Schweitzer Fachinformationen
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Ein vergessener Feind kehrt zurück, um die Galaxis zu unterwerfen!
Kaylah Daar hat einen Plan: Mit dem Reichtum ihres kriminellen Vaters will sie den Kampf der Q'rai gegen die Mankrii unterstützen. Ihr Partner Dag folgt ihr nur widerwillig. Aber was bleibt ihm anderes übrig? Er liebt sie. Währenddessen fliegt seine Schwester Tess nach New Freedom, der Hauptstadt der Konföderation, um die schockierende Wahrheit über die Mankrii bekannt zu machen. Doch wird man ihr glauben? Falls nicht, droht ihr eine lebenslange Gefängnisstrafe ... Viel zu spät erkennen die Verbündeten, welche Rolle die Q'rai und vor allem die junge Telepathin Thatt'Dau in der Verschwörung spielen, die die Grundfesten der Konföderation erschüttern und Millionen Leben zerstören könnte.
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Die anderen Bände:
1. Die graue Zone
3. Im Schatten der Hoffnung
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Mit Anbruch des neuen Tages verstummten die Trauerlieder mit einem letzten gesummten Ton, dem eine gespenstische Stille folgte.
Am ersten Tag hatte sich Att'Khur dem Gesang angeschlossen, in dem Trauer und Freude gleichermaßen vorherrschten. Doch bereits am zweiten Tag hatte sie die Erkenntnis nicht mehr ausgehalten, dass es Rhutt'Nakats fanatische Anhänger gewesen waren, die sie und die anderen gequält hatten, um Mankrii zu erschaffen. Wie viele dieser Monster waren aus ihren Eizellen erwachsen? Hatte sie einen von ihnen getötet oder doch mehrere? Eine Antwort auf diese Frage fand sie nicht. Doch das Wissen, dass es Clans aus ihrem eigenen Volk gab, die ihnen diese schrecklichen Dinge angetan hatten, machte sie wütend und ließ sie gleichzeitig verzweifeln. In dreihundert Jahren hatte sich nichts geändert. Q'rai führten Krieg, gegen Q'rai. Das zu verinnerlichen, war ein schmerzhafter Prozess gewesen, aber es bestärkte sie darin, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und den Kampf fortzusetzen.
Endlich verstand sie auch die Bedeutung, die Thatt'Dau für ihre Feinde hatte. Das Mädchen war eine Erste, eine Telepathin, die alle anderen Telepathen kontrollieren konnte.
Was wäre, wenn Rhutt'Nakat überlebt hatte, auf welche Weise auch immer. Thatt'Dau wäre ein Geschenk für ihn. Aber was könnte er ihr antun? Att'Khur malte sich die schlimmsten Dinge aus, in denen Thatt'Dau unvorstellbare Qualen erleiden musste. Sie musste sie unbedingt finden, doch wo sollte sie nach ihr suchen? Vielleicht dort, wohin man Rhutt'Nakat nach seiner Niederlage gebracht hatte. Doch welcher Ort war das? Das Wissen darüber war mit den drei Jahrhunderten verloren gegangen. Gab es noch Wächter, die dafür sorgten, dass er in Gefangenschaft blieb?
Fragen für die Gegenwart, deren Antworten sie in der Vergangenheit zu finden hoffte.
Nun stand sie in dem weiten Tal, das den Q'rai als provisorisches Landefeld diente. Rundherum erhoben sich zerklüftete Felswände.
In der Ferne stürzten Wasserfälle in tosenden Kaskaden in einen großen See, über den sich ein schimmernder Regenbogen spannte. Weiter dahinter glühten die Schlote uralter Vulkane.
Über dem Tal schwebte die Drathos, die ihren mächtigen Schatten auf das Landefeld warf.
Tess' Banshee, einige Transporter und ein paar Jäger standen dort. Viele waren nach der Schlacht nicht übrig geblieben, und die wenigen hatten fast alle Schäden davongetragen, die in aller Eile repariert wurden.
Guus, der alte Mechaniker, und Riff, der hüftlahme Wartungsroboter, halfen nach Kräften mit.
Guus' anfängliche Verachtung gegenüber den Q'rai hatte sich in Respekt vor ihrer Tüchtigkeit und ihrer Bereitschaft zu lernen gewandelt.
