Welchen gesellschaftlichen Anspruch hat die Wissenschaft? Martin Winterhalder zeigt, dass in der Auseinandersetzung zwischen »ganzheitlichen« und »mechanistischen« Sichtweisen in den Lebenswissenschaften im frühen 20. Jahrhundert nicht nur theoretische Grundannahmen gegeneinanderstanden. Er erklärt anhand der neuropsychologischen Forschungen von Kurt Goldstein aus dem ersten und Cécile und Oskar Vogt aus dem zweiten Lager, wie die Wahl spezifischer Forschungsobjekte und Methoden zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen - etwa zur »Natur des Menschen« - führte. Die daran geknüpfte Frage nach der sozialen Autorität der Wissenschaft führt dabei an die Grenzen sowohl relativistischer als auch rationalistischer Wissenschaftstheorie.
Rezensionen / Stimmen
Besprochen in:Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 72/5 (2024), Florian G. Mildenberger
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2021
Ruhr-Universität Bochum
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
3
3 s/w Abbildungen
3 SW-Abbildungen
Maße
Höhe: 24 cm
Breite: 15.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-6927-5 (9783837669275)
Schweitzer Klassifikation