Das pointierte Satzgefüge des Aphorismus spiegelt Überzeugungen, setzt oft ein mit wachsendem Unmut unter einer sprachlichen Spannung, die ihren genau bezeichneten Zufluchtsort sucht. Der Aphorismus bedrängt das Vergangene, das Vorgegebene, das Politische, das Gesellschaftliche, kurz den Konsens im schnöden Spiel der auch in Deutschland geförderten allgemeinen Sorg¬losigkeit.
Ein Autor, der heute Aphorismen schreibt, ist geradezu gezwungen, Nonkonformist zu sein. Insofern sind die hier vorgelegten "Variationen beständiger Gedanken" von Wilhelm Ziehr kritische Notate zu unserer Zeit, eine Absage an die Konsens-Gesellschaft.
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Gewicht
ISBN-13
978-3-943556-71-1 (9783943556711)
Schweitzer Klassifikation
Der Lexikograph, Schriftsteller und Lyriker Wilhelm Ziehr verbrachte 35 Jahre im Ausland (Schweiz, Spanien). Seine Bücher und Aufsätze zur Kulturgeschichte wurden in zahlreiche Sprachen (u. a. ins Japanische und Russische) übersetzt. Lyrik veröffentlicht er seit 1973. Er lebt seit 2005 bei Potsdam.
Im Verlag Blaues Schloss veröffentlichte Ziehr mit Ludwig Legge den Gedichtband "Aus den Phasen des Mondes" (2015) und als Mitherausgeber "Flügel der Ferne, Hommage für Ludwig Legge" (2017). Nach der Gedichtsammlung "In unserer Lage" (2017) publizierte Ziehr im gleichen Jahr den Aphorismusband "Variationen beständiger Gedanken".