Der Schutz der Privatheit im Zivilrecht

Name: Der Schutz der Privatheit im Zivilrecht | Schadenersatz und Gewinnabschoepfung bei Verletzung des Rechts auf Selbstbestimmung ueber personenbezogene Informationen im deutschen, englischen und US-amerikanischen Recht
Brand: Mohr Siebeck
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Schadenersatz und Gewinnabschoepfung bei Verletzung des Rechts auf Selbstbestimmung ueber personenbezogene Informationen im deutschen, englischen und US-amerikanischen Recht

Ulrich Amelung(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 31. August 2020

405 Seiten

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978-3-16-158382-7 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
§ 1 Einführung in die Thematik und Gang der Untersuchung
I. Vorgeschichte
II. Problemstellung
III. Gang der Untersuchung
Erster Teil: Inhalt und Aufgabe des besonderen Persönlichkeitsrechts auf Privatheit
§ 2 Das Recht auf Privatheit in der deutschen Zivilrechtsordnung unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
I. Privatheit als Konkretisierung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts
II. Der Begriff der Privatheit
1. Herkömmliche Definitionsmodelle von Privatheit
a) Sphärentheorie und Kernbereichslehre
aa) Sphärenkonzeptionen in der Literatur
bb) Die Kernbereichslehre des Bundesverfassungsgerichts
cc) Der Sphärenschutz in der Rechtsprechung des BGH
dd) Zusammenfassung
b) Rollentheorie
c) Kommunikationstheorie
2. Privatheit und informationelle Selbstbestimmung
a) Das Selbstbestimmungsrecht in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
aa) als Verfügungsrecht über Darstellungen der eigenen Person
bb) als Recht der informationellen Selbstbestimmung
cc) Zusammenfassung
b) Der Selbstbestimmungsgedanke in der Rechtsprechung des BGH
c) Informationelle Selbstbestimmung und autonome Selbstdarstellung in der älteren Literatur
aa) Politische und private Autonomie
bb) Grundlagen des Selbstbestimmungsrechts über personenbezogene Informationen
3. Zusammenfassung und Ausblick
§ 3 Der Schutz der Privatheit im US-amerikanischen Recht
I. Einführung
II. Das Right to Privacy
1. Entstehungsgeschichte
a) Warren & Brandeis: "The Right to Privacy"
b) Frühe Entscheidungen
aa) Roberson v Rochester Folding Box Co.
bb) Pavesich v New England Life Insurance Co
c) Legislative Entwicklungen
aa) §§ 50, 51 New York Civil Rights Law
bb) Restatement of Torts und Restatement (Second) of Torts
cc) Der kalifornische Paparazzi Harassment Act 1998 (§ 1708.8 Cal. Civil Code)
dd) Der Common Law Tort of Unreasonable Intrusion
2. Inhalt und Aufgabe des Right to Privacy
a) Der Systematisierungsversuch Prossers
b) Die Gegenansicht: Privatheit als einheitliches Recht
c) Der Selbstbestimmungsgedanke als Grundlage des Right to Privacy
aa) Selbstbestimmung als Ausprägung allgemeiner Handlungsfreiheit
bb) Der Gegenstand individueller Selbstbestimmung
d) Zusammenfassung
III. Das Right of Publicity
1. Entstehungsbedingungen
2. Die Anerkennung des Right of Publicity
a) Persönlichkeit als Ware
b) Das Recht an der Persönlichkeit als vermögenswertes Recht
aa) Price v Hal Roach Studios
bb) Zacchini v Scripps-Howard Broadcasting Co.
