Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Nach neun Jahren Schule können viele von uns zwar Flächen im dreidimensionalen Raum berechnen, aber keine Steuererklärung machen oder Geld anlegen. Der Finanzprofi Ibrahim Ahmiane klärt in seinen kurzen Videos auf TikTok mehr als zwei Millionen Follower über ihre Möglichkeiten bei der Finanzplanung auf. Seine Botschaft an die GenZ? Bei mir lernt ihr Dinge, die ihr in der Schule nicht lernt!
Sein Finanz-Buch geht über herkömmliche Ratgeber zur Geldanlage hinaus: Es gibt Tipps zum Aktien-Kauf für Anfänger, zum ersten ETF-Sparplan. Darüber hinaus bietet Ibrahim Ahmiane klare Strategien und praktische Tipps für alle Lebenslagen der GenZ wie Ausbildung, Lebensstil, Steuern und Versicherungen.
Als BWL-Student und ehemaliger Bankangestellter verfügt Ibrahim Ahmiane über jahrelange Erfahrung im Finanzbereich. Seit seinem 18. Lebensjahr setzt er sich aktiv mit diesem komplexen Thema auseinander und zeigt der jungen Generation auf Social Media: Finanzen müssen weder langweilig noch kompliziert sein! Er nimmt seinen Follower:innen die Angst vor Fehlern und vermittelt Wissen auf Augenhöhe. Seine sympathische Art und sein fundiertes Fachwissen machen ihn nicht nur zum idealen Ansprechpartner in Sachen Finanzen, sondern auch zu dem Lehrer, den wir uns alle in der Schule gewünscht hätten.
Geld ist nicht bloß Papier und Münzen, es ist in unserem Alltag allgegenwärtig und beeinflusst viele Aspekte unseres Lebens. Es ist nicht nur das wichtigste Mittel, um unsere Grundbedürfnisse zu decken, sondern auch der Schlüssel zu unseren Träumen und Wünschen. Und es ist ein Spiegel unserer Emotionen und Verhaltensweisen. Als ich bei der Bank gearbeitet habe, konnte ich aus erster Hand miterleben, wie unterschiedlich Menschen auf Geld reagieren und damit umgehen. Oft werden wir sehr emotional, wenn es um Geld geht. Auch wenn Emotionen in unserem Alltag wichtig sind, sind sie nicht immer der beste Ratgeber, wenn es um Finanzen geht. Lass uns deshalb gemeinsam in die Psychologie der Finanzen eintauchen, damit wir genauer verstehen, wie unsere Emotionen und Verhaltensmuster unsere finanziellen Entscheidungen beeinflussen und wie wir smarte Strategien im Umgang mit Geld entwickeln können. So können wir finanzielle Ängste überwinden und gesunde Gewohnheiten aufbauen.
Unser Verhältnis zu Geld ist sehr komplex - komplexer, als es auf den ersten Blick erscheint. Wir sind nicht immer rein rationale Wesen, und handeln deswegen auch nicht immer im eigenen finanziellen Interesse. Aber jeder Mensch macht Fehler, das ist normal. Ich will dir helfen, diese Fehler zu vermeiden. Denk einmal an den letzten Moment, als du Geld verloren hast und wie es dazu gekommen ist.
Häufig verlieren wir Geld, weil wir impulsiv einkaufen. Das kann verheerende Auswirkungen auf unsere Finanzen haben. Schnelle und unüberlegte Einkäufe können dein Budget sprengen und zu einer wachsenden Schuldenlast führen. Es ist deswegen wichtig, deine Ausgaben zu planen und Einkäufe bewusst zu tätigen. Bevor du etwas kaufst, solltest du dich fragen, ob du das Produkt wirklich benötigst und ob es in dein Budget passt.
Im Laufe unseres Lebens treffen wir unaufhörlich finanzielle Entscheidungen, sei es der Kauf eines Autos, die Auswahl einer Mietwohnung, die Altersvorsorge oder die Budgetierung unseres monatlichen Einkommens. Was uns dabei oft nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass unsere Emotionen und unbewussten Denkmuster erheblichen Einfluss auf diese Entscheidungen haben können. Die Fähigkeit, diese emotionalen Fallstricke zu erkennen und zu überwinden, ist entscheidend für die Gestaltung eines soliden finanziellen Lebens.
