Schweitzer Fachinformationen
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Ohne meinen Harem verreisen? Niemals. Erstens: Wie sähe das aus? Glauben Sie denn, ich wäre heute eine Pornoqueen, wenn ich im Tweedkostümchen herumliefe, Pappkoffer schleppte und mich mit dem Kegelclub im Abteil über homöopathische Abführmittel unterhielte? Würden meine Männer mich ihre »Jeannie aus der Flasche« nennen, wenn ich Ihnen im Boudoir einen ausgefallenen Wunsch erfüllte? Und zweitens: Ich mag meine Jungs viel zu sehr. Sie sind mehr als mein Harem, sie sind meine Familie. Außerdem kann mir ja jederzeit etwas einfallen, und wer soll dann meine Ideen mitstenographieren, mir grünen Tee bringen oder Champagner? Ohne Paddys Erzählungen von seinem sabbernden DJ-Kollegen aus dem Ulysses, der ständig erfolglos Frauen anbaggert, wäre mir nie die Geschichte von McGeifer eingefallen. Wer bringt mich zum Lachen, indem er mit seinem Brustwarzenpiercing im Rhythmus von »Mein kleiner grüner Kaktus« zuckt, wer massiert meine kalten Füße oder haucht mir ins Ohr, wie wunderbar ich bin? Tun Sie das?
Also: Wenn Sie wollen, dass ich zur Stand-up-Party Ihres neuen Büchermagazins nach Essen komme, dann nur mit meinem Harem. Notieren Sie: Wir brauchen ein Abteil für uns allein, erster Klasse natürlich. Außer mir wird Partypaddy mitkommen - das ist der mit dem Piercing -, damit wir uns nicht langweilen. Dann der dunkle Paolo, der muss mal was von der Welt sehen - auf gesellschaftlichem Parkett ist er noch immer ziemlich unsicher, obwohl ich ihn jetzt schon seit fast einem Jahr ausbilde. Auf meinen Wikinger Sören - das ist der Große mit dem blonden Zopf - kann ich keinesfalls verzichten. Ich würde auf der Stelle depressiv, wenn ich ein Hotelzimmer betreten sollte und kein Sören wäre da, der mich über die Schwelle trägt. Junichiro, mein sanfter Japaner, wird sich zu Hause um die Garderobe und unsere trächtige Hermelindame kümmern, obwohl ich ohne Juni ungern verreise. Niemand kann wie er Korsetts schnüren und Haare hochstecken. Er ist die geborene männliche Zofe. Aber Xaver nehme ich noch mit, unser Nesthäkchen. Er hält sich gut und lernt nicht nur bei mir, sondern wird auch seine Schule fertig machen. Das hatte ich seiner Mutter versprochen: »Mach dir keine Sorgen, meine Süße«, habe ich ihr vor zwei Monaten gesagt, »ein paar Wochen im Harem mit all den gebildeten und weltgewandten Männern um ihn herum, und keine Ablenkung durch frustrierendes Mädchenanbaggern, dann kommt Xaver schon wieder in Ordnung. Wer genug Sex und Liebe hat, der stiehlt auch nicht.« Und so war es auch. Mittlerweile verwaltet Xaver unsere Urlaubskasse, und die Jungs helfen ihm beim Lernen. Sie sehen also, es wäre unverantwortlich, ihn zu Hause zu lassen, wo ich kein Auge auf ihn habe.
