntana. Da nur wenige Linienbusse verkehren, ist ein Mietwagen ratsam oder aber ein von fast allen Hotels angebotener Pauschalausflug.
Auch bei wenig Zeit sollte zudem eine Fahrt mit der historischen Eisenbahn »Roter Blitz« von Palma nach Sóller auf dem Programm stehen, sie bietet grandiose Ausblicke gepaart mit nostalgischem Reisegefühl. Zurück in Palma ist man dann wieder schnell mit dem Bus.
Welche Sehenswürdigkeiten sollte man nicht verpassen?
Mallorca auf diese >Highlights< reduzieren zu wollen, täte der Insel Unrecht - zwei Wochen wären nicht genug, um all die sehenswerten Orte zu erkunden! Das ehemalige Kloster in Valldemossa zum Beispiel, bekannt durch Chopin, der hier mit seiner Geliebten einen weniger erfreulichen Winter verbrachte. Kloster Lluc hingegen ist nach wie vor Hort religiöser Spiritualität, aber auch beliebter Ausgangspunkt für anspruchsvolle Wanderungen.
Wer es maritim mag, kann von einem der schicken Restaurants in Port de Pollença das Treiben am und auf dem Wasser beobachten. Eher unter Einheimischen ist man in Artà im Norden oder im kunstsinnigen Santanyí im Süden. Dies nur als kleine Auswahl - also bitte weiterblättern zum Reiseteil!
Was sind die kulturellen Highlights der Insel?
Für Kulturinteressierte bietet Mallorca ein breites Spekturm. Eine der schönsten und größten Kathedralen Europas dominiert die Altstadt von Palma, umgeben von prächtigen Stadthäusern mit ihren charakteristischen Innenhöfen. Relikte einer weit zurück reichenden Epoche findet man in den noch immer rätselhaften Bauten der Talaiot-Kultur von Capocorb Vell.
Auch die Neuzeit ist vielgestaltig vertreten. Man kann einen Blick in das Atelier des genialen Malers Miró werfen, die Museen des Bankiers und Mäzens Juan March besuchen, die sich Werken von Salvador Dalí und Pablo Picasso, aber auch etwa von Juan Gris widmen, sowie im großartigen Museum Es Baluard in Palma oder in der Fundación Yannick y Ben Jakober bei Alcúdia moderne Kunst bewundern.
Wer das Ungewöhnliche sucht - Sightseeing einmal anders
Wer mallorquinisches Lokalkolorit abseits der üblichen Touristenpfade sucht, dem seien die vielen kleinen Wochenmärkte ans Herz gelegt. Auf den bekannteren Märkten wie in Alcúdia (Di und So), Andratx (Mi) oder Inca (Co) findet man vor allem ein auf Urlauber zugeschnittenes Angebot. Doch die Märkte in kleineren Ortschaften sind weiterhin noch wichtige Versorgungsquelle für die ansässigen Bewohner, die sich hier vormittags mit Obst, Gemüse und Fleischwaren eindecken. Einen Besuch lohnen beispielsweise die Märkte in Santanyi (Mi), Sineu (Mi) und - mein besonderer Favorit - in Sa Pobla.
Mein ganz persönlicher Ausflugstipp!
Gewiss, die Fahrt entlang der Tramuntanastraße Ma-10 mit ihren Blicken über das tief unten liegende Meer ist kaum zu überbieten, mein momentaner Favorit aber ist die sehr schmale kurvenreiche und deshalb von Ausflugsbussen gemiedene Verbindung zwischen dem Badeort Peguera im Süden und dem Museumslandgut La Granja.
Als Ma-1012/1032/1101 verläuft sie durch mehrere Längstäler der Tramuntana, berührt den kleinen Ort Es Capdellà, das von Künstlern bevorzugte Galilea und das ansehnliche Puigpunyent. Mehrere kleine Pässe sind zu überwinden, von denen man einen großartigen Blick auf die Orte und das Galatzo-Massiv hat, ehe man am Parkplatz von La Granja wieder auf das >touristische Hauptfeld< trifft.
Was sind die besten Standorte abseits der Touristenhochburgen?
Wer weder einen Strand vor der Haustür benötigt noch Abendunterhaltung gleich um die Ecke, kommt in Mallorca durchaus auf seine Kosten, wenn auch nicht zu Dumpingpreisen und alles inklusive. Wanderfreunden sei Espoles in der Tramuntana empfohlen, und natürlich die eine oder andere Finca im Landesinnern. Auch das zauberhafte Tal von Orient verspricht traumhafte Tage fern jeder Hektik. Will man mobil sein, benötigt man allerdings einen Mietwagen. Das historische Alcúdia mit seinen Boutique-Hotels und nahen Stränden bietet sich ebenfalls als Standort fern der >Hotelpaläste< an.