Deswegen sollten wir ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie wir unsere finanziellen Entscheidungen treffen. Dabei kann dir die Macht der Selbstreflexion helfen.
Einer der ersten Schritte, um emotionale Fallstricke zu erkennen, besteht darin, ein hohes Maß an Bewusstsein für unsere eigenen Emotionen zu entwickeln. Wenn wir finanzielle Entscheidungen treffen, sei es eine große Investition oder ein alltäglicher Kauf, können Emotionen wie Angst, Begeisterung oder Unsicherheit auftreten. Ein bewusster Blick auf diese Emotionen ermöglicht es uns, impulsives Handeln zu vermeiden und eine rationale Entscheidungsfindung zu fördern.
Die 24-Stunden-Regel:
Ein Stoppschild für Impulskäufe
Impulskäufe sind Versuchungen, denen wir alle von Zeit zu Zeit erliegen. Es ist der plötzliche Drang, etwas zu kaufen, das wir im Moment als unverzichtbar erachten. Dieses Verlangen kann von ganz unterschiedlichen Dingen ausgelöst werden, beispielsweise durch Werbung, sozialen Druck, weil es um etwas geht, das eine Freundin von uns besitzt, oder einfach durch den Wunsch, uns selbst zu belohnen. Impulskäufe können jedoch dazu führen, dass wir Dinge kaufen, die wir später bereuen oder die uns finanziell belasten.
Um das zu verhindern, gibt es die 24-Stunden-Regel. Diese einfache, aber effektive Strategie erfordert, dass du mindestens 24 Stunden wartest, nachdem du den Kaufwunsch verspürt hast, bevor du eine Entscheidung zum Kauf triffst. Warum 24 Stunden? Diese Zeit bietet ausreichend Raum, um sich von der unmittelbaren emotionalen Reaktion zu distanzieren und rationale Überlegungen anzustellen. So gehst du vor, um die 24-Stunden-Regel anzuwenden:
? Erkenne den Impuls: Der erste Schritt ist das Erkennen des Impulses. Das erfordert Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, in dem Moment, in dem du den Kaufdrang verspürst, einen Moment innezuhalten und deine Emotionen zu erkennen. Was fühlst du, wenn du dir vorstellst, dieses Produkt zu besitzen? Woher kommt dieses Gefühl?
? Warte mit dem Kauf: Sobald du den Impuls und die Emotionen erkannt hast, versprich dir selbst, dass du mindestens 24 Stunden wartest, bevor du den Kauf tätigst. Das schafft eine Art Pufferzone, in der du nicht unmittelbar handeln kannst.
? Ablenkung und Selbstreflexion: Während der Wartezeit von 24 Stunden ist es hilfreich, sich abzulenken und deine Gedanken zu sammeln. Du könntest andere Dinge unternehmen, die nichts mit dem Kauf zu tun haben, wie Sport oder Lesen, oder auch einfach nur die Arbeit. Lenk dich auf jeden Fall in irgendeiner Form von den Gedanken an den Kauf ab. Trotzdem solltest du immer wieder darüber nachdenken, warum du den Impuls hattest und ob das Produkt oder die Dienstleistung wirklich sinnvoll für deinen Alltag oder dein Leben an sich ist.
? Treffe die Kaufentscheidung: Nach Ablauf der 24 Stunden solltest du in der Lage sein, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Wenn du nach gründlicher Überlegung und Selbstreflexion feststellst, dass der Kauf immer noch sinnvoll und notwendig ist, kannst du ihn ohne Reue tätigen.
Schauen wir uns einmal ein Beispiel an, um diesen Prozess etwas konkreter zu machen. Das ist immer gut, um sich so einen abstrakten Vorgang wirklich klarzumachen.
