Die Arbeit behandelt die gegenläufige Entwicklung des Richterspruchprivilegs auf nationaler und gemeinschaftsrechtlicher Ebene. Das nationale Richterspruchprivileg wird durch die Rechtsprechung ständig erweitert. Demgegenüber entnimmt der EuGH seit der Entscheidung in der Rechtssache Köbler vom 30. September 2003 dem Gemeinschaftsrecht einen Staatshaftungsanspruch auch für richterliche Pflichtverletzungen, der das Richterspruchprivileg einengt. Vor diesem Hintergrund unterzieht die Arbeit die Entwicklungen im nationalen und im Gemeinschaftsrecht einer genauen Untersuchung. Insbesondere werden die Auswirkungen des gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs auf das nationale Richterspruchprivileg untersucht und Vorschläge zur Beseitigung von Widersprüchen aufgezeigt.
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Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 14 mm
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ISBN-13
978-3-631-59645-6 (9783631596456)
DOI
10.3726/978-3-653-00233-1
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Christina Zantis studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und der Université de Lausanne. Während ihrer Promotion arbeitete sie in einer Kölner Rechtsanwaltssozietät sowie an der Universität zu Köln und wurde durch die Konrad-Redeker-Stiftung unterstützt. Anschließend begann die Autorin ihr Rechtsreferendariat in Düsseldorf mit Stationen u. a. im Auswärtigen Amt
(Vietnam und New York) und bei einer international tätigen Wirtschaftskanzlei.
Aus dem Inhalt: Staatshaftungsansprüche für richterliche Amtspflichtverletzungen nach nationalem Recht - Gemeinschaftsrechtliche Staatshaftung für judikatives Unrecht - Auswirkungen des gemeinschaftsrechtlichen Staatshaftungsanspruchs für judikatives Unrecht auf das Richterspruchprivileg - Reformvorschläge.