Die vorliegende Publikation ist ein Plädoyer für den Schutz von denkmalwerten Bauten und für die Bewahrung der gebauten historischen Umwelt, die Berlin prägen. Worbs gibt in 25 Aufsätzen Einblicke in die konkrete Arbeit des Denkmalschutzes in Berlin und legt die Bedeutung des Schutzes von Baudenkmalen dar. Durch das Erläutern der jeweiligen geschichtlichen, wissenschaftlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung der Bauten sollen die Bürger, Investoren und Politiker angeregt werden, die historischen Bauten und Strukturen Berlins zu erhalten.
Diese Publikation ist ein Plädoyer für den Schutz von denkmalwerten Bauten und für die Bewahrung der gebauten historischen Umwelt, die Berlin prägen. Der Autor hat in seiner langjährigen Berufspraxis viele Erfahrungen im Umgang mit Baudenkmalen gesammelt, die er den Lesern weitergeben möchte. Die Leser sind aufgefordert, ihre eigenen Positionen zu diesen Denkmalen zu finden.
Denkmalschutz genießt in Deutschland, besonders in Berlin, einen ambivalenten Ruf in der Öffentlichkeit: Einerseits ist man froh, daß in einer sich immer rascher veränderten Umwelt bestimmte Bauten und städtebauliche Strukturen dank Denkmalschutz erhalten bleiben, andererseits fürchtet man, daß der Denkmalschutz Investitionen blockiert und damit das Wirtschaftswachstum verringert und Arbeitsplätze gefährdet. Diese Ängste sind jedoch unbegründet: Es ist längst nachgewiesen, daß Denkmalschutz und Denkmalpflege milliardenschwere Investitionen auslösen und viele Arbeitsplätze im Handwerk und im Baugewerbe sichern. Dieses Buch soll dazu beitragen, dieses scheinbare Dilemma aufzulösen: Es soll Einblicke in die konkrete Arbeit des Denkmalschutzes in Berlin geben, über die Bedeutung des Schutzes von Baudenkmalen aufklären und zu einem besseren Verständnis der Arbeit des Denkmalschutzes bei Eigentümern und Bürgern führen; mit einem Wort, das Buch soll den Dialog zwischen dem Denkmalschutz und den Bürgern vertiefen.
Der Autor hat in diesem Buch 25 Aufsätze versammelt, die sich mit Bauten in vielen Berliner Bezirken auseinandersetzen. Diese Aufsätze sind häufig aus der täglichen Arbeit entstanden: Sie sind Versuche, die jeweilige geschichtliche, wissenschaftliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung von Bauten herauszuarbeiten, topographische Zusammenhänge von Bauten verständlich darzustellen und Bauten zu erhalten. Die Aufsätze über viele Berliner (und einige Brandenburger) Baudenkmale des 19. und 20. Jahrhunderts umfassen eine Reihe verschiedener Baugattungen: Villen und Landhäuser, Mietwohnhäuser und Wohnanlagen, Bürogebäude, öffentliche Bauten und Industriebauten. Das sind die Bauten, die die Substanz der Großstadtlandschaft Berlin ausmachen.
Das Buch will Erfahrungen weitergeben; es wendet sich an Eigentümer, Investoren, Politiker, Architekten, Stadtplaner, Bau- und Kunsthistoriker, Historiker und Studenten verschiedener Fachrichtungen, es richtet sich vor allem an alle Bürger, die die historischen Bauten und Strukturen dieser Stadt erhalten und den nächsten Generationen überliefern wollen.
English summary:
This publication is a plea for the protection of buildings rated as historical monuments and the conservation of the constructed historical environment which stamp Berlin. Worbs gives, in twenty-five essays, insights into the precise work of the protection of monuments in the city and also explains the significance of the protection of historical monuments. Due to this explanation of the respective historical, artistic, scientific and urban-architectural importance of the buildings, citizens, politicians and investors should be animated into preserving the historical edifaces and structures of Berlin.
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ISBN-13
978-3-7861-2433-7 (9783786124337)
Schweitzer Klassifikation
Dietrich Worbs, 1939 in Hannover geboren, studierte Architektur an der TH Darmstadt und TH Stuttgart, und schloß dort 1968 sein Studium mit dem Diplom ab. Er lebt seit 1971 in Berlin-Charlottenburg. Er promovierte 1982 an der Universität Stuttgart mit einer Arbeit über Adolf Loos und habilitierte 1985. Seit 1985 lehrt er als Privatdozent Siedlungs- und Wohnungsbau des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Stuttgart und arbeitet seit 1985 als Referent beim Landeskonservator und beim jetzigen Landesdenkmalamt Berlin. 1989 war er Mitherausgeber der Festschrift für Julius Posener, 1994 und 1995 veröffentlichte er mit Kollegen die Denkmalschutzkonzeption Siemensstadt für die Industriebauten und Siedlungen der Firma Siemens. Im Jahre 2000 war er Mitautor der Denkmaltopographie Friedenau. Seine zahlreichen Veröffentlichungen beschäftigen sich mit moderner Architektur und Stadtplanung vor allem in Wien, Berlin und Stuttgart.