Nehmen wir als Beispiel eine teure Designertasche. Nachdem du die Tasche in einem Onlineshop entdeckst, verspürst du den plötzlichen Drang, sie zu kaufen. Stattdessen wartest du jetzt mindestens 24 Stunden, bevor du eine Entscheidung triffst. In dieser Zeit könntest du feststellen, dass die anfängliche Begeisterung nachgelassen hat und dass die Handtasche in Wirklichkeit nicht zu deinen Bedürfnissen passt. Die 24-Stunden-Regel ermöglicht es dir, rationale Überlegungen anzustellen und impulsiven Entscheidungen vorzubeugen.
Die 24-Stunden-Regel ist eine mächtige Waffe, um dich vor unnötigen und impulsiven Ausgaben zu schützen. Sie gibt dir die Kontrolle über deine Kaufentscheidungen zurück und stellt sicher, dass du nur für Dinge Geld ausgibst, die wirklich einen Wert für dein Leben haben. Mit dieser Regel lernst du, zu erkennen, was du wirklich willst und was du nur im Moment willst. Sie kann dir dabei helfen, deine finanzielle Gesundheit zu stärken und dich auf den Weg zu klügeren und verantwortungsvolleren Ausgaben zu führen.
Die 7-Tage-Regel
Manchmal reichen aber 24 Stunden nicht aus. Das kann der Fall sein, wenn es sich um eine besonders große Anschaffung handelt, einen Motorroller zum Beispiel, vielleicht sogar ein Auto oder ein neues Smartphone, das gerade erst auf den Markt gekommen ist.
Bei so einer großen Anschaffung sind 24 Stunden vielleicht nicht genug, um eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Hier kannst du die 7-Tage-Regel anwenden. Sie funktioniert ganz ähnlich wie die 24-Stunden-Regel, sie ist nur etwas aufwendiger. Bei der 7-Tage-Regel versuchst du, dir eine Woche lang immer wieder vorzustellen, wie es dein Leben positiv beeinflussen würde, wenn du dein ersehntes Produkt besitzen würdest. Vielleicht würdest du feststellen, dass du die meisten Wege, die du jede Woche zurücklegst, mit dem Fahrrad bewältigen kannst und gar kein Auto brauchst. Du könntest auch erkennen, dass ein Auto vielleicht sogar unpraktisch ist, weil du in einer Stadt wohnst, wo du kaum einen Parkplatz finden würdest. Vielleicht merkst du auch einfach, dass das Auto, das du gerade im Blick hast, mehr Funktionen hat und teurer ist als das, was du wirklich benötigst. Nachdem du solche Überlegungen eine Woche lang immer wieder angestellt hast, könntest du eine gute Vorstellung davon haben, wie sich dein Leben mit dem Produkt verändern würde. Jetzt kannst du mit einer gut überlegten Grundlage eine Entscheidung treffen.
Verluste möchte niemand machen, das ist verständlich. Wer will schon Geld verlieren? Und gerade, wenn man nicht so viele finanzielle Mittel zur Verfügung hat, ist es auch ganz richtig, keine zu großen Risiken einzugehen. Sonst gerät man in Gefahr, so große Verluste zu machen, dass man in den Ruin getrieben wird.
Manchmal kann es aber sein, dass die Angst vor Verlusten dazu führt, dass man sich die Chance auf Gewinn verbaut. Das nennt man Verlustaversion. Hinter diesem Begriff steht die Erkenntnis aus der Finanzpsychologie, dass wir Verluste viel stärker empfinden als Gewinne.
Ein Beispiel: Stelle dir einmal zwei Situationen vor. In der ersten Situation verlierst du auf dem Weg zum Kino einen 20-Euro-Schein. Würdest du mit deinem verbleibenden Geld nun trotzdem eine Eintrittskarte für eine Filmvorstellung im Kino kaufen? Stelle dir nun eine zweite Situation vor: Du hast das Kinoticket schon zu Hause online bezahlt und merkst erst am Kino, dass du die E-Mail mit deinem Ticket nicht mehr auffinden kannst....
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