Nach Ausmessen von Neugier, Protest und Lebenslust auf Wissen und Weisheit vermitteln Gedicht, Prosa und Fotografie in Was wiegen die Wolken Widerstand, Zorn und Hingabe. Durch so viele Welten hindurch gegangen geht es der Autorin um die unlöslichen Verflechtungen von Dingen, Lebewesen und Erkenntnisformen, wie im Duktus ihrer fotografischen Aufnahmen, die in ruhigen Kompositionen die Konzentration auf Wesentliches suchen, getragen von einer Erdenschwere bei aller Liebe zum Skurrilen und Absurden und doch auch mit Hoffnung durch eine in Bildern und Versen eingeholte Sehnsucht.
Rosemarie Zens sucht das eigene Schreiben und Fotografieren immer wieder essayistisch einzukreisen. Beide Ausdrucksformen, das fotografische und dichterische Bild, so führt sie aus, "vermischen sich nicht, können sich aber berühren und Zwischenräume gestalten. Durch Bilder begegnen wir der Neugier nach Unerwartetem und folgen dem Wunsch nach existenzieller Vergewisserung." Assoziationsketten zu widersprüchlichen Wahrheiten über die Verwobenheit von Natur und Geschichte regen Leser und Betrachter an, diese mit ihrem eigenen Leben füllen. Szenarien lassen sich so widerspiegeln, in denen - wie in unseren Träumen und Reflexionen - Bilder durch Bilder Resonanz finden.
Rezensionen / Stimmen
Charakteristisch für diese Autorin scheint mir, wie hier ein großer Reichtum an Bildern und Bezügen - gespeist aus verschiedensten Wissensformen, Beobachtungen und Erfahrung - mit einer wohltuend klaren Sprache erfasst, durch die knappe, aufgeraute Syntax und die präzis gesetzten Zeilenumbrüche und Rahmung reflektierend vertieft und in besonderer Komposition zu einer umfassenden Notatenfolge gereiht wird.
- Reto Ziegler, Wien
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Illustrationen
farbige Abbildungen
farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 215 mm
Breite: 170 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-96258-168-8 (9783962581688)
Schweitzer Klassifikation