Zeitgenossen über Nestor Machno:
»In der Tat gab es wohl wenig Menschen, die auf ein so wildbewegtes und abenteuerliches Leben zurückblicken konnten.«
Rudolf Rocker, deutscher Publizist und Anarchist (1873-1958)
»Einmal, als ich gerade mit einem alten Typen, einem wahrhaftigen Patriarchen mit einem langen weißen Bart sprach, überraschte es mich, dass er, als der Name Machno erwähnt wurde, seine Bauernmütze mit einer ehrerbietigen Geste abnahm. >Ein großer und guter Mann<, sagte er, >möge Gott ihn schützen. Es ist jetzt zwei Jahre her, dass er hier war, aber ich kann ihn immer noch vor mir sehen, wie er auf einer Bank auf dem Platz stand und zu uns sprach. Wir waren ungebildete Leute und verstanden nie diese Bolschewiki. Aber er sprach zu uns in unserer Sprache und seine Rede war einfach.<«
Alexander Berkman, russisch-amerikanischer Anarchist (1870-1938)
»Man darf sich keine Illusionen machen. Es wäre Unsinn, sich eine machnowistische Bewegung vorzustellen, die frei von allem Makel wäre, sich einzig und allein in Glanz und Herrlichkeit entfaltet und deren Führer über alle Schwächen und jedem Vorwurf erhaben seien.«
Wolin, russisch-französischer Anarchist (1882-1945)