Zu einem Konflikt zwischen Investitions- und Umweltschutz kommt es, wenn eine von einem Investitionsschutzinstrument geschützte Investition durch eine Maßnahme enteignet wird, die Zielen des Umweltschutzes dient. Häufig haben sich Staaten auf völkerrechtlicher Ebene beiden Zielen verpflichtet, sodass sich die Vorrangfrage stellt. Letztlich geht es im Kern darum, wer für die Kosten einer Enteignung aus umweltschützenden Gründen einstehen muss: der Investor, von dessen Investition möglicherweise umweltschädigende Wirkungen ausgehen, oder die Allgemeinheit im Gaststaat, der den Ausländer enteignet. Die Arbeit geht dieser Fragestellung nach, untersucht die bestehenden völkerrechtlichen Instrumente, analysiert die schiedsgerichtliche Praxis und zeigt einen Lösungsweg auf.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2012
Bonn, Univ.,
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 13 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-62694-8 (9783631626948)
Schweitzer Klassifikation
Andrea zur Nieden studierte in Bonn und Leuven Rechtswissenschaften. Nach ihrem in Bonn, Köln und Brüssel absolvierten Referendariat war die Autorin in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Köln sowie beim Bundeskartellamt in Bonn tätig und ist seit 2010 Syndikusanwältin bei einem DAX-Unternehmen in Bonn.
Inhalt: Investitionen, Enteignungen und Umweltschutz - Police Powers - Konflikt zwischen Investitionsschutz und Umweltschutz - Exkurs zum Fair and Equitable Treatment.