Die Roaming-Technologie ist Leistungsmerkmal im digitalen, zellularen Mobilfunk. Ihr kommt nicht erst seit den Mobilfunksystemen der dritten Generation (3G) zentrale Bedeutung für das flächendeckende Angebot von Mobilfunkdienstleistungen zu. Bereits im sogenannten B-Netz wurde Roaming eingesetzt, um die Netzabdeckung eines Mobilfunkanbieters in der Fläche zu erweitern.
Heute verknüpft Roaming im digitalen, zellularen Mobilfunk weltweit terrestrische Funknetze. Die Technologie ermöglicht Teilnehmern die Nutzung einer Vielzahl netzübergreifender Dienstleistungen nahezu unabhängig von ihrem geografischen Standort.
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der wettbewerbs- und telekommunikationsrechtlichen Rahmenbedingungen für nationale und internationale Roaming-Vereinbarungen auf den deutschen und europäischen Mobilfunkmärkten.
Die Untersuchung zur regulatorischen Behandlung des nationalen Roaming schließt die Betrachtung des alternativen Flächendeckungskonzepts Infrastruktursharing ein. Rechtsvergleichende Bezüge werden zu Regulierungsmaßnahmen im Ausland, insbesondere zu den Konzepten in Großbritannien und in den USA, hergestellt.
Die Schwierigkeiten einer effektiven Preiskontrolle für internationale Roaming Dienstleistungen auf Grundlage des deutschen und europäischen Kartellrechts bilden den zweiten Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit. Die Untersuchung geht schließlich auf die Roaming-Verordnung (EG) Nr. 717/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. Juni 2007 ein.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2008
Universität Bonn
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-89936-693-8 (9783899366938)
Schweitzer Klassifikation
Volker Wodianka, geboren am 11.09.1975 in Düsseldorf. Nach Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife 1995 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg 1995-1997 und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1997-1999. Referendarexamen 2001. Master of Laws (LL.M.) in Information Technology & Telecommunications Law in Glasgow/Schottland 2001-2002. Assessorexamen 2004 mit Station in der Bundesnetzagentur. Seit 2004 Rechtsanwalt in Düsseldorf und Bonn mit Auslandsstation in einer internationalen Großkanzlei in Lima/Peru. 2008 Promotion zum Dr. iur. an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bei Prof. Dr. W. Löwer.