Verlangen Dritte unter Androhung von Nachteilen die Entlassung eines bestimmten Arbeitnehmers und kommt der Arbeitgeber dieser Forderung nach, liegt die typische Situation einer Druckkündigung vor. Ist das Abberufungsverlangen objektiv nicht gerechtfertigt, spricht man von einer echten Druckkündigung. Diese umstrittene Kündigungsform hat seit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) neue Brisanz erfahren. Das Augenmerk dieser Arbeit liegt auf Druckkündigungen, die einen diskriminierenden Hintergrund aufweisen. Die Autorin beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, ob bzw. unter welchen Voraussetzungen Druckkündigungen, die auf einem diskriminierenden Entlassungsverlangen beruhen, wirksam sind. Dabei stellt sie die bisherigen Druckkündigungsgrundsätze des Bundesarbeitsgerichts auf den Prüfstand und beleuchtet das Zusammenspiel von nationalem Kündigungsrecht und europäischen Antidiskriminierungsvorgaben.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Universität Göttingen
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 22 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-63115-7 (9783631631157)
Schweitzer Klassifikation
Elisa Maria Wolf wurde 1982 geboren. Sie studierte Rechtswissenschaft an der Universität in Mainz. Anschließend absolvierte sie ihr Referendariat in Rheinland-Pfalz. Seit 2010 ist sie Richterin im Landgerichtsbezirk Bad Kreuznach. 2011 promovierte die Autorin an der Universität Göttingen.
Autor*in
Reihen-Herausgeber
Inhalt: Druckkündigungen im Allgemeinen - Druckkündigungsrechtlich relevante Grundlagen des AGG - Diskriminierungsschutz im Kündigungsrecht - Wirksamkeit unechter bzw. echter Druckkündigungen mit diskriminierendem Hintergrund - Abwehr- und Kompensationsmöglichkeiten - Präventionsmaßnahmen zur Vermeidung diskriminierenden Entlassungsdrucks.