In den 50er und frühen 60er Jahren waren es Peter von Zahn, Dieter Ertel, Rüdiger Proske und Erwin Leiser, die mit den durch das NS-Regime diskreditierten Traditionen von Wochenschau und Kulturfilm brachen und orientiert an britischen und amerikanischen Vorbildern neue Formen der Film- und Fernsehberichterstattung entwickelten. Damit waren VorausSetzungen geschaffen, an die Autoren wie Klaus Wildenhahn, Georg Stefan Troller und Hans Dieter Grabe anknüpfen und von denen sie sich unter dem Einfluss von "Direct Cinema" und "Cinéma Direct" zugleich abgrenzen konnten. In den 80er Jahren geriet auch der anwaltschaftliche Dokumentarfilm in die Krise. Der Tendenz zu Infotainment, Serialisierung und Magazinierung begegnete der Dokumentarfilm mit neuen essayistischen, halbdokumentarischen oder auch investigativen Formen, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Konkurrenz mit kommerziellen Sendern in jüngster Zeit als Markenzeichen nutzt.
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16 schw.-w. Abb.
16 Abb. s/w
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ISBN-13
978-3-89669-129-3 (9783896691293)
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