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Exklusive Studentenverbindungen, dunkle Geheimnisse und der beliebteste Basketballspieler des Campus - willkommen an der Jade-Mountain-University
Eloise Mason braucht eine Auszeit: von der britischen High-Society, aber auch von ihrer Ausbildung zur Sommelière. Sie beschließt kurzerhand für ein Auslandssemester nach Amerika zu gehen und die Jade Mountain University in Vermont zu besuchen. Dort angekommen, muss sie ihren Platz zwischen exklusiven Studentenverbindungen finden und trifft noch dazu auf Colton Reiter, den Star-Basketballspieler und beliebtesten Studenten der gesamten Universität. Nur ist Eloise so gar nicht beeindruckt von Colton und hat auch sonst wenig Interesse an dem Drama rund um Jade Mountains beliebteste Cliquen. Colton jedoch bekommt die schlagfertige Britin nicht mehr aus dem Kopf und stellt schnell fest, dass er nicht mehr nur die Geheimnisse seiner Vergangenheit, sondern auch seine anbahnenden Gefühle für Eloise im Zaum halten muss ...
"PRIVILEGED - SCHOOL AFFAIRS ist eine New-Adult-Romance mit genügend Sweetness, heißen Szenen und Geheimnissen, um dich bis ganz zum Schluss zu unterhalten." CHATTERBOOKSBLOG
Band 2 der PRIVILEGED-Dilogie von Bestseller-Autorin Carrie Aarons
Eloise
Als ich jünger war, habe ich oft um ein Wunder gebetet, um uns aus der Armut zu befreien, in der meine Familie gelebt hat. Erst Jahre später ist das Glück meinem Vater endlich hold gewesen und wir haben uns unvermittelt in einem Wohlstand wiedergefunden, von dem die allermeisten Menschen nur träumen können.
Nur dass ich es in England bald nicht mehr ausgehalten habe, nachdem ich Teil der privilegierten Welt geworden war, und fortmusste, um mich vom Druck der britischen Gesellschaft zu befreien.
Dann habe ich Paris verlassen, um mich aus den Anforderungen einer Ausbildung zu lösen, die für mich unablässigen Stress bedeutet und mich immer wieder gezwungen hat, meine Entscheidungen infrage zu stellen.
Daher ist es nur passend, dass sich für mich nun der Kreis schließt und ich heute Abend in einer holzvertäfelten Bar sitze, die große Ähnlichkeit mit dem Pub am Ende der Straße hat, in dem wir in Liverpool so oft gewesen sind, als meine Eltern mit ihren Tätigkeiten als einfache Arbeiter noch von einem bescheidenen Lohn haben leben müssen.
Die Crocodile Tavern ist eine gemütliche, aber ziemlich große Kneipe gleich den Hügel hinter dem Campus hinunter. Das Lokal ist mir gleich auf der Herfahrt aufgefallen, und statt heute Abend allein in meinem Wohnheimzimmer zu sitzen, habe ich mir überlegt, meinen ersten Tag als amerikanische Studentin mit einem Dirty Martini mit einem Extraschuss Olivenlake zu feiern.
Nachdem ich meine Mutter telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt hatte, dass ich heil angekommen bin - sie ist gerade mit meinem Dad auf einem Dreh in Schottland -, habe ich einer Handvoll Freundinnen und Freunden Nachrichten geschrieben, darunter auch Nora Randolph, meiner amerikanischen Freundin, die zu einem Mitglied der britischen Königsfamilie geworden ist und nur ein paar Bundesstaaten weiter südlich in Pennsylvania wohnt. Wir haben mal vage Pläne geschmiedet, uns in den USA zu treffen, und sie hat versprochen, mir all das zu zeigen, was sie an den Staaten am meisten mag. Seither will ich unbedingt an jener mysteriösen Stätte namens Wawa einen Slurpee trinken und vielleicht sogar einen waschechten Cowboy kennenlernen.
