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Ein Buch zur Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision muss sich mit Widersprüchlichkeiten, Paradoxien und Spannungsfeldern beschäftigen:
Agilität steht oft als Metapher und Schlagwort für situative Flexibilität, Veränderlichkeit und rasche Reaktionsfähigkeit, notfalls auch anders als ursprünglich geplant. IT-Governance hingegen möchte den Einsatz der IT in Organisationen in einem magischen Dreieck zwischen Wirtschaftlichkeit, Wertbeitrag und Risikobetrachtungen geordnet führen und (planmäßig) kontrolliert weiterentwickeln. Prüfung & Revision beschäftigen sich mit der Ordnungsmäßigkeit von Geschäftsaktivitäten und benötigen dazu mehr oder weniger stabile Bezugspunkte.
Dieses Buch handelt also im Kern von Widersprüchen, z.B. zwischen Stabilität und Veränderung sowie zwischen vorausschauender Planung und Ergebnisoffenheit. Diese Spannungsfelder stellen sich zunehmend auch für die Gebiete der IT-Governance, Prüfung & Revision, beispielsweise: Wie kann IT-Governance ergebnisoffener und somit agiler werden, ohne dass daraus Beliebigkeit entsteht?
Die Antwort des Buches ist nicht, diese Widersprüche und Spannungsfelder durch einen harmonischen Ansatz zu beseitigen, der bestehende Widersprüche einfach ignoriert oder zudeckt. Stattdessen werden Wege aufgezeigt, wie Organisationen konstruktiv mit diesen Spannungsfeldern umgehen und sie in einer angemessenen Balance halten können. Das ist der Kern von Agilität für IT-Governance, Prüfung & Revision.1
Dieses Kapitel beginnt mit einem Überblick, um welche grundlegenden Widersprüche es hauptsächlich im Buch gehen wird, und wir gehen darauf ein, für wen das Buch besonders geeignet ist. Außerdem geht es der Frage nach, warum es noch ein Buch zur Agilität braucht, wo es doch schon so viele Veröffentlichungen dazu gibt. Zum Abschluss des Kapitels werden Aufbau und zentrale Inhalte des Buches skizziert.
Agilität und der Einsatz agiler Methoden sind heute nicht mehr nur auf IT-Projekte begrenzt, sondern prägen zunehmend ganze Organisationen. Man erwartet von Agilität beispielsweise verbesserte Reaktionsfähigkeiten auf eine zunehmende Marktdynamik und eine stärkere Kundenorientierung. Agilität ist dabei weniger eine einzelne konkrete Methode, sondern eine eigenständige Denk- und Sichtweise, die verspricht, Stabilität und Flexibilität einer Organisation wirksam zu verbinden.
Oft wird die Flexibilität und Dynamik, die man mit Agilität in einer Organisation erreichen möchte, jedoch als besondere Herausforderung für die IT-Governance sowie für die Prüfung & Revision gesehen, die eher auf Stabilität, Kontinuität und Gewissheit ausgerichtet sind. Dabei wird leicht das Verbindende zwischen diesen Disziplinen und der Agilität übersehen, nämlich ein bewusster Umgang mit Risiko und Unsicherheit:
Einig sind sich also Agilität, (klassische) IT-Governance und (normative) Prüfung & Revision in ihrem Fokus auf einen bewussten Umgang mit dem Risiko und dessen Begrenzung. Der Weg ist jedoch unterschiedlich und das hat Konsequenzen, wie das Beispiel der UP-Bank aus dem Vorwort zeigt. Klassische IT-Governance und normative Prüfung & Revision stoßen nämlich immer öfter auf hartnäckige Fragestellungen, beispielsweise:
Um die Beantwortung von solchen Fragen, wie hier exemplarisch formuliert, geht es in diesem Buch. Das Buch versucht, die bewährte Risikoorientierung von (klassischer) IT-Governance und (normativer) Prüfung & Revision mit dem Ansatz der Agilität zu verbinden. Dabei wird insbesondere einer Vorgehensweise in kleinen Schritten und der Kontinuität und Qualität der Kommunikationsprozesse eine größere Bedeutung zukommen als in stärker plangetriebenen Ansätzen von IT-Governance und Prüfung & Revision.
Das Buch richtet sich an erfahrene Führungskräfte, Praktiker und anwendungsorientierte Wissenschaftler aus dem gesamten Berufsspektrum der IT-Governance, Prüfung & Revision. Während wir das Buch geschrieben haben, hatten wir verschiedene Zielgruppen besonders im Blick:
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