Als er Att'Khur bemerkte, fuhr er sich mit der Hand durch den Bart, in dem Ölflecken schimmerten. Er ging zu ihr.
Riff stampfte ihm nach, wobei seine kastenartigen Füße tiefe Abdrücke in dem weichen Boden hinterließen.
»Ich bin fertig«, sagte Guus und zeigte auf einen Atmosphärengleiter, der abseits der anderen Schiffe stand und dabei den Eindruck erweckte, jeden Moment auseinanderfallen zu müssen. Sie hatten ihn in einem der Hangars unter Planen versteckt gefunden. Schlingpflanzen, eingedrungenes Wasser und der Zahn der Zeit hatten ihm übel zugesetzt. Guus hatte getan, was er konnte.
»Wird es durchhalten?«, fragte Att'Khur, in deren Miene sich kein Muskel regte. Dafür verriet die farbliche Veränderung ihrer Haut Skepsis.
»Es fliegt, aber ich habe keine Ahnung, wie lange. Ich habe ein paar Systeme ausgetauscht, Kontakte erneuert, poröse Schläuche gewechselt, ein paar Updates gemacht und vollgetankt. Ehrlich gesagt, wundert es mich, dass es nicht überall wieder rausläuft.«
»Ich habe auch geholfen. Ich habe Nähte geschweißt und rostige Stellen ersetzt«, fügte Riff hinzu.
»Das hast du toll gemacht. Guter Roboter.« Guus tätschelte ihm den klobigen Kopf.
»Und was ist mit den Rissen in der Glaskanzel?«, fragte Att'Khur.
»Die konnte ich nicht ersetzen, nur kleben. Wird schon halten.« Guus kreuzte die Finger. »Sonst wird's halt ein bisschen zugig. Wird's denn 'n langer Flug?«
»Fünf Stunden. Mit dem Ding da vielleicht länger.« Die Stimme kam aus dem Höhleneingang und gehörte En'ath, der Schwertsängerin der Nuro. Sie trug zwei Klingen gekreuzt auf dem Rücken und zwei Pistolen an den Hüften. Mit geschultertem Rucksack gesellte sie sich zu ihnen.
Guus kratzte sich am schütteren Hinterkopf. »Wir haben getan, was wir konnten. Mehr ist in der kurzen Zeit eben nicht drin gewesen.«
»Ihr habt gute Arbeit geleistet«, beschwichtigte ihn Att'Khur.
Guus grummelte und fragte dann: »Wie heißt das noch mal, wo ihr hinwollt?«
»Der Tempel der Erinnerungen«, sagte Riff zur Überraschung aller. »Ich habe zugehört«, sagte er stolz. »Auch wenn ich es nicht verstanden habe.«
»Wenn ich dir was erkläre, muss ich es auch mindestens zweimal sagen«, beschwerte sich Guus. »Und dann machst du es immer noch nicht richtig.«
»Nur weil Sie dann laut werden, heißt das nicht, dass Ihre Vorgehensweise die richtige ist.«
»Mhhh. Sturer Roboter.«
»Sturer Mensch.«
»Können wir los? Harda'Ri und die anderen wissen Bescheid«, sagte die Schwertsängerin, wobei sie auf den Atmosphärengleiter wies. »Funktionieren die Bordwaffen?«
»Du machst mir ja Spaß. Kannst froh sein, dass ich das Ding überhaupt wieder hinbekommen habe. Erwartet ihr denn Widerstand?«
»Man kann nie wissen.« Att'Khur nahm ihr Gepäck, schulterte das Gewehr und ging los. »Danke!«
»Fliegt keine wilden Manöver, dann wird das Schätzchen schon halten.«
Der Atmosphärengleiter gehörte zur Kategorie Scoutflügler. Gebaut für die Erkundung von unbekanntem Terrain. Unauffällig, klein und leise. Komfort gehörte nicht zur Ausstattung. Das Cockpit war für zwei Piloten fast zu eng, und der niedrige Ladebereich war kaum lang genug, um sich darin auszustrecken.
Att'Khur befestigte den Sack in einer Netzhalterung an der Steuerbordwand. Darin befanden sich Notrationen, Medizin, Kochutensilien und ein Schlafsack.
