Lili Zhu rekonstruiert die Geschichte des deutsch-chinesischen Waffenhandels zwischen 1922 und 1941 anhand deutsch- und chinesischsprachiger Quellen. Sie zeigt auf Basis verflechtungsgeschichtlicher und mikrogeschichtlicher Perspektiven, wie nach dem Ende des deutschen Kolonialismus alte koloniale Machtbeziehungen in neue Asymmetrien zwischen deutschen und chinesischen Verhandlungspartnern übersetzt wurden. Die Transformation des Waffenhandels von privatem Handel zu einem Staatsvertrag und wieder zurück wird quellenkritisch als eine Darstellungsstrategie der beteiligten Akteure, die sich oft in Grauzonen zwischen Staat und Privatwirtschaft bewegten, analysiert.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Universität Bielefeld
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 29 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-53155-3 (9783412531553)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Lili Zhu studierte Geschichte an der Sun Yat-Sen Universität (Guangzhou) und Wirtschafts- und Innovationsgeschichte an der Universität Bamberg und promovierte über Global- und Verflechtungsgeschichte an der Universität Bielefeld.
Reihen-Herausgeber
Christof Dejung ist Professor für Neueste Allgemeine Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern
Dr. Johannes Feichtinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dozent für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Wien.
Antje Flüchter ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Münster.
Dr. Jakob Vogel ist Professor für Geschichte Europas und des europäischen Kolonialismus an der Universität Köln.
Dr. Melanie Arndt ist Professorin für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.