Aber wahrscheinlich wird es sowieso nichts mit der Party, so Leid es mir tut, denn eigentlich können wir gar nicht weg, obwohl der Harem dringend eine Luftveränderung braucht. Die Jungs werden etwas träge in letzter Zeit. Der Streit, der im Hause herrscht, zermürbt sie. Haremsmänner sind sensibel. Sie haben keinen Sinn für Nachbarschaftskrieg. Genau das tobt hier leider. Unser Vermieter macht uns das Leben schwer. Wir seien untragbar für sein anständiges Haus, hat er erklärt. Und ihm ist klar geworden, dass hier eine Frau mit fünf Männern zusammenlebt und dass wir nicht nur miteinander häkeln. Und als ihm dann im Flur mein schöner zarter Juni im Kimono entgegenschwebte und er einen Blick auf seinen mit Schmetterlingen tätowierten Bauch warf, war er so aufgebracht, dass wir jetzt ausziehen sollen. Je eher, desto besser. Ich persönlich glaube, dass der Vermieter beleidigt ist, weil Juni und die anderen so attraktiv und gebildet sind und er selbst ein buschig behaartes Monchichi mit dem IQ des Bärenmarkenbärs darstellt.
Vorwerfen kann er uns nichts. Die Wohnung ist gut isoliert, meine Jungs haben den Treppenputzdienst unter sich aufgeteilt, ich zahle die Miete pünktlich, und wir alle trennen den Müll und grüßen höflich. Nicht nur die Jungs sind gestresst wegen der ständigen Anrufe, dem Geklopfe, den Zetteln auf der Fußmatte, auch mir geht dieser Kleinkrieg an die Nerven.
Deshalb freue ich mich auch so, als Mathilda zu Besuch kommt. Die Jungs bringen sich in ihren Zimmern gegenseitig ihre Muttersprachen bei oder sind beim Sport. Mathilda und ich verziehen uns ins Boudoir. In meinem Schlafzimmer steht nichts als ein riesiges, mit rotem Satin bezogenes Bett, ein Baum, der bis unter die Decke reicht und leise raschelt, wenn das Fenster offen ist, und ein Spiegel. Ich habe Mathilda alles von der Hetzkampagne des Vermieters erzählt, und sie bringt mich auf andere Gedanken. Wir liegen in dünnen Hemdchen in den Kissen und füttern uns mit Schoko-Crossies. Juni schwebt geräuschlos herein, stellt uns einen Teller frisch geschnittene Mangos neben das Bett und schließt dann diskret die Tür. Mathilda fährt mit ihren zarten schokoladenbraunen Händen über meinen Bauch und meine Schenkel. Ihre Haut ist ganz weich und duftet nach Plätzchen. Alles an Mathilda ist süß. Ihr Haar fühlt sich an wie Stoff, und wenn ich sie küsse, erinnern mich ihre Lippen an den Flaum auf Aprikosen. Sie singt mir ein karibisches Lied vor, ganz leise, das klingt schön, und ich lehne mich in den Polstern zurück, atme den Duft ihrer Halsbeuge und überlasse mich ihren Händen. Ihre Fingerkuppen fahren zwischen meine Beine. »Du bist ja ganz rasiert«, unterbricht sie ihr Gesumme überrascht, und ich sage ihr, dass Paolo sich das letzte Nacht gewünscht hat. Die Feuchtigkeit quillt aus meiner kleinen warmen Fotze hervor, und Mathildas geschickte Finger verreiben sie auf den Schamlippen, die anschwellen unter ihrer Berührung.
Die Tür geht auf. Xaver steht im Boudoir und guckt beleidigt. Sören ist sofort zur Stelle, aber ich winke ab. Xaver muss noch viel lernen, ich bin ihm nicht böse, dass er uns gestört hat. Ich klopfe neben mir aufs Bett. Xaver schmollt. Eifersüchtig sieht er, wie Mathildas Finger in meiner Möse verschwindet und ihr Mund sich um meine Brustwarze schließt. »Das kann ich dir doch auch machen«, sagt er. Ich bin großzügig: »Gut, dann zeig mal, was Sören dir erklärt hat.«
Mein Wikinger lehnt sich an den Türrahmen und grinst. Xaver springt aus seiner Kleidung. Das wäre zwar eigentlich nicht nötig, aber er weiß schon, dass ich gerne etwas zum Gucken habe, wenn ich geleckt werde. Und seine schmale Taille mit dem Mädchen-Po sehe ich mir immer wieder gern an. Er kniet sich zwischen meine Beine, Mathilda zieht ihren Finger aus meiner Möse und widmet sich ihrem Kitzler, während Xaver meine Schamlippen vorsichtig öffnet. Erst haucht er gegen den Kitzler, das hat er gut gelernt, keine Eile. Sören küsst mich, hockt sich neben das Bett und überwacht seinen Schüler. Vorsichtig beginnt Xaver meinen Oberschenkel zu lecken, tastet sich dann näher an die Schamlippen heran. Der Druck ist gut, das Tempo auch. Xaver züngelt weit hinunter und schnellt dann kurz über den Kitzler, der zusammenzuckt. Ich muss lächeln. Dieser Zungenschlag ist Sörens Spezialität, aber gut, jetzt kann Xaver ihn auch. Ich zwinkere Sören zu. Seine Hose sieht gespannt aus, und ich zeige auf Mathilda. Soll er sich mit ihr amüsieren, kleinlich war ich noch nie.
Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Mathilda bis zur Bettkante rutscht und die Beine weit in die Luft streckt. Xaver verschluckt sich kurz, ich nehme an, er hat noch nie mit einem anderen Paar zusammen gefickt. Er fängt sich schnell, und ich fange an zu stöhnen und zu kichern. Ich bin laut im Bett, meine Jungs mögen es, wenn sie hören, was mir gefällt. Und dann beißt Xaver mich. Ich zucke zusammen und sehe Sören an. Der zischt Xaver zu: »Knabbern mit den Lippen, nicht mit den Zähnen, und nur an den Mösenlippen, immer vorsichtig.« Xaver nickt und versucht es noch mal, und diesmal ist es richtig. Sören fickt Mathilda neben uns mit stummer Hingabe, Mathilda lächelt, und schließlich liegen wir vier erschöpft und schwitzend in den Laken. Ich halte Xaver im Arm, sein Schwanz ist steil aufgerichtet und zuckt, Sören tastet sich über Mathildas Bauch zu ihm hin, und in dem Moment, als er seine Hand zwischen Xavers Schenkel legt, explodiert der, und wir schlafen alle ein Weilchen.
»Na prima, römische Orgien ohne mich«, weckt uns Paolo, mein glatzköpfiger Turiner, und ruft Juni und Partypaddy dazu. Sie verteilen sich auf dem Bett, und Paolo berichtet, was er herausgefunden hat. Als er vom Sport kam und seine Wäsche in die Waschküche brachte, hat er Lena getroffen, die Frau des Vermieters. Er hat ein bisschen mit ihr geschäkert, ich nehme an, er hat ihr auch seinen Waschbrettbauch gezeigt, auf den er sehr stolz ist, und schließlich hat sie ihm erzählt, dass ihr Mann den Gedanken an meinen Harem nicht erträgt, weil er es selbst im Bett schon seit Ewigkeiten nicht mehr bringt. Macht er was, ist es lausig, und seit sie ihm das gesagt hat, macht er gar nichts mehr.
»Ich habe versprochen, dass du ihr helfen wirst«, sagt Paolo, und ich nicke.
Juni lässt mir ein Bad ein, und während ich in der Wanne liege, bespreche ich mit ihm unsere Möglichkeiten. Die erste Idee, die mir kommt, ist, ihn fies reinzulegen. Sophia als Rächerin der Geächteten, das gefällt mir gut, und ich sehe mich schon im schwarzen Latex-Catsuit den Kampf der Gerechtigkeit führen. Aber Juni zieht nur eine Augenbraue hoch und meint, dieses Konzept sollte ich mir doch besser für meine Geschichten aufheben. Und er zückt einen der Schreibblöcke, die in der ganzen Wohnung verteilt sind, und notiert »Latex-Catsuit«, »fiesen Mann reinlegen« und auf meinen Zuruf auch »Nizza«. Wir waren im letzten Sommer eine Woche mit dem Harem dort im Urlaub, und ich wollte immer schon mal was über...
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