Schweitzer Fachinformationen
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Das Innovationsmanagement in Unternehmen befasst sich mit der zielorientierten Gestaltung von Innovationsprozessen. Damit handelt es sich beim Innovationsmanagement um ein besonders vielseitiges, interessantes und spannendes Tätigkeitsfeld.
So ist es für die gezielte Planung von Innovationsprozessen zunächst notwendig, eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Innovationsimpulse wahrzunehmen und in ihrer Bedeutung zu erfassen. Damit dann Innovationen erfolgreich umgesetzt werden können, ist es wichtig, dass im Unternehmen ein innovationsfördernder Rahmen gegeben ist, der sich vor allem in der Innovationsstrategie, der Innovationsorganisation und der Innovationskultur widerspiegelt. Darauf aufbauend können vielfältige Maßnahmen in den relevanten Kern-, Unterstützungs- und Aktionsfeldern im Unternehmen zielorientiert geplant und umgesetzt werden.
Überblick über die vielfältigen Einfluss- und Tätigkeitsfelder im Innovationsmanagement.
Dabei sieht sich das Innovationsmanagement kontinuierlich neuen Herausforderungen gegenüber, deren Ursprung zum Teil außerhalb und zum Teil innerhalb des Unternehmens liegt. Für ein erfolgreiches Innovationsmanagement ist daher insgesamt ein interdisziplinärer Ansatz mit einer Integration unterschiedlicher Blickfelder eine wesentliche Voraussetzung, weshalb im Innovationsmanagement auch sehr viele unterschiedliche Akteure aktiv sind.
Abbildung 1 gibt einen Überblick über die aufgezeigten Zusammenhänge, die im Folgenden näher betrachtet werden.
Auf Unternehmen wirken permanent Innovationsimpulse ein, die Anregungen oder auch Notwendigkeiten für Veränderungen und Innovationen mit sich bringen.
Diese Impulse basieren sehr häufig auf aktuellen Entwicklungen und Trends, die ihre Wurzeln wiederum in sehr unterschiedlichen Bereichen (z. B. politisch, ökonomisch, sozial, technologisch, ökologisch oder rechtlich) haben können.
Die Entwicklungen und Trends werden dann oft parallel von verschiedenen Akteuren in der Praxis aufgegriffen, wodurch die Impulse in der Regel verstärkt werden. Und auch Erkenntnisse aus dem wissenschaftlichen Bereich können die Basis für verstärkte Innovationstätigkeiten im Unternehmen bilden.
Wenn in diesem Zusammenhang von Innovationen gesprochen wird, denken viele zuerst an neue Sachleistungen, die auf dem Markt angeboten werden. Aber auch marktorientierte Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zählen zu den Tätigkeitsfeldern des Innovationsmanagements - genauso wie Innovationen im Bereich der unternehmensinternen Prozesse, die außerhalb des Unternehmens oft gar nicht unmittelbar wahrgenommen werden.
Im Detail lassen sich diese Innovationen wiederum mit Blick auf eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte näher beschreiben und dadurch in verschiedene Innovationsarten gliedern. Beispielsweise ist es interessant, ob eine Innovation markt-, technologie- oder kompetenzgetrieben entstanden ist oder ob es sich vielleicht sogar um eine ungeplante Innovation handelt. Der Neuheitsgrad von Innovationen kann durchaus unterschiedlich sein, genauso wie der Veränderungsgrad gegenüber dem bisherigen Status quo.
Je nach den Ausprägungen dieser und weiterer Merkmale ist das Innovationsmanagement mit unterschiedlichen Anforderungen konfrontiert, was wiederum zu unterschiedlichen Schwerpunkten und Maßnahmenbündeln im Detail führt.
Der Handlungsrahmen für das Innovationsmanagement wird ganz wesentlich durch die Innovationsstrategie, die Innovationsorganisation und die Innovationskultur im Unternehmen geprägt.
So gibt die Innovationsstrategie eine Orientierung für die grundlegende Richtung und die Schwerpunkte der Innovationsaktivitäten vor. Sie enthält typischerweise markt-, technologie- und kompetenzorientierte Elemente in jeweils unternehmensspezifischer Ausprägung.
Die Innovationsorganisation legt wiederum fest, wer für Innovationsaktivitäten im Unternehmen verantwortlich ist. Dabei gibt es jeweils verschiedene Möglichkeiten der organisatorischen Verankerung des Innovationsmanagements auf Top-Management-Ebene, auf Bereichsebene und auf Projektebene.
In der Innovationskultur spiegelt sich schließlich die Gesamtheit der gemeinsamen Wert- und Normvorstellungen sowie Denk- und Verhaltensmuster der mit Innovationen befassten Unternehmensmitglieder wider.
Die Kernfelder des Innovationsmanagements führen von den ersten Innovationsansätzen bis zur Einführung der Innovation auf dem Markt bzw. in ihrem Bestimmungsfeld.
Gerade bei technologiebasierten Innovationen lassen sich in diesem Zusammenhang vor der eigentlichen Produktentwicklung häufig Aktivitäten der Technologieentwicklung und der Vorentwicklung beobachten. Die entwickelten Innovationen werden dann in die Produktion bzw. Leistungserstellung überführt, wobei für die Produktionseinführung in vielen Fällen eine begleitende Entwicklung der hierfür jeweils notwendigen Prozesse notwendig ist. Das abschließende Kernfeld bildet dann die Einführung der Innovation auf dem Markt mit dem entsprechenden Innovationsmarketing.
Um in den Kernfeldern zielorientiert an Innovationen arbeiten zu können, ist eine vielfältige Unterstützung durch weitere Unternehmensbereiche und Unternehmensfunktionen notwendig.
Zu diesen Unterstützungsfeldern im Unternehmen zählen beispielsweise das Intellectual-Property-Management, das IT-Management, das Personalmanagement, die Innovationsfinanzierung und das Innovationscontrolling.
Schließlich spielen im Rahmen des Innovationsmanagements auch spezifische Aktionsfelder eine besondere Rolle.
Dazu zählt vor allem die Vielfalt an Kooperationen, die in diesem Bereich zu beobachten ist. Aber auch Akquisitionen werden in vielen Fällen durch das Innovationsmanagement der beteiligten Unternehmen begründet und getrieben.
Im Rahmen seiner Tätigkeiten wird das Innovationsmanagement typischerweise immer wieder mit aktuellen Herausforderungen konfrontiert, die sich durch Veränderungen in den vielfältigen unternehmensinternen und unternehmensexternen Bezugsfeldern ergeben.
Beispiele für eher extern getriebene Herausforderungen sind dabei die Internationalisierung, die Digitalisierung, die Forderung nach Nachhaltigkeit und die zunehmende Notwendigkeit, in Form einer Open Innovation externe Partner wie Kunden und Lieferanten in die eigenen Prozesse zu integrieren.
Daraus ergeben sich wiederum interne Herausforderungen wie zum Beispiel ein Agiles Management, ein systematisches Changemanagement, ein umfassendes Wissensmanagement und in zunehmendem Maße ein zielorientiertes Risikomanagement.
Eine nicht gerade einfache Aufgabe des Innovationsmanagements ist die Beurteilung, ob eine Innovation tatsächlich erfolgreich war.
Für den Innovationserfolg können dabei...
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