Wie hängen Existenzphilosophie, Ägyptens Dekolonisierungsprozess und die Neubewertung der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zusammen? Lassen sich philosophische Entwürfe losgelöst von ihren jeweiligen spezifischen kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontexten und den ihnen inhärenten diskurstreibenden Kräften verstehen?
Diesen und anderen Fragen geht die Autorin in der vorliegenden Publikation nach. Sie interpretiert den radikalen Subjektivitätsbegriff des ägyptischen Intellektuellen ?Abd ar-Ra?man Badawi (1917-2002) als Versuch einer doppelten kognitiven Emanzipation von den bestehenden politischen und religiösen Strukturen und verortet dessen intellektuelles Schaffen in seinem spezifischen Entstehungskontext. Diesen fächert die Autorin mit Blick auf Badawis bildungsgeschichtliche Hintergründe an der Universität Kairo als mehrdimensionales Geflecht auf, in welchem verschiedene Wissenstraditionen vor dem Hintergrund gesellschaftspolitischer Anliegen verhandelt werden.
Entlang einer Auswahl zentraler philosophischer Begrifflichkeiten erschliesst die Autorin in einer subtilen Analyse das bislang unübersetzte existenz- und kulturphilosophische Werk von ?Abd ar-Ra?man Badawi.
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978-3-11-914758-3 (9783119147583)
Schweitzer Klassifikation
Sevinç Yasargil, Universität Bern, Schweiz.
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