Ich fahre mir mit der Hand durch mein langes blondes Haar und begutachte die Spitzen. Vor meiner Abreise habe ich mir von meinem europäischen Lieblingsfriseur dunkle Strähnchen hineinmachen lassen, und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es passt perfekt zu meinen blauen Augen wie auch zu dem grün-blau karierten Schal, den ich trage. Bei meiner Einkaufsorgie vor dem Aufbruch nach Vermont habe ich ein wenig über die Stränge geschlagen und mir jedes Kleidungsstück mit Karos oder Hahnentrittmuster sowie sämtliche Wildlederartikel gekauft, die ich in die Finger bekommen konnte . Aber verdammt, ich sehe richtig scharf aus.
Mein Abstecher hierher ins Crocodile dient auch dazu, mich von jenem mysteriösen Brief abzulenken, den ich in meinem Zimmer im Wohnheim vorgefunden habe. Von wem kommt er? Spielt mir da vielleicht irgendwer einen Streich? Soll ich wirklich morgen Abend im Bootshaus auftauchen, um es herauszufinden? Doch die Antwort auf diese Frage kenne ich bereits - natürlich werde ich hingehen. Besser gar nicht erst versuchen zu leugnen, dass ich den ausgelegten Brotkrümeln folgen werde, schließlich habe ich schon in dem Moment, als ich den Fuß auf diesen Campus setzte, gespürt, dass es hier das eine oder andere verborgene Geheimnis gibt, und für eine gute Schnitzeljagd bin ich immer zu haben.
»Ist dieser Stuhl noch frei?«, dringt eine tiefe Stimme an mein Ohr.
Ich verdrehe die Augen, nehme die Oliven aus meinem Glas und stecke sie mir in den Mund. Ich würdige ihn keines Blickes. Ich bin heute Abend ganz allein für mich hierhergekommen, nicht um jemanden kennenzulernen. Klar, ich mag einen sexy Mann genauso sehr wie jede andere junge Frau, aber ich habe dem männlichen Geschlecht für ein Weilchen abgeschworen. Nachdem ich eine lange Reihe von Schauspielern, Musikern, Clubbesitzern sowie sämtliche Playboys der höheren Gesellschaft von Wien bis Ibiza abgearbeitet habe . brauche ich eine Pause. Ruhm und Reichtum sind sehr schnell in mein Leben getreten und haben für mich feste Beziehungen und zwischenmenschliches Vertrauen so ziemlich unmöglich gemacht. Jeder Mann, den ich in meiner Welt bisher kennengelernt habe, wusste, wer ich war, und wollte sich meiner und meines Körpers bedienen, um auf die eine oder andere Weise seine eigenen Zwecke zu erreichen.
»Oh Schatzi . wie goldig.« Ich setze ein sarkastisches Grinsen auf und halte den Blick auf das Regal mit Hochprozentigem auf der anderen Seite der Theke gerichtet.
»Wie bitte?« Die Überraschung in der Stimme dieses Kerls ist unüberhörbar.
Als ich endlich so weit bin, drehe ich mich um, schlage die Beine übereinander und blecke die Zähne zu meinem besten weiblichen Raubkatzenlächeln.
Aber auf die atemberaubende Wand aus Mann, die nun vor mir steht, bin ich nicht vorbereitet. Er ragt höher auf als die London Bridge und ist gebaut wie die perfekte Michelangelo-Statue. Wenn ich überhaupt irgendwie in Erwägung ziehen würde, mir irgendwelche Verehrer an Land zu ziehen, wäre er Kandidat Nummer eins. Sein Haar ist absolut traumhaft, wie das von Patrick Dempsey in Grey's Anatomy, schwarz wie die Nacht, kurz geschnitten und wellig. Seine Kieferpartie ist wie aus Stahl gemeißelt, und direkt unter seinem rechten Wangenknochen prangt ein kleines Muttermal. Normalerweise würde das mädchenhaft wirken, aber bei ihm wirkt es Wunder.
Doch es sind seine Augen, die mich am meisten fesseln. Blau in der Mitte, mit einem grünen Ring um diesen aquamarinfarbenen Teich. Er verleiht ihnen etwas Hypnotisches, als würde ich in ein Kaleidoskop starren, eigens zu dem Zweck erschaffen, mich in seinen Bann zu ziehen.
Ein Grinsen umspielt seine malvenfarbenen vollen Lippen. Ach je, mein Lieber, falsche Aktion. Denn ich kann erkennen, dass er um seine Wirkung auf Frauen weiß, was nur zur Folge hat, dass ich meine schärfsten Krallen ausfahre.
