Mit Lu Xun begann die moderne chinesische Literatur, und bis heute ist er ihre prägende Leitfigur geblieben. Gleichzeitig ist er ein »Intellektueller unserer eigenen Moderne« (Althusser), den Europa seit Jahrzehnten immer wieder neu entdeckt: ein Erzähler und Denker von stupender Aktualität, in dessen Werk Melancholie und Militanz, Ironie und Trauer verschmelzen. Der Band enthält unter anderem die berühmt gewordenen Erzählungen »Das Tagebuch eines Verrückten«, »Die wahre Geschichte des Herrn Jedermann«, »Geschichten vom Haar«.
Rezensionen / Stimmen
»Die eindringlichen, atmosphärisch dichten fast atemlos erzählten Geschichten handeln von menschlichen Schwächen, Melancholie und Gewalt. Sie zeugen von einer ironischen Distanz zum Geschehen, aber ebenso von einem tief empfundenen Respekt den Figuren gegenüber.«
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 19.5 cm
Breite: 12.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-293-00207-4 (9783293002074)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Lu Xun, geboren 1881 in Shaoxing, Provinz Zhejiang, gilt als einer der bedeutendsten modernen chinesischen Autoren. Er war Redakteur einer progressiven Zeitschrift und eine einflussreiche Persönlichkeit in der Bewegung des 4. Mai, die ab 1919 die geistige, politische und soziale Erneuerung Chinas und die Unabhängigkeit von den Kolonialmächten anstrebte. Lu Xun starb 1936 in Shanghai.
Übersetzung
Raoul Findeisen (1958- 2017) lehrte Chinesische Sprache und Literatur in Berlin, Basel, Bochum, Bratislava, Genf, Jerusalem, Lyon, Sichuan, Wien, Warschau und Zürich.
Florian Reissinger, geboren 1954, verbrachte mehrere Jahre in Asien. Er ist mit einer Tibeterin verheiratet und lebt als freiberuflicher Dolmetscher für Chinesisch in München.