Inhalt
Joan Ruth Bader . 6
Lernen wollen . 8
Der Mann fürs Leben . 10
In Harvard . 12
Kinder . 14
Jahrgangsbeste . 16
Abgewiesen . 18
Frau Professorin . 20
Für alle Zeit . 22
Gegen Ungleichheit . 24
Im Gerichtssaal . 26
Am höchsten Gericht . 28
Mode mit Bedeutung . 30
Herzensthemen . 32
Anderer Meinung sein . 34
Ungewöhnliche Freundschaft . 36
Gesundheit . 38
R.I.P. . 40
Notorious RBG . 42
Hättest du's gewusst? . 44
Mach es zu deinem Buch! . 51
Noch nicht genug? . 56
Drei starke Frauen hinter diesem Buch . 58
Joan Ruth Bader
Als Ruth am 15. März 1933 in Brooklyn, einem Stadtteil von New York, geboren wurde, ahnte niemand, dass sie einmal eine bedeutende Richterin werden würde.
Ruth lebte in bescheidenen Verhältnissen mit liebevollen Eltern. Sie nannten Ruth "Kiki" und taten alles, damit sie eine gute Bildung bekam. Oft nahm ihre Mutter sie mit in die Bücherei.
Nathan Bader: Ruths Vater war ein jüdischer Einwanderer aus Russland. Er betrieb einen kleinen Fellhandel. Celia Bader: Ruths Mutter wünschte ihrer Tochter Unabhängigkeit und Freiheit.
"Meine Mutter sagte: Sei eine Lady - und sie meinte: Sei du selbst, sei unabhängig."
[Forschungsaufgabe] Was erträumen sich deine Eltern für deine Zukunft? Und was denkst du selbst dazu?
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Lernen wollen
Mit großem Erfolg schloss Ruth die High School (Gymnasium) ab, obwohl sie eine schwere Zeit durchmachte. Ihre Mutter starb.
Nach der Schule wollte Ruth weiter lernen. Sie entschied sich für ein Studium und zog von zu Hause aus. An der bekannten Cornell University studierte sie Verwaltungsrecht. Aber damit war ihr Hunger nach Wissen noch nicht gestillt.
Ein Professor inspirierte Ruth besonders: Milton Konvitz. Sie dankte ihm später und sagte, dass er ihr die Augen für die Bedeutung der Menschenrechte geöffnet habe.
"Ich glaube fest daran, anderen zuzuhören und von ihnen zu lernen."
[Forschungsaufgabe] Worüber möchtest du gern noch viel mehr wissen?
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Der Mann fürs Leben
An der Universität traf Ruth Martin, den alle nur Marty nannten. Sie lernten sich bei einem Blind Date kennen, dabei ahnten beide nicht, wie der andere aussah. Marty schummelte jedoch. Beide verliebten sich ineinander und wussten bald: Wir wollen unser Leben miteinander verbringen.
1954 heirateten sie und bekamen bald ihr erstes Kind. Trotzdem wollten beide weiter lernen und zogen dafür nach Harvard um.
Gleichberechtigung: Frauen durften in den fünfziger Jahren beispielsweise ohne die Zustimmung ihres Mannes kein Konto eröffnen. Und Studieren war zwar erlaubt, aber meist gab es dumme Bemerkungen.
"Er war der erste Mann, der sich dafür interessierte, dass ich einen Verstand hatte."
[Forschungsaufgabe] Welche Hindernisse gibt es noch heute, wenn Frauen etwas erreichen möchten?
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