»Ich habe gesagt, ach wie goldig. Was heißen soll: Wie goldig von dir zu glauben, nur weil ich mir hier in dieser Bar ganz allein einen Cocktail schmecken lasse, würde ich verzweifelt darauf hoffen, von irgendeinem Typen aufgelesen zu werden. Wahrscheinlich hast du sogar gedacht, ich sei leichte Beute, ein hübsches Mädchen, das mutterseelenallein herumsitzt und seinen Kummer in Martinis ertränkt. Und ja, ich weiß, dass ich hübsch bin, es hat also keinen Sinn, mir irgendwelche Kosenamen zuzuraunen oder von meiner Schönheit zu schwärmen, um zu versuchen, mich herumzukriegen. Lass dir einen kleinen Rat geben . was immer du an abgeschmackter Anmache als Nächstes anbringen wolltest, ich habe diesen Spruch bereits gehört. Es hat bei mir schon mal funktioniert und dann seine Wirkung genauso schnell wieder verloren. Spar dir also die Mühe und geh einfach zurück zu deinem Tisch und zu deinen Freunden, die dich dazu herausgefordert haben, herüberzukommen und das einsame Mädchen anzuquatschen. Ich verspreche dir, dein Abend wird ein erheblich besseres Ende nehmen, wenn du diese Anweisungen befolgst.«
Mr Atemberaubend legt den Kopf schräg und hält kurz inne, während er zuerst auf meine Lippen starrt und mir dann in die Augen schaut.
»Du hast ja ein ziemlich loses Mundwerk. Und weißt du was: Die meisten Mädchen hier würden ihre Münder lieber dazu verwenden, mir den Schwanz zu lutschen, sobald ich sie auch nur ansehe, aber ich glaube, ich sitze stattdessen lieber hier und unterhalte mich mit dir.«
Mit einer einzigen schnellen Bewegung pflanzt er seinen gewaltigen Leib auf den Hocker neben meinem, während die Leute an der Bar ihm ganz automatisch Platz machen. Die beiläufige Erwähnung seines Gemächts überrumpelt mich derart, dass ich fast nicht bemerkt hätte, wie sich alle ihm zuwenden, er zum Mittelpunkt wird. Aber ich kann es doch sehen, diese Aura, diesen Funken . die besondere Atmosphäre um ihn herum, durch die die Leute unweigerlich angezogen werden. Ich habe dergleichen schon zuvor erlebt, oft sogar, in den Elitekreisen, in denen ich mich bewege. Royals und Diplomaten, Kinder der führenden Politiker im Land . sie alle haben diese Aura.
Keine Frage, dieser Junge hier vor mir gehört ebenfalls zur Crème de la Crème.
Ich stütze das Kinn in die Hand, zum einen weil ich von meinen beiden doppelten Dirty Martinis angeschickert bin, zum anderen weil ich dieses Katz-und-Maus-Spiel vollauf genieße. Ich habe schon wiederholt festgestellt, dass Neckereien mein Lieblingsvorspiel sind, vor allem solche von der schlüpfrigen Sorte. Verdammt noch mal, manchmal brauche ich gar nicht mal Sex, wenn das Gespräch allein schon befriedigend genug ist.
Ich warte, bis er fortfährt. Er lässt den Blick über meine Haut wandern, bis mich ein Kribbeln überläuft.
»Ich bin Colton Reiter. Und jetzt sag du mir deinen Namen. Oder erfinde einen, wenn du das als Schutz vor meinem Charme nötig hast. Wie auch immer, ich will diesen Akzent noch einmal hören.«
Sein Atem riecht nach Whiskey und Zimt, als er sich nun herüberbeugt und mir die Hand hinhält.
Ich starre seine Hand an und blicke dann wieder in sein Gesicht. Dieses Gesicht ist außerordentlich hübsch und wirkt zugleich so großspurig wie die versammelten Männer Ihrer Majestät. Aber mir entschlüpft ein Gähnen, denn der Jetlag holt mich nun endlich ein. Mir wird klar, dass ich fix und fertig bin und es höchste Zeit ist zu gehen, bevor mich dieser Goliath hier zum Bleiben überreden kann.
»Du wirst dir da...
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