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Was Füßen guttut und sie gesund erhält, konnten Sie im ersten Kapitel lesen. Diese Tipps gelten auch für kranke Füße. Doch Füße, die bereits Probleme bereiten, benötigen darüber hinaus noch weitere und individuelle Zuwendung. Darum geht es hier im zweiten Kapitel. Was also ist zu tun, wenn es im Fuß oder an den Füßen zwickt?
»Gesundheit kauft man nicht im Handel, denn sie liegt im Lebenswandel«, sagte einst Karl Kötschau (Arzt und Homöopath, 1892-1982). In diesem Ausspruch liegt viel Wahrheit, denn in den meisten Fällen sind Fußprobleme vermeidbar - wenn man weiß, wie. Unser Körper ist genial, die meisten Störungen und Probleme schafft er eigenständig aus der Welt. Er ist permanent mit Regulations- und Reparaturprozessen beschäftigt und hilft sich selbst. Sollten Sie also eines Tages unter Fußbeschwerden leiden, die nicht durch einen Unfall verursacht sind, mag es zunächst sinnvoll erscheinen, einfach abzuwarten, nach dem Motto »Kommt von selber, geht von selber«. Die Crux bei den Füßen ist allerdings, dass sie Fehlbelastungen über Jahre und Jahrzehnte kompensieren können und man einfach nicht wahrnimmt, dass etwas schiefläuft. Wie viele Menschen gehen auf ihren Knick-, Senk-, Spreizfüßen vermeintlich problemlos durch die Welt. Mit ihren Einlagen fühlen sich viele sowieso auf der sicheren Seite und denken, diese »Therapie« sei ausreichend. Doch nicht selten entwickeln sich irgendwann wie aus heiterem Himmel Schmerzen. Plötzlich sind diese zu spüren, das Problem hingegen ist nicht plötzlich aufgetreten, auch wenn die Betroffenen es so empfinden, sondern als Folge von jahrelanger Fehlhaltung. Deswegen: Kümmern Sie sich um Ihre Füße, damit sich erst gar keine Probleme entwickeln können. Und wenn Sie bereits Schmerzen haben: Lassen Sie nicht so viel Zeit vergehen, bis Sie vor Schmerzen nicht mehr richtig gehen können. Je länger Sie warten, desto tiefgreifender wird auch die Therapie oder gar Operation ausfallen müssen.
Wenn Sie unter Fußproblemen leiden, ist der Gang zu einem Arzt der richtige Weg. Haben Sie Glück mit der Arztwahl und sind außerdem richtig versichert, wird Ihnen Physiotherapie für die Füße verschrieben. Leider ist genau das jedoch meistens nicht der Fall. Viele Fußworkshops sind voll mit Fußkranken, die zwar fast alle Einlagen verschrieben bekommen haben, aber eben kein aktives Training. Häufig wurde noch nicht einmal auf Eigentraining verwiesen. Was läuft hier schief?
Sollten Sie keine Therapie auf Rezept bekommen, macht es viel Sinn, sich schlauzumachen und zu recherchieren, was Sie selbst tun können, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Manchmal gibt es schnelle Hilfe und eine einzige Behandlung oder ein paar einfache Fußübungen wirken erfolgreich. Das ist natürlich nicht in jedem Fall so. Dennoch ist auch gerade bei Beschwerden, die einen schon lange plagen, der eigene Einsatz über einen längeren Zeitraum wichtig. Bisweilen sind Mühe, Anstrengung, Durchhaltevermögen und mehrere Anläufe nötig, bis sich die Beschwerden bessern.
Wann ist ein Fuß gesund und wann spricht man von einem kranken Fuß? Die Übergänge sind fließend und es hängt wohl auch vom individuellen Empfinden ab. Ist ein Knickfuß schon krankhaft? Vorsichtig geschätzt läuft über die Hälfte der Deutschen auf Knickfüßen herum. Aus Knickfüßen entwickeln sich oft Folgefehlstellungen, zum Beispiel Plattfuß, Spreizfuß und Hallux valgus, die irgendwann massiv schmerzen können. Andererseits gibt es auch Fälle, in denen ein Mensch auf stark fehlgestellten Füßen läuft und überhaupt keinen Leidensdruck verspürt. Alles ist möglich und letztendlich entscheiden immer Sie selbst, ab welchem Zeitpunkt Sie sich Hilfe holen.
