Im Zuge der Debatte um 'organisationales Lernen' vertiefte sich die Diskussion darüber, wie Organisationen mit Veränderungen und Wandel umgehen können und sollten. Demgemäß wurde für Organisationen die Anforderung formuliert, lernen zu müssen. Zwar werden in den Ansätzen zum organisationalen Lernen die Organisationsmitglieder meist als Träger organisationaler Lernprozesse angesehen, doch sind lerntheoretische Grundlagen und Ausführungen oft nur rudimentär verankert. Die Arbeit setzt sich mit diesen Ansätzen kritisch auseinander und entwickelt eine empirisch begründete, lerntheoretische Perspektive auf organisationales Lernen. Über den Zugriff auf die subjektwissenschaftliche Lerntheorie entsteht ein Begriff des organisationalen Lernens als kooperatives und expansives Lernen. Zugrunde liegt ein Verständnis aktiv handelnder Subjekte, die in kooperativen Ensembles - bspw. in Communities of Practice - individuelle Handlungsproblematiken und Diskrepanzerfahrungen lernend überwinden und somit zu Trägern organisationaler Entwicklungs- und Veränderungsprozesse werden. Organisationales Lernen wird zur intentionalen, problemlösenden und verfügungserweiternden Handlung der Subjekte, die der Unterstützung durch Führungskräfte sowie eines methodischen Supports bedarf.
Thesis
Dissertationsschrift
2008
Univ. Hamburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Augsburg / Baden-Baden
Deutschland
Zielgruppe
Illustrationen
Maße
ISBN-13
978-3-86618-270-7 (9783866182707)
DOI
Schweitzer Klassifikation
Dr. Claas-Philip Zinth, Jahrgang 1977, studierte Erziehungswissenschaften an der Christian-Albrechts- Universität zu Kiel und promovierte an der Universität Hamburg am Lehrstuhl für Erwachsenenbildung