Unterwegs mit öffentlichen Verkehrmitteln?
Mallorca verfügt über ein gutes öffentliches Verkehrsnetz. Zentrum ist der unterirdische Busbahnhof an der Plaça d'Espanya in Palma. Städte und größere Ortschaften werden regelmäßig angefahren, kleinere hingegen nur ein oder zwei Mal pro Tag. Überdies gibt es zwei Bahnlinien. Der nostalgische »Rote Blitz« verbindet Palma mit Sóller, eine moderne Schnellbahn fährt in Richtung Nordost über Inca und Manacor nach Petra.
Welche Strände sind besonders zu empfehlen?
Mallorca verfügt über mehr als 150 Strände vom handtuchgroßen Flecken an einer abgeschiedenen Bucht bis zu kilometerlangen, gut erschlossenen Küstenstreifen, gesäumt von Hotelanlagen, Promenaden, Kiosken und Restaurants. Bei deutschen Urlaubern, die auf Abwechslung jenseits des Strandlebens Wert legen, steht nach wie vor die Platja de Palma vor den Toren der Hauptstadt hoch im Kurs. Wer es etwas beschaulicher mag, ohne auf schönen Strand zu verzichten, ist in Peguera gut aufgehoben.
Sehr lange Strandabschnitte mit entsprechender Infrastruktur findet man an der Ostküste in Cala Millor und an der Bucht von Alcúdia im Norden. Der Natur ein gutes Stück näher ist man am langen Strand von Es Trenc im Süden, der bisher noch von Hotelpalästen verschont ist.
Nicht alle Strände eignen sich allerdings für Kinder. Manche wie etwa Arenal sind sehr laut, bei anderen ist man sofort im tiefen Wasser (z. B. Port Andratx), wiederum andere wie beispielsweise Es Trenc liegen weit ab und bieten jenseits des Badevergnügens wenig Abwechslung für die Kleinen.
Was bietet die Insel Wanderern und Radfahrern?
Mallorca verfügt mittlerweile über ein gut ausgebautes und hervorragend ausgeschildertes Netz von Wanderwegen und Radstrecken. An markanten Punkten gibt es detaillierte Informationstafeln über den Verlauf der Rad- und Wanderrouten. Bevorzugtes Wandergebiet ist die Sierra Tramuntana, die sich entlang der Westküste zieht. Der Fernwanderweg GR 221 folgt ihr in der gesamten Länge, kann aber auch in einzelnen Abschnitten begangen werden. Radfahrer ohne Tour-de-France-Ambitionen finden in der Tiefebene Es Pla, entlang der Nordost- und Südwestküste ein Netz von Wirtschaftswegen und kleinen Straßen für genussvolle Ausflüge. Eine weitaus größere Herausforderung stellt die Tramuntanastraße Ma-10 zwischen Andratx und Pollença dar.
Wegen der großen Sommerhitze eignen sich am besten die Monate März bis Mitte April sowie September/Oktober für einen Aktivurlaub. Vor allem im Frühjahr bevölkern oft ganze Trupps von Radrennfahrern die Straßen. Auch für die nicht selten recht anstrengenden Wanderungen sind die Temperaturen dann ideal.
Wo kann man gut einkaufen?
Mallorca ist ein Paradies für Shopping-Freunde, die hier ungehemmt auf >Jagd< gehen können: angefangen bei hochwertigen Weinen über leckere Würste, handgewebte Stoffe bis zu exquisiten Lederartikeln. Die beste Auswahl bietet Palma, haben hier doch alle bedeutenden Geschäfte ihren Standort. Wer speziell nach Lederwaren sucht, sollte nach Inca fahren.
Liebhaber großer Shoppingzentren dürften im Einkaufskomplex Festival Park vor den Toren Palmas ganz auf ihre Kosten kommen. Geschickt wird diese Mall als Erlebnislandschaft vermarktet: Neben zahlreichen Restaurants und Imbissständen locken ein IMAX-Kino, Public-Viewing-Leinwände mit Sportübertragungen sowie ein »Monkey-Park« für die kleinen Besucher.
Ist Essengehen in Mallorca teuer?
Um mit Radio Eriwan zu sprechen - muss nicht, aber kann. Mallorca verfügt über die größte Dichte von Spitzenrestaurants im Mittelmeerraum. Wer in Deià im Sterne-Restaurant Olivio speist, muss mit einem dreistelligen Euro-Betrag pro Person rechnen. Um den Geldbeutel zu schonen und dennoch vorzüglich zu speisen, sollte man auch einen Blick auf die von allen Restaurants angebotenen Mittagsmenüs (menú del día) werfen. Nicht selten bekommt man für 12 ? ein...
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