Was macht unsere Füße krank und wie werden sie wieder gesund? Wie werden schmerzende und kranke Füße in Deutschland in der Regel behandelt? Werden sie überhaupt behandelt - oder werden sie nur versorgt? Dazwischen besteht ein gravierender Unterschied. Was ist zu tun, wenn Sie unter einer Fußfehlstellung leiden oder an einer Polyneuropathie? Es ist hilfreich, die Ursachen für die eigenen Beschwerden zu kennen, denn dann können Sie diese gegebenenfalls eliminieren oder durch Veränderung beeinflussen. Warten Sie nicht, bis die Schmerzen so deutlich spürbar sind, dass Sie Ihre Aktivitäten einschränken müssen oder vielleicht sogar Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Denn dann könnte es richtig schlecht für Sie laufen.
Egal, welche Symptomatik und Schmerzen Ihre Füße aufweisen: Patienten, die sich für ihre Gesundheit starkmachen, müssen meistens nicht mit den Beschwerden weiterleben. Denn bei Fußproblemen kann man immer etwas tun. Entscheidend dabei ist jedoch Ihre Einstellung.
Der Fuß gehört zu den komplexesten Körperteilen des Bewegungsapparats und ist mit dem ganzen Körper verbunden. Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass es viele mögliche Gründe für Fußbeschwerden gibt. Oft liegen die Ursachen auf der Hand, aber manchmal sind sie nicht auf den ersten Blick erkennbar. Zudem gibt es auch zur Frage, was Füße krank macht, sehr unterschiedliche Meinungen. Liebe Leser, vielleicht kennen Sie das: Gehen Sie zu drei unterschiedlichen Experten, erhalten Sie drei verschiedene Einschätzungen. Es schaut halt jede und jeder durch die individuelle Brille auf Sie. Deswegen kommt es bei der Ursachenforschung auf Sie selbst an: Was denken und fühlen Sie in Bezug auf Ihre Füße? Seien Sie ehrlich mit sich selbst, nur so kommen Sie weiter. Vertrauen Sie auf Ihr Gefühl und auf Ihren gesunden Menschenverstand. Letztendlich sind Sie es, die auf Ihren Füßen gehen müssen und gehen wollen.
Die Errungenschaften des modernen Lebens möchte keiner von uns missen. Und doch sind häufig sie es, die uns krank machen. Denn während im Moment alle vom 5G-Netz sprechen und die Bits und Bytes zukünftig noch deutlich schneller geleitet werden als bisher, ist unser Organismus noch immer auf der Stufe der ersten Homo sapiens vor circa 130 000 Jahren. Nach wie vor ist unser Körper dafür gemacht, täglich viele Kilometer zu gehen und auch mal einen Sprint einzulegen. Daran hat sich nichts geändert. Gelegentliche Fastenkuren, die früher zwangsläufig eingelegt wurden, sind gut für unsere Gesundheit. Doch von Fasten und Gehen sind die meisten von uns weit entfernt.
Der Begriff Zivilisationskrankheit ist nicht eindeutig definiert. Generell bezeichnet man damit Erkrankungen, deren Auftreten einen sehr wahrscheinlichen Zusammenhang mit den Lebensverhältnissen und Lebensgewohnheiten in den Industriestaaten aufweist. Menschen sind zu jeder Zeit krank geworden, Krankheiten gehören zum Leben. Doch die Zunahme an Erkrankungen der Füße ist etwas Neues, Tendenz zunehmend. Wenn Sie genauer hinschauen, dann werden Sie erkennen, dass unsere moderne Lebensweise einen ganz erheblichen Anteil an den Fußproblemen der Menschen hat.
Erinnern Sie sich noch an die Anatomie des Fußes? Die vielen Knochen, Muskeln und Gelenke sind ein Indiz dafür, dass es sich bei den Füßen um komplexe und bewegliche Körperteile handelt. Manche Muskeln bewegen den Fuß nach oben und unten, andere ermöglichen ihm Drehbewegungen und obendrein gibt es noch die Muskeln, die die Zehen bewegen. Wann werden wohl mehr Muskeln eingesetzt: wenn wir über einen ebenen Boden gehen oder über einen natürlichen Boden mit Unebenheiten? Es ist ziemlich logisch: Gehen wir über natürlichen Boden, wird der Fuß mit all seinen Muskeln viel mehr beansprucht als auf ebenem Untergrund. Egal, ob mit oder ohne Schuhe, das Highlight ist es natürlich, barfuß über natürlichen Untergrund zu gehen. Wir haben unsere Erde zugepflastert und zubetoniert, ebene Böden, wohin man schaut. Das hat Konsequenzen und die treffen als Erstes unsere Füße beziehungsweise die Fußmuskulatur. Diese macht nämlich schlapp, wenn die Füße ständig über den gleichen langweiligen ebenen Boden laufen.
Trauen Sie Ihren Füßen etwas zu und erkunden Sie auch ungewohntes Terrain. Ihre Füße werden sich schneller daran gewöhnen, als Sie denken.
Darüber hinaus werden unsere Füße in Schuhen gebettet und häufig auch noch...
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