c) Die Positivierung des Right of Publicity
Restatement (Third) of Unfair Competition
3. Das Verhältnis des Right of Publicity zum Right to Privacy
a) Schutzzweck
b) Rechtsnatur
c) Theoretische Rechtfertigung
4. Der Selbstbestimmungsgedanke im Right of Publicity
IV. An Stelle einer Zusammenfassung: Die §§ 990, 3344 Cal. Civil Code
§ 4 Der Schutz der Privatheit im englischen Recht
I. Einführung
II. Der traditionelle Schutz der Privatheit im englischen Recht
1. Vorgeschichte
2. Teilgewährleistungen von Privatheit im englischen Recht
a) Tatbestände des Richterrechts
aa) Trespass to land
bb) Nuisance
cc) Harassment
dd) Defamation
ee) Malicious Falsehood
ff) Breach of Confidence
gg) Zusammenfassung
b) Gesetzesrecht
3. Mechanismen der Selbstkontrolle
a) Organe der Selbstkontrolle
aa) Die Press Complaints Commission (PCC)
bb) Die Broadcasting Standards Commission (BSC)
b) Standesrichtlinien
aa) Code of Practice
bb) Code on Fairness and Privacy
c) Defizite
d) Justitiabilität
III. Der Einfluß der EMRK auf die Entwicklung eines Right to Privacy im englischen Recht
1. Die Spruchpraxis des EGMR und der EKMR zu Art. 8 EMRK und ihre Auswirkungen auf das englische Recht vor Inkrafttreten des Human Rights Act 1998
a) Allgemeine Grundsätze zur Auslegung von Art. 8 EMRK
aa) Der Schutzbereich des Anspruchs auf Achtung des Privatlebens
bb) Die Grenzen des Anspruchs auf Achtung des Privatlebens
cc) Drittwirkung
b) Art. 8 EMRK in der Rechtsprechung englischer Gerichte vor Inkrafttreten des Human Rights Act 1998
2. Der Schutz der Privatheit unter dem Human Rights Act 1998
a) Der Anwendungsbereich des Gesetzes
b) Der Anwendungsbereich von Art. 8 EMRK zwischen Privaten
c) Die Schranken des Art. 8 EMRK unter dem Human Rights Act 1998
3. Nachtrag: Douglas and others v Hello! Ltd
§ 5 Das Recht auf Privatheit: Ein moderner Ansatz
I. Privatheit als subjektives Recht auf Selbstbestimmung über die Preisgabe und Verwendung personenbezogener Informationen
1. Personenbezogene Informationen als Bezugsobjekt des Selbstbestimmungsrechts
a) Das Spektrum personenbezogener Informationen
b) Der Wahrheitsgehalt personenbezogener Informationen: Privatheit - Identität - Ehre
2. Die Reichweite des Selbstbestimmungsrechts
a) Beschränkung durch konkurrierende Rechtspositionen und Interessen
b) Nutzungsverzicht durch Einwilligung
c) Sonstige Einschränkungen
II. Privatheit als vermögenswertes Recht
1. Die Doppelnatur des Rechts auf Selbstbestimmung über personenbezogene Informationen
2. Die Kommerzialisierbarkeit personenbezogener Informationen
3. Die Vererblichkeit der kommerzialisierbaren Bestandteile der Persönlichkeit
4. Das Recht auf kommerzielle Nutzung der privaten Persönlichkeit
Zweiter Teil: Schadensersatz und Gewinnabschöpfung bei Verletzung des besonderen Persönlichkeitsrechts auf Privatheit
§ 6 Schadensersatz und Bereicherungsausgleich bei Verletzung der Persönlichkeit im englischen Recht
I. Grundformen der Haftung für unerlaubtes Handeln
II. Die Haftung auf Schadensersatz
1. Kompensatorische Rechtsbehelfe
a) Allgemeine Schadensersatztypen
b) Ersatz immaterieller Schäden
2. Zwischen Kompensation und Strafe: Aggravated Damages
a) Begriffsbestimmung
b) Allgemeine Voraussetzungen der Zuerkennung von Aggravated Damages
c) Anwendungsbereich
3. Schadensersatz als Strafe: Exemplary Damages
a) Der Anwendungsbereich des Anspruchs auf Exemplary Damages im geltenden englischen Recht
aa) Der Kategorien-Test
bb) Der Tatbestands-Test
b) Der Reformvorschlag der Law Commission
c) Der potentielle Anwendungsbereich eines reformierten Straf schadensrechts im Hinblick auf den Schutz von Privatheit
d) Kritik, inbes. systematische und rechtspolitische Bedenken
III. Die Haftung nach bereicherungsrechtlichen Grundsätzen
1. Grundzüge des modernen englischen Bereicherungsrechts
a) Entwicklungsgeschichte
b) Das Prinzip bereicherungsrechtlicher Haftung
c) Die Dichotomie Subtractive Unjust Enrichment - Restitution for Wrongs
