Umweltgifte wie Schwermetalle, insbesondere Blei, aber auch radioaktive Stoffe lagern sich im Gehirn an. Das Gehirn zerfällt unter dieser Belastung, und niemand weiß, ob, wann und wie dieser Verfall aufzuhalten ist. Diese Entwicklung ist in der Dritten und Vierten Welt weit fortgeschritten. In erster Linie leiden Kinder und Jugendliche unter den Folgen. Mediziner gehen von einem Verfall der Intelligenzentwicklung aus. Viele der geschädigten Kinder müßten wie geistig Behinderte versorgt werden, doch dafür fehlen finanzielle Mittel und Infrastruktur. Die Gesundheit der hochindustrialisierten Länder ist durch Fast food-Fehlernährung oder Belastung mit vielen krebserregenden Stoffen bedroht, und das in allen Bevölkerungsschichten. Die Umrisse einer Weltkarte menschlichen Leids werden sichtbar. Erstmals in der Geschichte der Menschheit kündigt sich eine Rückentwicklung der menschlichen Intelligenz an. Und diese Entwicklung ist nicht umkehrbar.
Weltweite Bedrohung
Mangel- und Fehlernährung, die Umweltverschmutzung lösen einen allmählichen Niedergang intellektueller und damit zusammenhängender Funktionen aus. Die zunehmende Umweltbedrohung ist weniger eine Frage von Leben oder Tod, sondern vielmehr eine von Leben oder Halb-Leben für Millionen Menschen.
Macau
Die Formen der sogenannten Fürsorge in vielen Ländern lassen keinen Zweifel daran, was eine geistige Behinderung an persönlichen Kosten mit sich bringt. Aus Macau in der Nachbarschaft von Hongkong hat Barry Grindrod über die vergessenen Käfigkinder berichtet: So gibt es geistig stark zurückgebliebene Jungen und junge Männer, die ihr Leben in einen mitleiderregenden, überholten menschlichen Zoo eingesperrt verbringen.
Indien
In jeder Stunde werden in Indien mindestens zehn Kinder geboren, die aufgrund von Jodmangel niemals ihr höchstes geistiges oder körperliches Potential erreichen werden, weil sie von Geburt an behindert sind.
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ISBN-13
978-3-608-91015-5 (9783608910155)
Schweitzer Klassifikation
Christopher Williams ist Fellow des ESRC Global Environmental Change-Programms an der Cambridge University und in ständiger Zusammenarbeit mit einer internationalen Einrichtung der School of Education an der University of Birmingham. Zahlreiche Studien im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation WHO, darunter auch die vorliegende Studie.