En'ath tat es ihr nach. Gleich darauf schloss sich das runde Schott, durch das sie sich hineingezwängt hatten, und die Triebwerke sprangen an.
Att'Khur quetschte sich auf den Sitz des Piloten und schnallte sich an. Alles wackelte, knirschte, und aus den Belüftungsschlitzen flogen Staub, vertrocknete Blätter und Käferüberbleibsel.
Die Schwertsängerin musste ihre Waffen ablegen, um überhaupt ins Cockpit zu passen.
Als sie sich Schulter an Schulter berührten, fragte Att'Khur: »Denkst du, wir werden im Tempel etwas über Rhutt'Nakat erfahren?«
»Ich wüsste keinen anderen Ort.«
»Existiert der Tempel überhaupt noch?«
»Ich weiß nur, wo er sein soll. Alles andere müssen wir herausfinden.«
Att'Khur erhöhte den Schub auf die Landedüsen. Zündaussetzer ließen die Triebwerke stottern und spien schwarzen Rauch aus.
Sie sah aus dem Cockpit. Guus stand beim Eingang in die Höhlen und drückte die Daumen.
Dag und Kaylah, seine Schwester und sein Vater waren hinzugekommen, um gemeinsam zuzusehen, wie der Scoutflügler abhob, langsam an Höhe gewann, auf der Stelle drehte und dann nach Osten davonflog.
Als das Schiff nur noch ein winziger Punkt am Horizont war, tat Tess einen Seufzer. »Ich denke, für uns wird es auch Zeit aufzubrechen.«
»Kann ich dich kurz sprechen?« Dag nahm sie zur Seite und ging ein paar Schritte mit ihr, bis die anderen sie nicht mehr hören konnten. »Ich halte es immer noch für keine gute Idee, dass du nach New Freedom fliegst. Wenn sie dir nicht zuhören, oder nicht glauben, sperren die dich ein.«
»Das weiß ich. Aber ich bin es leid, mich in irgendwelchen Löchern zu verkriechen. Das ist eine gute Chance, mein altes Leben zurückzubekommen. Ich wäre dumm, wenn ich sie nicht ergreifen würde.«
»Das versteh ich ja auch, aber was ist, wenn die Informationen nichts taugen, die du in der Mankrii-Basis gefunden hast?«
»Dann habe ich immer noch den Fötus, den du auf der Banshee eingefroren hast. Der wird den Geheimdienst bestimmt interessieren. Außerdem kann Skroker unsere Geschichte bestätigen.«
Dag schüttelte den Kopf. »Ich trau ihm nicht.«
»Ich bin vorsichtig.«
»Vielleicht sollte ich mitkommen.«
Zum ersten Mal lächelte sie. »So selbstlos kenn ich dich gar nicht.«
»Du bist meine Schwester. Ich will nicht, dass dir was passiert.«
»Danke für das Angebot, aber nein danke. Du weißt, wie das enden würde. Wir würden nur streiten. Wie immer. Und am Ende bin ich es, die auf dich aufpassen muss.«
Sie hatte recht, was Dag nicht leugnen konnte.
Tess fasste ihn am Arm und sah zu Kaylah. »Dein Platz ist bei ihr. Ihr passt gut zusammen. Außerdem wird sie deine Hilfe brauchen bei dem, was sie vorhat.«
»Sie hat's dir erzählt?«
Tess nickte. »Ich mag sie. Sie ist härter, als sie aussieht, und sie weiß, was sie will. Nur über ihren Geschmack bei Männern lässt sich streiten.«
»Haha! Sehr witzig.« Mit einem Seufzen ließ Dag die Schultern hängen. »Ich fürchte, ich liebe sie.«
»Das ist doch was Gutes. Zieh nicht so ein Gesicht.«
»Was denn für eins?«
»Dieses >Ich weiß nicht, ob das was für mich ist<-Gesicht.«
»Hm«, machte Dag, der versuchte, seine Mimik unter Kontrolle zu bringen.
»Das hätte ich nicht gedacht«, sagte Tess.
»Was?«
»Dass du mal jemand anderen liebst als dich selbst.« Sie grinste, und Dag grinste...
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