2. Bereicherungshaftung für rechtswidriges Handeln: Restitution for Wrongs
a) Rechtspolitische Legitimation
b) Einordnungsfragen: Quasibereicherungsrechtliches Delikts recht und quasideliktsrechtliches Bereicherungsrecht
c) Der Anwendungsbereich von Restitution for Wrongs
aa) Die Vorläufer des Anspruchs auf Restitution for Wrongs
bb) Moderne Auffassungen
d) Einzelformen bereicherungsrechtlicher Haftung
aa) Account of Profits
bb) Money had and received
cc) Restitutionary Damages
e) Restitution for Wrongs und der Schutz der Privatheit
aa) Breach of Confidence
bb) Infringement of Privacy
§ 7 Schadensersatz und Bereicherungsausgleich bei Verletzung des Rechts auf Privatheit im US-amerikanischen Recht
I. Die Dichotomie Privacy - Publicity und ihre Auswirkungen auf die haftungsrechtlichen Konsequenzen von Privatheitsverletzungen im US-amerikanischen Recht
II. Die Haftung bei Verletzungen des Right to Privacy
1. Allgemeine Grundsätze
2. Der Anspruch auf immateriellen Schadensersatz
3. Der Anspruch auf Strafschadensersatz
4. Einzelfälle bereicherungsrechtlicher Haftung
5. Ergebnis
III. Die Haftung bei Verletzungen des Right of Publicity
1. Rechtsnatur und Ratio des Right of Publicity
2. Grundzüge des US-amerikanischen Bereicherungsrechts
a) Historische Entwicklung
aa) Rezeption und Modifikation des englischen Rechts
bb) Systematische Darstellungen
b) Der bereicherungsrechtliche Tatbestand: Unjust Enrichment und Restitution for Wrongs
3. Die Haftung auf den Eingriffsgewinn bei Verletzung des Right of Publicity
a) Die Entwicklung bis zur Anerkennung des Right of Publicity
b) Die Regelungen des Restatement (Third) of Unfair Competition
c) Gewinnabschöpfung und Schutz individueller Selbstbestimmung
§ 8 Geldentschädigung und Gewinnabschöpfung bei Verletzung des besonderen Persönlichkeitsrechts auf Privatheit im deutschen Recht
I. Der Anspruch auf Geldentschädigung für immaterielle Schäden bei Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts
1. Die Regelung des historischen Gesetzgebers
2. Die Fortbildung des Schmerzensgeldes und die Entwicklung der Geldentschädigung in der Rechtsprechung des BGH
a) Von der Ausgleichs- zur Doppelfunktion des Schmerzensgeldes
b) Vom Schmerzensgeld zur Geldentschädigung: § 847 BGB analog und die Schutzgebotsfunktion der Artikel 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG
c) Die Präventionsfunktion der Geldentschädigung im Fall der zwangsweisen Kommerzialisierung der Persönlichkeit
3. Die Legitimität schadensunabhängiger Haftungsprinzipien im Persönlichkeitsschutz
a) Die Tragfähigkeit des Ausgleichsgedankens im Bereich des immateriellen Schadensersatzes
b) Die Genugtuungsfunktion der Geldentschädigung
aa) Historische Entwicklungen
bb) Die "Doppelfunktionsthese" des BGH
cc) Kritik
dd) Genugtuungserwägungen im englischen Zivilrecht
ee) Stellungnahme
c) Prävention - Verhaltenssteuerung im Zivilrecht
aa) Präventive Regelungsgehalte im Zivilrecht
bb) Die Notwendigkeit präventiver Regelung im Persönlichkeitsschutz
cc) Das Ziel präventiver Regelung im Persönlichkeitsschutz
dd) Einwände gegen die Verwirklichung des Präventionsziels im Wege der Geldentschädigung
ee) Ergebnis
II. Die Haftung auf den Eingriffsgewinn bei Verletzung des besonderen Persönlichkeitsrechts auf Privatheit
1. Grundprinzipien der Gewinnhaftung
a) Objektive Haftungstatbestände
aa) Unerlaubte Eigengeschäftsführung
bb) Immaterialgüterschutz
cc) Ungerechtfertigte Bereicherung
b) Subjektiver Haftungstatbestand
c) Ergebnis
2. Der bereicherungsrechtliche Gewinnherausgabeanspruch bei Verletzung des Rechts auf Privatheit
a) Der Gegenstand der Eingriffskondiktion
b) Der Zuweisungsgehalt des Rechts auf Privatheit
c) Das Problem der Zurechnung fremden Wissens im Rahmen von § 819 Abs. 1 BGB
d) Die Gewinnherausgabepflicht gemäß §§ 819 Abs. 1, 818 Abs. 4 i.V.m. § 281 Abs. 1 BGB
III. Zusammenfassung
§ 9 Schlußbetrachtung
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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